Nur wer Angst hat und eifersüchtig ist, der liebt auch richtig!?

Was dann ja eigentlich schon nichts mehr mit der Liebe zu tun hat, sondern mit der Angst. Angst, wieder verletzt zu werden. Ist bei mir auf jeden Fall zur Zeit so. Denn ich weiß, solange ich innerlich noch so instabil und voller Ängste bin, werd ich keine richtige Liebe zulassen können.

Ja du hast recht. So ist es! Ich bin so voller Liebe in mir, die ich gerne weiter geben möchte und dennoch kann ich diese nicht mir selbst geben. Das ist das Drama. Aber wie bekommt man diese Ängste los, wenn sie das ganze Leben lang immer bestätigt worden sind? Wie wird man Verlustängste los wenn man nix anderes erlebt hat? Aber dies wäre jetzt ein anderes Thema....:schmoll:
 
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Ja du hast recht. So ist es! Ich bin so voller Liebe in mir, die ich gerne weiter geben möchte und dennoch kann ich diese nicht mir selbst geben. Das ist das Drama. Aber wie bekommt man diese Ängste los, wenn sie das ganze Leben lang immer bestätigt worden sind? Wie wird man Verlustängste los wenn man nix anderes erlebt hat? Aber dies wäre jetzt ein anderes Thema....:schmoll:

Indem du aufhörst sie los werden zu wollen. Wäre zumindestens der erste Schritt. Der zweite Atmen.;)

Da wo sich Angst zeigt, kannst du sehr schnell den Prozess erkennen. Das ist gut.:)

LG
Gaia
 
Indem du aufhörst sie los werden zu wollen. Wäre zumindestens der erste Schritt. Der zweite Atmen.;)

Da wo sich Angst zeigt, kannst du sehr schnell den Prozess erkennen. Das ist gut.:)

LG
Gaia

Ich kenn sogar die Gründe. Ich kenn auch die Theorie. Mit der Umsetzung der Praxis happert es eben. Die Ängste kommen auch nur sobald mein Herz berührt wird, ich Gefühle zulasse. Davor bin ich stark und cool. Aber widerum im Herzen unerfüllt und einsam. Ach ist doch alles n Teufelskreis! :lachen:
 
Ich kenn sogar die Gründe. Ich kenn auch die Theorie. Mit der Umsetzung der Praxis happert es eben. Die Ängste kommen auch nur sobald mein Herz berührt wird, ich Gefühle zulasse. Davor bin ich stark und cool. Aber widerum im Herzen unerfüllt und einsam. Ach ist doch alles n Teufelskreis! :lachen:

SEI das kleine, schwache Mädchen, was Angst hat.:)

Mir kommt das sehr bekannt vor, was du schreibst, nicht fühlen wollen....Angst davor, verletzt werden zu können und sich genau damit selbst schon einsperren. Sich selbst verletzten im Grunde.

Ich kann nur von mir sprechen, ich habe Tage, Wochen hinter mir, wo ich regelrecht Angstattacken hatte. Sie überkamen mich einfach, wie aus heiterem Himmel. Ich habe erkannt, dass genau dann, wenn der Körper sich bei mir meldete, es ein Versuch von mir war, ein Teil von mir abzuschneiden, zu ignorieren und je mehr ich das tat, je höher und schneller stieg die Angst durch den ganzen Körper, als ginge es um dein Leben, als würde jemand deine Existenz bedrohen und um dich rum ist rein NICHTS, keine Gefahr, weit und breit niemand. Also setzte ich mich, egal wo ich war einfach hin und ließ innerlich sein. Ohnmacht ließen dann meist die Tränen in mir aufsteigen und ich weinte. Ich hab so viele Tränen geweint und mit jeder Träne wurde ich leichter, mit jeder Tränen ließ ich die Vergangenheit ruhen und trat einen Schritt mehr INS Leben, in mein Leben. Jeden Tag, ich gehe einfach und bin aufmerksam mir selbst gegenüber. Mir hilft auch immer viel frische Luft, weil ich durch das Ein-/und Ausatmen eine gewisse Freiheit spüre und mein Körper sich entspannt.

