Östliche und Westliche Spiritualität

Hallo Moirra,
Du schreibst:



Kannst Du dich noch erinnern, was Du dort konkret gelesen hast?

Also ich möchte auf folgendes hinaus. Ich benutze auch diese Methode einer Fragestellung, schlage die Bibel an einer Stelle auf und versuche diese Stelle mit meiner Frage in Verbindung zu bringen. Ich kann nun nicht sagen, daß es immer funktioniert. Aber wenn, dann sind die Erkenntnisse um so tiefgreifender.


Liebe Grüße
R.R


natürlich kann ich, so ein erlebniss vergist mann nicht lebenslang.

Das war der gespräch zwischen Jesus und Nikodemus.

Miriam:liebe1:

PS: ich habe jahre lang mit gott und jesus ohne bibel gesprochen, aber ich wolte nur wissen, warum ist in bibel laut kirche nichts über reinkarnation..darum hat mir jesus gesagt ich soll nachschauen
 
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bin ich zu entschluß gekommen

Das so manchem christen, nichts so angst anjägen könnte als die vorstellung das die budhisten vieleicht doch recht haben könnten.

Und so manchem budhisten, kann nichts anderes so eine angst anjagen, als die vorstellung das die christen doch recht haben könnten, und der einziger weg ins "nirvana" der Jesus selbst ist.

Und genau darum geht es uns hier, Moirra, durch Anschauen und Austauschen selbst zu finden, was uns gemeinsam ist, was sich unterscheidet, was wir voneinander lernen können, wie sich die beiden Richtungen gegenseitig ergänzen. Damit diese unsinnige Angst voreinander vielleicht aufhört, wenigstens in einigen Köpfen.

Diese Methode, heilige Texte aufzuschlagen und die "zufällig" gefundene Stelle zu betrachten, gibt es übrigens, wie man mir erzählt hat, auch bei buddhistischen Mönchen.
 
Ohja, ich möchte eigentlich gern vergleichen, was die Leut so tun... nicht was in den Büchern geschrieben steht ;)

In Thailand zum Beispiel hat sich der Brauch, an markanten Stellen der Natur Altäre für die Geister des Ortes aufzustellen, bis heute lebendig erhalten. ich bin dort durch den Erawan-Nationalpark gegangen, den Weg am Wasserfall hinauf. Dort steht ein sehr markanter Baum. Du spürst eigentlich sofort, wenn du vorbeikommst, oha, da spielt sich aber was ab an Energie. Genau an diesem Baum sind bunte Bänder, Ketten, Fahnen, Blumen, Räucherstäbchen, Wasserschalen, Teller mit Speisen. Nicht so sehr für Buddha - sondern offensichtlich für den "Baum-Buddha" dieses Platzes. Für die Bewußtseinsform des Baumes.

Das tu ich auch - schon immer. Wenn man ein wenig Gespür hat für die Natur, kann man die Baumbuddhas einfach nicht ignorieren. Lange Zeit habe ich in der Walpurgisnacht z.B. Bäume geschmückt mit bunten Bändern. Räucherstäbchen hab' ich fast immer mit dabei, wenn ich in die Natur gehe, um die Wesen zu grüßen.
Das ist etwas, was bei uns in alter Zeit ja auch da war - die Verbindung mit den Naturgeistern. Und das ist etwas, was durch die christliche Religion ziemlich ausgemerzt wurde - leider! Was beide Richtungen gemeinsam haben, ist z.B. ein Hausaltar (soweit ich weiß) , um das Göttliche zu ehren.
 
Was beide Richtungen gemeinsam haben, ist z.B. ein Hausaltar (soweit ich weiß) , um das Göttliche zu ehren.
ja. wobei in Thailand ja noch der Brauch des Geisterhäuschens allgegenwärtig ist. Das hat zwei vershciedene Grundlagen. Die eine: es wird der Geist des Ortes geehrt, auf dem das Haus steht. Da gibts sogar ganz genaue Regeln, es darf zum Beispiel der Schatten des Hauses nicht auf das kleine Häuschen fallen. Und eine zweite: es kann so ein Häuschen als Ahnenhäuschen eigerichtet werden. Da werden dann kleine Figuren hineingestellt, die die Verstorbenen der jeweiligen Familie repräsentieren, und je nach Platz und Möglichkeiten werden dann auch noch Musiker und Tänzer dazugestellt, damit ein Reines Land für die Verstorbenen dargestellt wird.

Das sind die schamanischen Wurzeln im buddhistischen Thailand. Gefallen mir sehr gut!
 
