offene Beziehung

es dreht sich die diskussion insoweit im kreis, als dass hier zwischen liebe (daheim) und sex (auswärts) unterschieden wird.
das ist nicht so derart zu trennen.
liebe ist umfassend. ich liebe meinen mann. aber ich kann auch andere männer lieben. und ich muss mit diesen nicht unbedingt ins bett gehen dafür.

lg, domaris
 
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Aber in diesem Fall hier ist ja gemeint, dass "man" auch mit Anderen außer dem Partner sexuell intim ist. Das hat mit "ich kann mehrere Menschen" lieben nichts zu tun.

Ich habe Verständnis dafür, dass man Sympathie oder eine gewisse Art der Liebe für andere Menschen aufbringt. Aber von meinem (fixen) Partner würde ich mir wünschen dass er nur Sex mit mir hat. Es stimmt auch dass man Treue nicht verlangen kann/darf. Ich möchte das bei meinem Partner auch nicht erzwingen, aber sollte er es nicht genauso halten wie ich, wäre die Beziehung aus meiner Sicht zu überdenken und für mich wohl untragbar.

Daher wünsche ich mir einen Partner, der von sich aus mir die Treue entgegenbringt, so wie ich ihm.

Aber derzeit bin ich ja nicht in der Lage einen Partner zu haben. D.h. das Thema der Treue stellt sich gar nicht, sondern nur die Frage, wie ich mit meiner "Affäre" weiter umgehen kann/werde.

LG
 
Ich käme übrigens im Leben nicht auf die Idee, von meinem Partner Treue zu verlangen. Treue ist ein Geschenk und jedes Geschenk, das man verlangt, bzw. nur aus Pflichtgefühl bekommt, nimmt ihm seinen Zauber als echtes vom Herzen kommendes Geschenk.
Da hab' ich mal ne Frage an dich, Katarina.
Was machst du denn, wenn dir dein Partner das Geschenk der Treue nicht macht?
Ich meine- verlangt hast du es nicht, also nicht ausgesprochen. Denn würdest du es verlangen, dann wüsstest du nicht, ob es nicht bloss aus Pflichtgefühl gemacht würde- damit wäre es wertlos, klar. Aber erwarten tust du es doch, oder nicht?
 
Ich meine führe ich eine feste Beziehung versteht, sich die Treue von selbst. Sonst ist es keine Beziehung. Ändert sich das in laufe der Zeit, beände ich die Beziehung ohne Rücksicht auf Verluste weil für mich die Trennung mit der Untreue beginnt. Und das ist nicht nur in meiner Zeit so gewesen, es kan doch nicht sein, das es der heutigen Generation egal ist. Wen der Partner oder die Partnerin mit ihrem Wissen, sich auch noch anderweitig anders Orientiren. Dann währe der Mensch mir gleichgültig es gebe kein Beziehungsprobleme. Und vertrauen währe für jederman ein Fremdwort, das ist aber Nachweislich nicht der Fall. Und somit nicht zu verallgemeinere, also nur Teilweise der Fall.

L.G. Maud
 
Da hab' ich mal ne Frage an dich, Katarina.
Was machst du denn, wenn dir dein Partner das Geschenk der Treue nicht macht?
Ich meine- verlangt hast du es nicht, also nicht ausgesprochen. Denn würdest du es verlangen, dann wüsstest du nicht, ob es nicht bloss aus Pflichtgefühl gemacht würde- damit wäre es wertlos, klar. Aber erwarten tust du es doch, oder nicht?

Ganz ehrlich, das Thema spielt so wenig eine Rolle für mich, dass ich es mir jetzt, wo Du danach fragst, kaum vorstellen kann. Ich habe keine Ahnung, was ich machen würde, ob ich überhaupt etwas machen würde. Wäre sicher eine interessante Erfahrung. Auf jeden Fall wäre ich sehr erstaunt.

Ich hatte mal vor vielen Jahren eine - andere - Beziehung. Damals ging mein Freund - während seine Tochter in meinem Bauch wuchs - mit einer anderen Frau ins Bett. Das erfuhr ich aber erst als er das nach der Geburt mit anderen wiederholte. Das hat mich getroffen und ich habe die Beziehung beendet. Aber ich habe nicht die Beziehung beendet, weil er mit anderen Frauen im Bett war. Die Beziehung war ohnehin marode, sonst wäre er nicht mit anderen Frauen ins Bett gegangen. Ich wollte das als junge Mutter nur nicht gleich wahrhaben, hatte halt so "heile" Familienträume.

