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Stephan schrieb:offen gestanden, finde ich Deine Schlußfolgerungen schon ziemlich gewagt. Es liest sich wie: alles was ist und kommt, soll auch so sein. Jegliche menschliche Interaktion, jedes Eingreifen Dritter ist falsch.
Nur, was, wenn das Eingreifen Dritter ebenfalls "sein soll"?
Aus den wenigen von RitaMaria dargelegten Bruchstücken zu schließen, dass die Frau "weg will" (also sterben), das ist schon etwas flott, vielleicht auch etwas oberflächlich?
Immerhin, hat sie sich um einen neuen Job bemüht, sie läuft zum Sozialamt, geht zum Frauenhaus - wie paßt das in Dein Bild "sie will ja (unbewußt) sterben"?
Es kann auch sehr bequem für den "passiven Beobachter" sein, "den Dingen ihren Lauf zu lassen" - läßt mancher vielleicht deshalb den Dingen ihren Lauf, und nicht aus "höherer Einsicht"?
RitaMaria schrieb:Hat jemand einen Rat, wie die Frau da wegkommt, bevor ihr letztes Asyl unter der Erde ist? Was kann man tun, wie kann man ihr helfen?
Meinst du den Teil, der sich 'kein Geld' nennt? Oder den 'keine Alternativen'?Christoph schrieb:Wer dieser Frau helfen will, dermuss dem Mann einen Platz im Herzen geben. Denn der wird verteufelt und verachtet. Zumindest nach außen hin. Aber was ist mit dem Teil von ihr, der sie bei ihm bleiben lässt?
Sicherlich. Und nach ein, zwei Wochen Diskussion (in denen sie weiterhin fröhlich verprügelt wird), findet ihr vielleicht sogar eine. Oder auch nicht. Ist bis dahin wahrscheinlich eh egal.Christoph schrieb:Wenn es wirklich gefährlich für sie bei ihm wäre, dann gibt es auch eine Lösung
Diese Männer wirst du hier im Forum auch nicht finden; soweit ich weiß, haben Kneipen und Trinkhallen noch keine Internetanschlüsse. Und ein Betrunkener, der sein Leid gerade Stunden um Stunden irgendeinem genervten Barkeeper vorgelallt hat, findet die Tasten vom Keyborad so schlecht.Christoph schrieb:Und noch was: ich hab langsam wirklich dieses ständige Jammern satt, wie sehr ihr Frauen doch die Armen "Gearschten" und Opfer der bösen Männer seid. Ich habe hier noch nie einen Mann in so einer Haltung über seine Frau schreiben sehen. Oder sollten mir die ständigen derartigen Beiträge entgangen sein?
Solange der Mann nicht gerade homosexuell veranlagt ist, dürfte es eine wunderbare Prügelei geben, der ich - als Zuschauer - gerne beiwohnen würde. Hilfe will ja schließlich keiner...Christoph schrieb:Hab ich nie gesagt aber vielleicht wäre das mal eine Intervention. Wenn die Liebe zum Durchbruch kommt wird der brutalste Mann weich und sieht was er getan hat. Ich gehe zu diesem Mann und sage ihm um seiner Frau und ihres Lebens willen: "Ich liebe dich. Du hast einen Platz in meinem Herzen". Wie der dann wohl dreinschaut?
Hm... Irgendwie kann ich den Mann verstehen. Lieber tot, als zweimal lebenslänglich. Mal ganz abgesehen von der Schmach, wenn das die Nachbarn erfahren...Christoph schrieb:In einer Aufstellung stellte Sich heraus, dass er es aus Liebe auf sich genommen hatte, zum Mörder an seiner über alles geliebten Freundin zu werden - und damit die Folgen in seiner Seele. Und die sind ihm zuzumuten. Er hat mehrfach versucht, sich umzubringen.
Da du bisher in keinster Weise versucht hast, eine Hilfe für das 'jetzt' zu finden, sondern nur 'Tips'(?) für das 'vielleicht' aufwirfst, kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen...Christoph schrieb:Mich interessiert: was hilft der Frau?
Dich interessiert offensichtlich, hier darzustellen, wieso ich meine Sicht hier nicht sagen dürfen soll und wie sie auszuschließen ist, ebenso wie du den Mann ausschließen willst. Un ddas schadet der Frau.