Kinnarih schrieb:
ja. wobei in Thailand ja noch der Brauch des Geisterhäuschens allgegenwärtig ist. Das hat zwei vershciedene Grundlagen. Die eine: es wird der Geist des Ortes geehrt, auf dem das Haus steht. Da gibts sogar ganz genaue Regeln, es darf zum Beispiel der Schatten des Hauses nicht auf das kleine Häuschen fallen. Und eine zweite: es kann so ein Häuschen als Ahnenhäuschen eigerichtet werden. Da werden dann kleine Figuren hineingestellt, die die Verstorbenen der jeweiligen Familie repräsentieren, und je nach Platz und Möglichkeiten werden dann auch noch Musiker und Tänzer dazugestellt, damit ein Reines Land für die Verstorbenen dargestellt wird.

Das sind die schamanischen Wurzeln im buddhistischen Thailand. Gefallen mir sehr gut!

:liebe1:
ja, kinny, dies ist einer der gründe warum es mir in thailand so gefällt. die archaische vergangeheit, der geister, naturgeister lebt dort neben dem budhismus ungestört weiter.

geisterhäuser sind hauptsächlich im umkreis von chiang mai und weiter im süden zu finden, während im isaan, das sind laotisch geprägte stämme, diese tradition oder glaube nicht vorhanden ist.

den bodhitree-baum habe ich im osten im isaan, in einem uralten wat, nahe am mekong fotografiert.
ein sehr eindrückliches wat.
auch hier noch altes und "neues", wenn man den budhismus als neuer bezeichnen möchte, das ohne probleme harmoniert.

dieses verehren von naturkräften, finde ich dann wieder bei den lakotas und anderen nativ von america. auch hier der heilige sonnentanzbaum, eine pappel oder cottonwoodtree, der wiederum eine brücke schlägt zu igdrasil, dem weltenbaum. die heilige weltenesche.
so haben wir doch vieles gemeinsam, über kontinente verteilt.

bei mir selbst wird ein olivenbaum regelmässig mit farbigen bändern und gebetsfahnen behängt.

i264_bodhitree.jpg
 
ja. wobei in Thailand ja noch der Brauch des Geisterhäuschens allgegenwärtig ist. Das hat zwei vershciedene Grundlagen. Die eine: es wird der Geist des Ortes geehrt, auf dem das Haus steht. Da gibts sogar ganz genaue Regeln, es darf zum Beispiel der Schatten des Hauses nicht auf das kleine Häuschen fallen. Und eine zweite: es kann so ein Häuschen als Ahnenhäuschen eigerichtet werden. Da werden dann kleine Figuren hineingestellt, die die Verstorbenen der jeweiligen Familie repräsentieren, und je nach Platz und Möglichkeiten werden dann auch noch Musiker und Tänzer dazugestellt, damit ein Reines Land für die Verstorbenen dargestellt wird.

Das sind die schamanischen Wurzeln im buddhistischen Thailand. Gefallen mir sehr gut!

Irh hat mich inspiriert, wenn die immer "tempel" untem dem baum einrichten, weil budha untem baum zu erleuchtung gekommen ist

brauch ich umbedingt ein stück von wüste...hi hi

weil Jesus hat in der wüste "meditiert" lach

Miriam:weihna1

PS: Vieleicht bestelle ich mir ein LKW voll sand....lach
 
Bitte ein Zitat.

Bitte, Bitte.


Liebe Grüße
R.R

4 Nikodemus sagte zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter hineingehen und ein zweites Mal geboren werden?“

Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was vom Geist geboren wird, ist Geist. 7 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte ‚Ihr müsst von oben geboren werden’. 8 Der Wind bläst, wo immer er will, und du hörst sein Wehen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der vom Geist geboren ist.“

und das da :
Ihr glaubt mir ja nicht einmal, wenn ich von ganz alltäglichen Dingen rede! Wie also werdet ihr mir dann glauben, wenn ich euch erkläre, was im Himmel geschieht? Es gibt nur einen, der zum Himmel aufsteigt: der Menschensohn, der vom Himmel herab gekommen ist.

und das da:
,14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muß der Menschensohn erhöht werden,

und das da:

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3,19 Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.

3,20 Wer Böses tut, der haßt das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.

3,21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, daß seine Werke in Gott getan sind.

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Vobei das letzte bedeutet, das viele menschen freiwilig bevorzugen auf die erde wiedergeboren werden...

(aus unwissenheit)

Miriam:liebe1:
 
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Sowohl im Osten als auch im Westen wurde der glaube den Machtanspüchen der herrschenden Klassen angepasst.
Daher können wir den eigentlichen Ursprungsglauben heute nur noch ahnen.
Die einzigen, die sich auf diese machtspielchen nie eingelassen haben, waren die nordamerikanischen Indianernationen. Obwohl es auch dort ein paar "heilige Männer" gab, die dies versuchten. Dadurch kam es sogar zu "Hexenverbrennungen".
Im Ostblock war Gott zwar offiziell verboten, aber trotzdem wurde heimlich weitergeglaubt
Und die Brüderlichkeit, die vielzitierte, war auch nicht besser als die Ungerechtigkeit des zaristischen Regimes. Der Adel wurde durch Parteibonzen ersetzt und der Wodka bekam 2% mehr Alkoholgehalt...



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