Weißt Du, das Eine ist, dass ich Treue nicht verlange, das Andere ist, dass wahrscheinlich ein Mann, der nebenbei noch andere Frauen braucht, gar nicht zu mir passen würde. Ich bin so ein "schwieriges" und anspruchsvolles Geschöpf. Da hat man mit mir als einer Frau echt genug zu tun;).

Katarina :)
 
hallo!

ich bin der meinung das offene beziehungen möglich sind, und monogamie nur ein kozept ist. ich halte sie allerdings für komplizierter als monogame beziehungen, es ist eine frage der symmetrie.
Bei mir und einem Freund ist es nun allerdings so, das uns eine "einfachere" monogame beziehung zu kompliziert wäre, falls das jemand verstehen kann.

es würde uns noch mehr in wiedersprüche verwickeln miteinander und uns ein gefühl von starrheit geben, also machen wir lieber das mehr an beziehungsarbeit, sowie ein mensch der sich lieber mit der zucht von empfindlichen orchideen beschäftigt als sonneblumen auf der terrase zu ziehen.

ich habe übrigens herausgefunden das es nicht zu emotionaler verflachung führt, ich kann mich immer mehr öffnen je länger wir zusammen sind.

lg
 
Hi ihr!

Ich habe zwar keine Erfahrung mit offenen Beziehungen, aber ich habe dieses Denken mal in meinen Horizont aufgenommen. Ich schließe für mich selbst nicht aus, dass ich mich, wenn ich den "richtigen" Partner finde, in eine offene Beziehung wage.

Es ist hier schon sehr schön gesagt worden. Ich gehe mit offenen Augen und offenem Herzen durch die Welt. Ich möchte keine Erfahrung im Leben verpassen. Und ich möchte, dass mir in einer Beziehung keine Schranken gesetzt werden, wie auch ich keine Schranken setzen möchte. Das ist dann wohl eher eine Frage des Grundprinzips der Beziehung, betrifft aber natürlich auch die Sexualität.

Lg, Mala
 
Soll doch jeder wie er mag. Und wenn sich zwei Menschen in einer offenen Beziehung lieben, dann ist das auch ok. Solange niemand dabei verletzt wird und es wirklich beide wollen.... Ehrlichkeit ist der Schlüssel zum Glück. ;)

Ich für mich bin absolut treu und erwarte das auch von meinem Partner. Ich glaube nicht, dass ich mit einem Seitensprung weiter meine Beziehung führen könnte. Egal ob ich oder er der Springer war...... ;)


lg Felice
 
@ Qia

Ich habe gerade diesen Thread gelesen und bin von deinen Zeilen sehr angetan. Ich sehe es genauso wie du, dass bedingungslose Liebe auch im sexuellen Bereich dem Partner seine Freiheit lässt, sonst wäre es keine Liebe.

Allerdings bin ich auch erst vor kurzem zu dieser Erkenntnis gelangt und muss zugeben, dass es mir in der Praxis noch sehr schwer fällt, meinem Mann seine Freiheiten zu lassen (nicht nur sexuell, sondern generell), da es noch viele Verletztungen in mir gibt, an denen ich noch arbeiten darf! :)

Was mich interessiert ist, schaffst du es tatsächlich deiner Frau in allen Bereichen Ihre Freiheit zu lassen oder eckst auch du manchmal noch an?
 
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Hallo,
mich würde interessieren wie eine "offene Beziehung" funktionieren kann. Ich habe Jemanden kennen gelernt, der eine Freundin hat, und Beide eine offene Beziehung führen.

Ich kann mir dies für mich nicht vorstellen. Wie kann man den eigenen Partner lieben, und mich aber gleichzeitig woanders amüsieren? Wie funktioniert das?

Mich interessieren eure Erfahrungen damit. Ist es dann auch schon einmal vorgekommen, dass Ihr von der offenen Beziehung genug hattet und den Wunsch nach einer fixen/festen Beziehung mit einem Partner hattet? Und dann natürlich auch Treue eine Role spielte.

Oder umgekehrt, dass die feste/fixe Beziehung aus irgendeinem Grund "eingeschlafen" ist und dann daraus eine offene Beziehung wurde. Ist der andere Partner immer damit einverstanden gewesen?

Ich finde es schön, wenn es zwischen zwei Menschen so ein Übereinkommen gibt und Jeder damit zufrieden ist. Aber oft leidet ein Partner dann darunter.

Für mich selber kann ich mir so eine Art Beziehung nicht vorstellen.

LG

Eine Form von offener Beziehung pflegt Rainer Langhans.
 
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