Jovannah
Sehr aktives Mitglied
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- 2. November 2005
- Beiträge
- 2.609
ein Versuch.
Ich bin neugierig was entstehen kann, wenn wir versuchsweise ausschliesslich mit folgenden Spielregeln miteinander sprechen.
Nämlich inhaltlich, was dann alles kommen kann und darf.
1) ich habe Angst, dass....ich befürchte, dass....
ich freue mich, wenn...weil...
ich wünsche mir, dass....weil.....
"ich habe Angst, dass wir bald keine Kultur mehr haben"...allein für sich gilt nicht.
a) WAS macht das dann mit mir, WESHALB ist mir das wichtig ? WIE würde ich mich denn fühlen, ohne....oder mit ? Sprich, um welches GEFÜHL gehts mir da ?
WELCHE Umstände hätte ich denn gerne für mich, für welches GEFÜHL in mir ?
2) ich schreibe hier jetzt deshalb genau das, weil.....ich folgendes damit bewirken will, ........weil das bwewirkt in mir....
"weil ich will, dass du das auch ein-siehst" für sich allein gilt nicht. WAS wäre denn dann anders für dich ? WAS meinst du würde es bewirken wenn er/sie das einsieht ? Und...was macht das dann mit /in dir ?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
ich fang mal gleich an - Thema: Menschen mit anderen Kulturen, Einstellungen...wohnhaft in unserem Land.
also....
1) wünsche ich mir ein harmonisches Miteinander. Das bedeutet für mich nicht "Dauer-Friede-Freude-Eierkuchen" sondern die Fähigkeit, Konflikte gut und konstruktiv !! gemeinsam lösen zu können. Wenn möglich sollen also alle dabei gewinnen können. Aber wie geht das in dem Fall konkret ?
In so einem Umfeld hätte ich weniger Angst vor Gewalt. Wenn Konflikte "gelöst" werden, indem einer den anderen "besiegt", "nieder macht"... so wird der ...fürchte ich...dann wieder aufstehen und erneut "zur Waffe" greifen.
Denn irgendwie will er/sie sich ja auch durchsetzen und einbringen im Leben.
Dann nimmt das mit dem "nieder machen" immer mehr zu.....und ich "muss nieder ringen oder zu Boden gehen".
So stelle ich mir mein Leben aber nicht vor. Ich hab schon so oft erlebt was Gutes entstehen kann, wenn diese Energien statt dessen GEMEINSAM FÜReinander investiert werden. Da fühle ich mich wohl...weil statt Frust und Machtkampfstress entsteht in mir die Freude, gemeinsam Gutes für uns geschafft zu haben. Energien werden frei auf beiden Seiten...die vorher im problegefühl gebunden waren.
SO , in diesem Gefühl...in dieser Dynamik...möchte ich überwiegend leben dürfen.
Wenn wir nicht aufeinander zugehen...fürchte ich, dass eine sehr verachtende und gehässige Stimmung entsteht. Das macht dann ja auch was in mir. Mehr Angst und Abwehr, als Freude am Leben.
Wenn ich mir gerade die Wahlkampfparolen so anschaue...oh graus. "daham statt Islam" steht da z.B. in Ö.
Ich hab Angst, wenn immer mehr Menschn von Aussen ins Land gelassen werden. Deshalb, weil eh schon so viel Angst und Unzufriedenheit herrscht....meiner Meinung nach geschürt von Politik und Medien. Aber auch von der Tatsache, dass Krankenkassen "krachen" und die Arbeits/Erwerbssituation derzeit tatsächlich ebenso "zusammmen kracht"....und neue Lösungsansätze...Um-sätze...erforderlich macht.
Das mit der Arbeit z.B. kriegt unser Land meine ich derzeit tatsächlich nicht ausreichend in den Griff. Billigstjobs, mehr Kurse als Arbeitsstellen,....
Das macht Existenzängste bei Menschen und Versagensängste bei Politikern, denke ich.
Jetzt haben wir der-zeit ! eh schon zu wenig System (das derzeit noch Full-Arbeit für alle bedeuten soll)....und da drängen dann dauernd neue Menschen nach, obwohl wir das so schon nicht wirklich ausreichend hin kriegen.
Das macht in mir die Angst, dass massive Abwehrreaktionen kommen. Verständlich. Weil wenn ich mit einer Situation eh schon nicht ausreichend zurecht komme....ist "mehr desselben" zumindest im Moment ! nicht gerade förderlich.
Erst mal lösen, was momentan ansteht...zumindest bis zu einem gewissen Grad (perfekt wirds ja eh nie, aber eben ausreichend)....und dann weiter öffnen. Wenn Menschen nicht so viel Angst haben, können sie besser Neues zu-lassen.
Ich schreib das wegen der Angst, zu viel Überforderung der Menschen im Land...die ja auch für sich sorgen wollen....macht dann Abwehr und (massiv schon wütend) Abgrenzen erst mal nötig....und wo das nicht zu-gelassen ist vor anderen, nicht auch gesehen und ernst genommen wird....wird dann eben rebelliert.
