Liebe Sili,
An Lungenentzündung zu sterben ist höchstwahrscheinlich nicht schmerzhaft. Man wird einfach immer schwächer und "gleitet" hinüber. Wenn es schlimm würde, dann trennt sich die Seele vom Körper und schaut in aller Ruhe zu. (Das habe ich von einigen Leuten erfahren, die klinisch tot waren - darunter eine Frau, die als Kind ertrunken ist und wiederbelebt wurde).
Manche Menschen (auch Kinder !) WOLLEN "alleine" sterben. Vor dem Sterben ist man schon mit Seelen von drüben in Verbindung und wird begleitet und abgeholt. Da können anwesende Verwandte das Gehen erschweren - sowohl weil sie den Kontakt zu den Seelen "von drüben" beeinträchtigen, als auch weil ihre Trauer und ihr Schmerz das Gehen erschwert.
Todkranke Menschen "wählen" den Zeitpunkt, an dem sie gehen. Manchmal halten sie unfassbar lange aus, wenn sie einen bestimmten Menschen noch sehen wollen - und manchmal gehen sie genau dann, wenn niemand da ist.
Das lindert nicht DEINEN Schmerz und DEINEN Verlust. Aber wegen des Kindes brauchst Du Dir keine Sorgen machen - dass es gelitten hätte oder unbegleitet gegangen wäre.
Alles Liebe,
Gawyrd