Objektive Realität

Hallo esperanto,

esperanto schrieb:
wichtig ist, dass du siehst, dass dem etwas zugrunde liegen muss!?
...das aber kannst du nicht erfassen.


ehm, ja... kannst du folgen?
(ich habe gewaltige probleme mich auszudrücken.)

Ich weiß, was Du meinst. Warum muß dem etwas zu Grunde liegen? Kann nicht auch der Träumer Teil des Traumes sein?

Gruß,
lazpel
 
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Chaac schrieb:
Vielleicht ist die richtige Frage nicht

ob da etwas ist? wie nehme ich es war? ist es real?
usw...

sondern

Fühle ich mich gut wie ich mit allem um mich herum interagiere.
egal welchen Zustand diese Realität hat.
Liebe ich? Lebe ich?

Aber ihr könnt ruhig diskutieren. zerlegen. philosophieren.

am schluss bleibt nur ein. LIEBE ICH? :kiss3:
Hallo Chaac,
du sagst es...
Die lieben Philosophen hier kommen eh nicht weiter, indem sie einander widersprechen und miteinander wetteifern, wer die groessten und besten Erkenntnisse hat...
Hallo Esperanto, ein kleiner Scherz zum Thema:
Du weisst also nicht, ob alles nur subjektive Illusion ist, soso.
Gesetzt den Fall, ich verpasse dir eine saftige Watschn, fragst du dich das dann auch?
Oder ist dir in diesem Moment nicht (schlag)artig klar, dass zumindest zwei Menschen dieselbe Wahrnehmung haben, was nicht mehr bedeutet, als dass da rein objektiv etwas stattfand:
Bijoux, die da watschte und Esperanto, der gewatscht wurde.
Esperanto weiss, dass Bijoux watschte, er fuehlt es, und Bijoux weiss, dass Esperanto es fuehlt, das erkennt sie aus seiner Reaktion...
Die Watschn ist objektive Realitaet.
Lieber Condemn,
ich weiss, was du sagen willst und denke es auch.
Ich habe nur das Thema, das hier mit grossem Ernst und ohne, dass die Philosophen sich jemals einigen werden, diskutiert wird, persifliert ;)!
Selbstverstaendlich fuettert alles, was geschieht, den grossen Pool, das morphogenetische Feld oder gestaltet die Realitaet, je nachdem, wie man es audruecken moechte.
Meine Gedanken, deine Gedanken, die Reaktionen, die Handlungen, alles webt mit am grossen Teppich.
Aber dieser Teppich ist real, auch wenn er sich staendig veraendert.
Dass er veraenderbar ist, finde ich wunderbar, denn es bedeutet, dass nichts determiniert, sondern alles stets und staendig offen ist!
Nur - real ist er trotzdem. Der zweite Weltkrieg fand statt, unveraenderbar und nicht nur subjektiv betrachtet und hervorgerufen, sondern als traurige Realitaet mit schrecklichen Konsequenzen fuer Millionen und Abermillionen...
Auch die Erde war schon immer rund, auch, als fast alle dachten und wkahrnahmen, sie sei eine Scheibe.
Oder war sie vielleich doch eine Scheibe, solange alle das von ihr dachten?
Ebenso denkt ein analphabetischer Wuestenbewohner, dass es auf der Welt nur einmal im Jahr regnet.
Deshalb regnet es objektiv trotzdem sehr oft auf den Globus hernieder.
Haltet mich bitte nicht fuer einen ignoranten Toelpel, der eure geistigen Hoehenfluege nicht versteht, ich ziehe das Thema bewusst auf die konkrete Ebene!

Bijoux
 
lazpel schrieb:
Kann der Träumer nicht den Traum träumen, der ihn geschaffen hat?
*lach*

egal wie ich darauf antworte.
die antwort wäre wohl genau so richtig wie falsch.



"sein oder nicht sein - das ist hier die frage."

wenn du sagst, träumer und traum sind gegebenenfals dasselbe, weil nicht
unterschieden werden kann zwischen real und illusion (schmetterling und mensch), dann
heisst das noch lange nicht, dass das SEIN an sich geleugnet werden muss!
denn etwas existiert, lazpel. (wenn auch nur ein traum)

oder etwa nicht?

etwas, das nicht ist, kann nicht existieren.

was bietet dir die möglichkeit, überhaupt über soetwas zu diskutieren?


lg, esperanto
 
Hallo Bijoux,

Bijoux schrieb:
Oder ist dir in diesem Moment nicht (schlag)artig klar, dass zumindest zwei Menschen dieselbe Wahrnehmung haben, was nicht mehr bedeutet, als dass da rein objektiv etwas stattfand:
Bijoux, die da watschte und Esperanto, der gewatscht wurde.