Das schreib ich, weil ich mir wünsche...dass auch das wahrgenommen werden DARF.
Ausländerhass ist für mich ein Extrem. Unkontrolliert offene Grenzen das andere Extrem.(zumindest dann und so lange, wenn es gerade zu überfordernd wirkt)
das spiegelt für mich....
ICH bin da - DU geh weg.....alles nach aussen schiebend.
DU bist da - ICH gebe mich auf bzw. sehe mich in meiner Anforderung an mich selbst als allmächtig, ohne Grenzen (energetisch, was auch immer...)....alles an sich nehmend.
Es IST eine Herausforderung. Das Thema mit Arbeit, Geld, ....
Auch das Zusammenprallen sehr verschiedener Prioritäten und Denkweisen.
Das zu verschleiern und nicht zu sehen...finde ich gefährlich. Macht in mir die Befürchtung.....so werden "Feindbilder" aufgebaut. UND die Themen werden auch nicht gelöst, weil ja nicht wirklich darüber gesprochen werden DARF.
Da "brodelts" dan auf beiden Seiten....die die jeweils andere nicht ZU-LASSEN können (in den anderen nicht und in sich selbst schon gar nicht).
Ich glaube erst, wenn die Menschen im Land offen über ihre Wut und ihre Ängste sprechen können....das mal GEHÖRT und ernst genommen wird....ihre Gefühle mal ZUGELASSEN werden....sich da auch Bemühungen zeigen zu verstehen und zu verbessern......
.....dann wird die ganze Dynamik reifer fürs Zu-LASSEN (denn dazu gehört für mich AUCH, sich bei Bedarf auch mal abgrenzen zu dürfen...so lange und so, wie gerade nötig....wenn es sonst grade zu überfordernd wäre).
Wenn ZU-GE-LASSENER gesprochen wird....auch mit der erlaubten Formulierung der AB-GRENZUNG....hab ich die grosse Hoffnung, dass Energien frei werden dürfen....für gemeinsame Lösungen.
Wenn du gleich offen sprichst - wenn ich gleich offen spreche.
Und so erhoffe ich mir....habe ich dann auch immer mehr Kraft die ich nicht in einer aufreibenden Dynamik "verpulvern" muss....sondern kann sie effizienter und in für mich viel schönerer Stimmung (auch, falls mal "die Fetzen fliegen", aber eben da, wos wirklich innerlich grade "brennt"...) für ein schöneres, lebensfrohes , auch gemeinsames Leben ein setzen.
Jo
Ich bin neugierig was entstehen kann, wenn wir versuchsweise ausschliesslich mit folgenden Spielregeln miteinander sprechen.
Nämlich inhaltlich, was dann alles kommen kann und darf.
1) ich habe Angst, dass....ich befürchte, dass....
ich freue mich, wenn...weil...
ich wünsche mir, dass....weil.....
"ich habe Angst, dass wir bald keine Kultur mehr haben"...allein für sich gilt nicht.
a) WAS macht das dann mit mir, WESHALB ist mir das wichtig ? WIE würde ich mich denn fühlen, ohne....oder mit ? Sprich, um welches GEFÜHL gehts mir da ?
WELCHE Umstände hätte ich denn gerne für mich, für welches GEFÜHL in mir ?
2) ich schreibe hier jetzt deshalb genau das, weil.....ich folgendes damit bewirken will, ........weil das bwewirkt in mir....
"weil ich will, dass du das auch ein-siehst" für sich allein gilt nicht. WAS wäre denn dann anders für dich ? WAS meinst du würde es bewirken wenn er/sie das einsieht ? Und...was macht das dann mit /in dir ?
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ich fang mal gleich an - Thema: Menschen mit anderen Kulturen, Einstellungen...wohnhaft in unserem Land.
also....
1) wünsche ich mir ein harmonisches Miteinander. Das bedeutet für mich nicht "Dauer-Friede-Freude-Eierkuchen" sondern die Fähigkeit, Konflikte gut und konstruktiv !! gemeinsam lösen zu können. Wenn möglich sollen also alle dabei gewinnen können. Aber wie geht das in dem Fall konkret ?
In so einem Umfeld hätte ich weniger Angst vor Gewalt. Wenn Konflikte "gelöst" werden, indem einer den anderen "besiegt", "nieder macht"... so wird der ...fürchte ich...dann wieder aufstehen und erneut "zur Waffe" greifen.
Denn irgendwie will er/sie sich ja auch durchsetzen und einbringen im Leben.
Dann nimmt das mit dem "nieder machen" immer mehr zu.....und ich "muss nieder ringen oder zu Boden gehen".
So stelle ich mir mein Leben aber nicht vor. Ich hab schon so oft erlebt was Gutes entstehen kann, wenn diese Energien statt dessen GEMEINSAM FÜReinander investiert werden. Da fühle ich mich wohl...weil statt Frust und Machtkampfstress entsteht in mir die Freude, gemeinsam Gutes für uns geschafft zu haben. Energien werden frei auf beiden Seiten...die vorher im problegefühl gebunden waren.
