Erdkröte;3888983 schrieb:
@Alfred
Sicher ??? Wenn aber die Unternehmen der Gesellschaft über kurz oder lang eine massive Reduzierung der Arbeitsplätze vorgesehen haben, weil eben Maschinen/Roboter diese Arbeit verrichten - was dann ?
Erst jetzt wurde ein Roboter entwickelt der egal ob Fließbandarbeit oder Auto zusammenbauen, dies alles vom Menschen lernen kann. Das Ding soll 22000 Dollar kosten.
Welchen Weg schlägst DU vor ?
LG Siegmund
Roboter sind nichts Neues, ganz im Gegenteil. Seit Beginn der Industrialisierung wird immer an einer anderen Baustelle rationalisiert. Der Endeffekt war bisher lediglich, dass sich die Arbeitsbereiche von Industriearbeit in die Dienstleistung verlagert haben.
Aber ich gebe euch allen grundsätzlich recht, irgendwann wird der Mensch weitgehend aus der Arbeitswelt verdrängt sein. Aber: das funktioniert mit dem heutigen gesellschaftlichen Modell dann überhaupt nicht mehr, wo sich Einzelne an der Masse bereichern (und die zu ihrer Bereicherung auch noch schuften lassen - derzeit etwa 40% unserer Arbeitsleistung - und etwa 30% gehen an den Staat, d.h. uns bleiben selber etwa 30% unserer Eigenleistung).
Aber auch die Industrie hat ein Problem. Wenn die Leute kein Einkommen mehr haben, wenn alle Jobs durch Roboter ersetzt sind, dann gibt's zwar eine tolle Produktion, aber keinen mehr der sich die Produkte auch leisten kann. Also werden die Produkte billiger werden, und damit mit geringerem Leistungsaufwand leistbar.
Was mein Modell wäre? Nun, relativ einfach (wenn auch ein bisschen kommunistisch
): Die Produktivität der Gesellschaft muss auch den Menschen aus denen sich die Gesellschaft zusammensetzt zugute kommen. Das heisst, keiner mehr, der sich bereichert (staatlich geregelt), sondern eine Grundsicherung (= Überlebenssicherung), und ein Erwirtschaften von "Luxus" über für die Gesellschaft nützliche Tätigkeiten. Im Endeffekt nicht anders, als es jetzt auch schon ist (bis auf die Abzocker). Letztendlich würde das mehr Freizeit für die Menschen bedeuten, in der sie sich dann verwirklichen können, soferne nicht der Beruf bereits Verwirklichung ist (was ja das Ziel sein sollte).
Irgendwas in dieser Richtung muss aber sowieso passieren, denn unser derzeitiges Gesellschaftssystem ist sowieso krank.
Für so ein Szenario sind sicher ganz neue Modelle zu finden, einerseits von der Finanzierung, aber auch in Bildung und Berufsmodellen. Und vor allem müssen wir dann sehr aufpassen, dass die Menschheit mangels Antrieb zur Arbeit nicht verdummt und/oder dekadent wird!
LG