Occupy Wallstreet - Gehörst du zu den 99%?


Habe ich auch noch nicht gesehen.

Aber seht euch mal die Menge an Kameras an. Vor allem gegen Ende gut zu sehen. Das ist schon beeindruckend. Davor haben sie am meisten Angst.
 
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Das könnte ein heißer Sommer werden... Wenn es schon in Frankfurt zu so großen Demos kommt, wird es in Griechenland, Spanien, Italien usw. wohl noch mal deutlich krasser.

Wider den Kapitalismus in der Hauptstadt des Geldes: Bis zu 15.000 Demonstranten protestieren in Frankfurt gegen Bankenmacht und Sparpolitik. Bislang blieb bei der einzigen erlaubten Aktion im Rahmen der "Blockupy"-Aktionstage alles ruhig.

Frankfurt am Main - Es soll der Höhepunkt von "Blockupy" sein: Rund 8000 Teilnehmer haben sich nach Polizeiangaben am Samstag zu einer Demonstration im Frankfurter Bankenviertel versammelt. Andere Quellen sprechen von 15.000 Teilnehmern. Ihr Protest richtet sich gegen die europäische Sparpolitik und die Macht der Banken. Nach der Auftaktkundgebung nahe des Hauptbahnhofs soll der Protestzug am Main entlang über den Opernplatz in Richtung Taunus- und Gallusanlage führen, wo dann die Abschlusskundgebung in Sichtweite der Europäischen Zentralbank (EZB) stattfindet. Dort wird den Veranstaltern zufolge unter anderem die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, sprechen. Die Demonstration ist die einzige erlaubte Veranstaltung der "Blockupy"-Tage. Gegen alle anderen Veranstaltungen seit Mittwoch hatte die Stadt Frankfurt Verbote erlassen, die von Gerichten bestätigt wurden.

Die Polizei hat insgesamt 5000 Beamte im Einsatz. Die Angst vor Krawallen war in Frankfurt nach einer gewalttätigen Demonstration von Kapitalismuskritikern Ende März gewachsen. Trotz des Demonstrationsverbots hatten die Aktivisten in den vergangenen Tagenimmer wieder protestiert und Straßen blockiert. Nach Angaben der Polizei waren die Aktionen aber überwiegend friedlich verlaufen. Allerdings nahmen Beamte über 600 Aktivisten vorübergehend in Gewahrsam, weil sie das Demonstrationsverbot missachtet hatten.

(...)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...n-frankfurt-verlaeuft-friedlich-a-833977.html
 
Wir leben auf einem begrenzten Planeten mit begrenzten Ressourcen und stetig wachsender Bevölkerungszahl.
Es ist unmöglich, dass diese Tendenz zu was Besserem führen kann, als Chaos und Egoismus.
Kapitalismus ist der Name des Egoismus und wurzelt tiiiiiieef bis in den untersten Bevölkerungsschichten. Man kann etwas nicht wegmachen, was sooo tief wurzelt, ohne das ganze Gerüst zu beschädigen.

Was noch wichtiger ist:
Man kann nicht einfach sagen: Weg mit einem System! Ohne eine Alternative zu bieten.
Was soll seine Stelle einnehmen?
Was soll als Alternative zum Ego-System des Kapitalismus herangezogen werden?
Und: Werden sich auch alle daran halten, ohne ihr Ego für "Ich und Profit" gegen den Rest der Welt auszutoben?

Sich einfach nur auf die Strasse stellen und sagen: Wir wollen den Kapitalismus weg haben!
reicht nicht.
Würde derjenige auch in Kauf nehmen, seine eigene Gier und Egoismus unter Kontrolle zu halten?
Wenn nicht, braucht er sich nicht über den Kapitalismus aufzuregen, denn er entsteht auf diesem Wege.
 
Damit will ich nicht sagen, dass ich gegen die Occupy-Bewegung bin, sondern nur, dass der Wille einer Änderung nicht ausreicht, um auch eine stabile und gerechte Änderung herbei zu führen.
Der Wille alleine kann nichts bewirken. Das Fundament muss sich ändern, damit das darüber sich effizient verändern kann.
 
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Wenn eine Gruppe von Menschen sich durch ein wirtschaftliches System unfair behandelt fühlt, muss sie zumindest oberflächlich verstehen, wie das System funktioniert, um Änderungswünsche vorzutragen.
Wenn das nicht so abläuft, passiert Folgendes:
Entweder wird diese Gruppe von Opportunisten als Schachfigur zwischen den Mächten dienen, die sie gegeneinander ausspielen, oder
sie werden als Diebe und Verbrecher behandelt, die zwar von nichts eine Ahnung haben und daher nicht mitwirken können, sondern nur das möchten, was andere sich schwer erarbeitet haben. Als solche werden sie dann aber bekämpft.
 
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