SO , in diesem Gefühl...in dieser Dynamik...möchte ich überwiegend leben dürfen.
Wenn wir nicht aufeinander zugehen...fürchte ich, dass eine sehr verachtende und gehässige Stimmung entsteht. Das macht dann ja auch was in mir. Mehr Angst und Abwehr, als Freude am Leben.
Wenn ich mir gerade die Wahlkampfparolen so anschaue...oh graus. "daham statt Islam" steht da z.B. in Ö.
Ich hab Angst, wenn immer mehr Menschn von Aussen ins Land gelassen werden. Deshalb, weil eh schon so viel Angst und Unzufriedenheit herrscht....meiner Meinung nach geschürt von Politik und Medien. Aber auch von der Tatsache, dass Krankenkassen "krachen" und die Arbeits/Erwerbssituation derzeit tatsächlich ebenso "zusammmen kracht"....und neue Lösungsansätze...Um-sätze...erforderlich macht.
Das mit der Arbeit z.B. kriegt unser Land meine ich derzeit tatsächlich nicht ausreichend in den Griff. Billigstjobs, mehr Kurse als Arbeitsstellen,....
Das macht Existenzängste bei Menschen und Versagensängste bei Politikern, denke ich.
Jetzt haben wir der-zeit ! eh schon zu wenig System (das derzeit noch Full-Arbeit für alle bedeuten soll)....und da drängen dann dauernd neue Menschen nach, obwohl wir das so schon nicht wirklich ausreichend hin kriegen.
Das macht in mir die Angst, dass massive Abwehrreaktionen kommen. Verständlich. Weil wenn ich mit einer Situation eh schon nicht ausreichend zurecht komme....ist "mehr desselben" zumindest im Moment ! nicht gerade förderlich.
Erst mal lösen, was momentan ansteht...zumindest bis zu einem gewissen Grad (perfekt wirds ja eh nie, aber eben ausreichend)....und dann weiter öffnen. Wenn Menschen nicht so viel Angst haben, können sie besser Neues zu-lassen.
Ich schreib das wegen der Angst, zu viel Überforderung der Menschen im Land...die ja auch für sich sorgen wollen....macht dann Abwehr und (massiv schon wütend) Abgrenzen erst mal nötig....und wo das nicht zu-gelassen ist vor anderen, nicht auch gesehen und ernst genommen wird....wird dann eben rebelliert.
Das schreib ich, weil ich mir wünsche...dass auch das wahrgenommen werden DARF.
Ausländerhass ist für mich ein Extrem. Unkontrolliert offene Grenzen das andere Extrem.(zumindest dann und so lange, wenn es gerade zu überfordernd wirkt)
das spiegelt für mich....
ICH bin da - DU geh weg.....alles nach aussen schiebend.
DU bist da - ICH gebe mich auf bzw. sehe mich in meiner Anforderung an mich selbst als allmächtig, ohne Grenzen (energetisch, was auch immer...)....alles an sich nehmend.
Es IST eine Herausforderung. Das Thema mit Arbeit, Geld, ....
Auch das Zusammenprallen sehr verschiedener Prioritäten und Denkweisen.
Das zu verschleiern und nicht zu sehen...finde ich gefährlich. Macht in mir die Befürchtung.....so werden "Feindbilder" aufgebaut. UND die Themen werden auch nicht gelöst, weil ja nicht wirklich darüber gesprochen werden DARF.
Da "brodelts" dan auf beiden Seiten....die die jeweils andere nicht ZU-LASSEN können (in den anderen nicht und in sich selbst schon gar nicht).
Ich glaube erst, wenn die Menschen im Land offen über ihre Wut und ihre Ängste sprechen können....das mal GEHÖRT und ernst genommen wird....ihre Gefühle mal ZUGELASSEN werden....sich da auch Bemühungen zeigen zu verstehen und zu verbessern......
.....dann wird die ganze Dynamik reifer fürs Zu-LASSEN (denn dazu gehört für mich AUCH, sich bei Bedarf auch mal abgrenzen zu dürfen...so lange und so, wie gerade nötig....wenn es sonst grade zu überfordernd wäre).
Wenn ZU-GE-LASSENER gesprochen wird....auch mit der erlaubten Formulierung der AB-GRENZUNG....hab ich die grosse Hoffnung, dass Energien frei werden dürfen....für gemeinsame Lösungen.
Wenn du gleich offen sprichst - wenn ich gleich offen spreche.
Und so erhoffe ich mir....habe ich dann auch immer mehr Kraft die ich nicht in einer aufreibenden Dynamik "verpulvern" muss....sondern kann sie effizienter und in für mich viel schönerer Stimmung (auch, falls mal "die Fetzen fliegen", aber eben da, wos wirklich innerlich grade "brennt"...) für ein schöneres, lebensfrohes , auch gemeinsames Leben ein setzen.
Jo