Lieber Chrisael,
über diesen thread bin ich gestolpert. Heute morgen noch klangst du ganz anders:
https://www.esoterikforum.at/forum/reputation.php?p=506411
Dieser Beitrag klang, als behandele dich deine Exfreundin ziemlich schlecht, benutze dich aber noch, damit sie ein Dach über dem Kopf hat. Und nun schreibst du von freier Liebe und davon, einen Menschen zu teilen? Das weckt in mir einen Verdacht: Kann es sein, dass du dich benutzen lässt? Dass du klammerst und nun einen kleinen Finger als Strohhalm siehst, danach greifst - aber eigentlich nichts bekommst? Kann es sein, dass du verletzt wirst und es zulässt? Dass du dich nicht zu schützen weißt oder dich nicht schützen willst? Und nun rechtfertigst du das Ganze als freie Liebe, offene Liebe, als spirituell erstrebenswerte Evolutionsstufe?
Bitte, Chrisael, mach dir nichts vor. Selbstverständlich glaube ich, dass wahre Liebe loslassen kann, loslassen muss. Selbstverständlich halte ich es für erstrebenswert, so sehr in sich selbst zu ruhen, dass man auf die Liebe anderer nicht angewiesen ist, sie nur noch annehmen kann.
Aber: Bei dir habe ich den Eindruck, wenn ich richtig interpretiere, dass du dich abhängig machst und dass du dich verletzen lässt. Kann natürlich sein, dass ich völlig daneben liege, aber ich würde dich bitten, horche einmal in dich hinein: Worum geht es hier? Bist du wirklich so weit, zu lieben ohne besitzen zu wollen? Oder möchtest du insgeheim doch besitzen, zumindest ein kleines Stück von ihr? Aus reiner Angst vor der Enttäuschung handelst? Aus Angst vor Einsamkeit?
Chrisael, wichtiger als die Liebe zu einer anderen Person, sei sie offen oder nicht, ist die Liebe zu dir selbst. Diese Liebe sollte stets und immer bedingungslos sein. Du solltest für dich selbst immer nur das beste wünschen. Du solltest klare Grenzen setzen, wenn du verletzt wirst.
Alles Liebe
Raeubertochter
Deshalb lagen dann bei seiner Beerdigung auch gleich eine ganze Reihe von roten Rosen auf dem Grab. 
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