Du machst einen Fehler, Bijoux, indem Du postulierst, die intersubjektive Wahrnehmung würde eine objektive Realität wiedergeben. Kannst Du diese Aussage beweisen?

Zudem sind es sogar zwei unterschiedliche subjektive Wahrnehmungen. Du, Bijoux, nimmst wahr, daß Du schlägst. Und Esperanto nimmt wahr, daß er geschlagen wird.

Bijoux schrieb:
Meine Gedanken, deine Gedanken, die Reaktionen, die Handlungen, alles webt mit am grossen Teppich.
Aber dieser Teppich ist real, auch wenn er sich staendig veraendert.

Das ist aber nur Deine Wahrnehmung.

Bijoux schrieb:
Nur - real ist er trotzdem. Der zweite Weltkrieg fand statt, unveraenderbar und nicht nur subjektiv betrachtet und hervorgerufen, sondern als traurige Realitaet mit schrecklichen Konsequenzen fuer Millionen und Abermillionen...

Woher weißt Du das? Aus der Wahrnehmung des Lesens von Geschichtsbüchern? Aus der Wahrnehmung aus Erzählungen?

Bijoux schrieb:
Auch die Erde war schon immer rund, auch, als fast alle dachten und wkahrnahmen, sie sei eine Scheibe.
Oder war sie vielleich doch eine Scheibe, solange alle das von ihr dachten?
Ebenso denkt ein analphabetischer Wuestenbewohner, dass es auf der Welt nur einmal im Jahr regnet.
Deshalb regnet es objektiv trotzdem sehr oft auf den Globus hernieder.

Woher weißt Du, daß es objektiv regnet? Aus der Wahrnehmung von Regen, der in dieser Gegend fällt? Aus der Wahrnehmung, daß die Nachrichten darüber berichten?

Bijoux schrieb:
Haltet mich bitte nicht fuer einen ignoranten Toelpel, der eure geistigen Hoehenfluege nicht versteht, ich ziehe das Thema bewusst auf die konkrete Ebene!

Hier wird die ganze Zeit über die "konkrete Ebene" gesprochen, Bijoux.

Gruß,
lazpel
 
Hallo esperanto,

esperanto schrieb:
...was voraussetzt, dass "etwas" existiert.
(wenn vielleicht auch nur phänomenal)

Es existiert eine Wahrnehmung, daß etwas existiert. Aber kann diese Wahrnehmung nicht auch Illusion sein?

Gruß,
lazpel
 
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Bijoux schrieb:
Die Watschn ist objektive Realitaet.
Bijoux

Ist Watschn nicht auch schon eine Interpretation dessen, was geschehen ist? (Ganz streng genommen)

Hier im Forum sieht man es ja immer sehr deutlich, dass Person A etwas sagt und Person B das ganz anders versteht, als A es gemeint hat.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass unser HIrn einfach alles durch seine ganz eigenen, subjektiven Filter zieht. Das wiederum scheint sogar die Handlungen der anderen zu beeinflussen. Das ist gar nicht mysteriös - wenn ich beispielsweise der Meinung bin, ich bin klein und doof und mit zusammengesunkenen Schultern und gesenktem Blick durch die Gegend laufe, werde ich auch so behandelt. Aber in Wirklichkeit ist dieses Ich gar nicht klein und doof, es hat nur dieses Bild von sich. Das hat sein Hirn im Laufe seines Lebens entwickelt, vielleicht wurde dieses Ich häufig unterdrückt, oder hat vor allem solche ERfahrungen gespeichert (ot: hab neulihc gelesen, dass depressive Menschen schlechte Erfahrungen mehr abspeichern und sogar verschlimmern in der ERinnerung als fröhlichere Zeitgenossen).

Die Frage ist doch, was bleibt, wenn man all diese Bilder (die wir als unser Ich wahrnehmen) abgelegt hat? Ich vermute, die objektive Realität.

Aber davon abgesehen meine ich auch, dass man das Leben nicht vernachlässigen sollte vor lauter Philosophieren. Schon allein, weil man scih sonst im Kreis dreht. Und weil wir ganz sicher nicht nur auf dieser Welt sind, um sie zu hinterfragen, sondern um dieses Leben zu leben, um zu sein.

LG von Sansara :banane:

PS: Bei einer Watschn mag die subjektive Wahrnehmung noch ganz nah an der objektiven liegen, zumal das ja eine sehr direkte Sache ist und das Denken wahrscheinlich erst zeitverzögert einsetzt :rolleyes: .

PS2: Gäbe es nicht die objektive Realität als Basis, könnten wir uns überhaupt nicht verständigen. So löst zwar der gleiche TExt in jedem HIrn etwas anderes aus, aber wir kommen trotzdem weiter.
 
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