Sie war beim Sozialamt, und beim Frauenhaus. Sie hat von sich aus Hilfe gesucht; und ist schlußendlich bei der Telefon-Seelsorge gelandet. Weil sie keine andere Möglichkeit mehr für sich sieht. Obwohl es bestimmt noch welche gibt. Und wenn ihr von außen jene Möglichkeiten gezeigt werden, dann wird sie sie sicherlich auch nutzen. Oder auch nicht. Aber solange sie keine Alternativen kennt, kann sie auch nichts unternehmen.Christoph schrieb:Eine Frau, die bei ihrem schlagenden Mann bleibt, hat ein Interesse daran und das muss gewürdigt sein
Vielleicht hat sie es ja inzwischen geschafft; da hier nur über 'wenn' und 'vielleicht' diskutiert wird, kann diese Möglichkeit schließlich nicht ausgeschlossen werden. Vermittelt es eigentlich ein Gefühl von Oberhand / Macht, zu diskutieren, ob jemand leiden möchte, wenn die betreffende Person daneben steht, und - leidet? Oder wenn ein Mensch ertrinkt, und ihr darüber redet, ob er vielleicht hätte schwimmen lernen sollen? Und - wenn wir schon dabei sind - nennt sich das nicht 'unterlassene Hilfeleistung', und ist - laut Gesetzgeber - strafbar?DagoBert schrieb:Was, wenn wir der Frau Selbstverantwortung zugestehen würden, dann ergäbe sich vielleicht folgendes Bild:
Sie gibt ihre materielle Sicherheit weg,
sie erkrankt an Krebs,
sie begibt sich in die Hände eines schlagenden Mannes.
Was wenn sie unbewusst genau das will ?!
Sie will kein Geld mehr, sie erkrankt an Krebs, was oft ein Zeichen von wegwollen ist, denn Krebs kann tödlich enden.
Da das nicht geklappt hat, wendet sie sich an einen schlagenden Man, vielleicht bringt der es zu Ende.
Genau. Und laß andere inzwischen Leben retten; du hast ja keine Zeit dazu...DagoBert schrieb:Ich sage, bei allem Drama das einer hat, lehne dich zurück, behalte die Übersicht, lass dich nicht vereinahmen. Lass dich in die Symptomatik nicht hineinziehen.
Schau erstmal was ist. Lass dir ein paar Momente. Momente der Wahrnehmung für das was wirklich ist und den Dramamotor antreibt.
Strafgesetzbuch schrieb:§ 323c
Unterlassene Hilfeleistung
Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Grundgesetzbuch schrieb:Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Vielen Dank für die Zusammenfassung der vorherigen Postings. Es geht also doch kürzer. Ich hatte schon fast die Übersicht verloren.DagoBert schrieb:Diese Frau wird von RitaMaria wie ein kleines, nicht-verantwortliches, unmündiges Kind behandelt. Rita kommt hier in eine Postion der Retterin, Lebensretterin oder auch Übermutter. Aufgrund der Gewalt, der Erkrankungen sieht Rita sich in Zugzwang ohne die Situation in Ruhe anzuschauen.
Und damit sind dann alle Familiensteller arbeitslos. Find ich gut...DagoBert schrieb:...und das macht dann den helfer unwichtig, überflüssig.
Hab nur deinen Letzten Absatz gelesen
Dagobert:
wenn man jenseits von mutter-kindspielen helfen will,
wenn wir es schaffen ihm das zu lassen, den zug in den tod zu lassen, ihm diesen zusammenhang klarzumachen, kommt er selbst in die eigene kraft.
Irgendwie passt da auch deine nächste Aussage:
Zitat von DagoBert
Ich sage, bei allem Drama das einer hat, lehne dich zurück, behalte die Übersicht, lass dich nicht vereinahmen. Lass dich in die Symptomatik nicht hineinziehen.
Schau erstmal was ist. Lass dir ein paar Momente. Momente der Wahrnehmung für das was wirklich ist und den Dramamotor antreibt.
Genau. Und laß andere inzwischen Leben retten; du hast ja keine Zeit dazu...
DagoBert schrieb:Fool,
lesen hilft ungemein.
Dagobert schrieb:Angst vor dem Gesetz und dem Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung? musst du deshalb retten, auf Teufel komm raus ?