Es gab Tage, da habe ich gedacht, ich trauer ich um ein ganzes Leben von der Schwere her. So sie sich wieder meldet, nehme ich sie willkommen an und mache ihr die Tür auf, nimm sie im arm, gewehre ihr eine Ruhepause bei mir, bis sie wieder weiterzieht.

Ich fange auch langsam an zu schätzen, wenn es keine Höhen und keine Tiefen in meinem Leben sich abzeichnen, wenn es einfach still ist. Sehr magische Momente.

Ich weiß auch um den Mut, sich dieser Trauer zu stellen und auch diesen Ängsten, aber es gibt nur den einen Weg.:zauberer1

:umarmen::kiss4:
 
Wie kommen manche Menschen in unserer Gesellschaft zu dieser Einsicht?

Ich habe heute nach längerer Zeit mal wieder mit einem Bekannten geschrieben.
Er meinte wirklich, es sei normal, dass man Angst hat, den Partner zu verlieren. Und nur wenn Angst und Eifersucht bestehen, liebt man wahrhaftig. Er macht die stärke der Liebe sogar von dem Umfang der Eifersucht abhängig, sieht dies wohl als Liebesbeweis. Also wer nicht eifersüchtig ist, der Liebt auch nicht wirklich.

Ich bin seit einiger Zeit der Ansicht, dass gerade dies nicht stimmt und arbeite an mir selbst und meiner Liebesfähigkeit. Diese Ansichten von ihm haben mich innerlich irgendwie richtig wütend gemacht:rolleyes::confused:.
Kann es sein, das das Leben mir eine Falle stellen will bzw. prüft, wie weit ich meine neuen Ansichten schon verinnerlicht habe?

Wer hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wie denkt ihr darüber?

LG
LilithSaphira:winken5::flower2:



Du bist da schon auf dem richtigen Weg, denn Angst und Eifersucht hat absolut nichts mit Liebe zu tun, nur mit Besitzanspruch, Egoismus und Minderwertigkeitskomplexen. Damit ist ja schon der nächste Schritt geschaffen zu Entzug von Freiheit, also dass Dein Partner Dir Vorschriften macht, mit wem Du Dich triffst usw., danach kommt es eventuell zu Gewalt und sogar zu Totschlag, wenn Du nicht funktionierst.
Wahre Liebe tut das nicht. Das kann ich aus Erfahrung sagen, ich lebe seit 18 Jahren in so einer Ehe, da ist keiner von uns eifersüchtig und jeder kann dem anderen vertrauen.
lg Siriuskind
 
Du bist da schon auf dem richtigen Weg, denn Angst und Eifersucht hat absolut nichts mit Liebe zu tun, nur mit Besitzanspruch, Egoismus und Minderwertigkeitskomplexen. Damit ist ja schon der nächste Schritt geschaffen zu Entzug von Freiheit, also dass Dein Partner Dir Vorschriften macht, mit wem Du Dich triffst usw., danach kommt es eventuell zu Gewalt und sogar zu Totschlag, wenn Du nicht funktionierst.
Wahre Liebe tut das nicht. Das kann ich aus Erfahrung sagen, ich lebe seit 18 Jahren in so einer Ehe, da ist keiner von uns eifersüchtig und jeder kann dem anderen vertrauen.
lg Siriuskind

Hallo Siriuskind,

wie hast du es geschafft, auf dieses Level zu kommen? Ich beschäftige mich zwar schon sehr mit dem Thema aber hättest du evtl. noch ein paar Tips, wie ich dahin kommen kann!? Ich möchte endlich diese Zukunftsängste in einer Beziehung verlieren und richtig vertrauen können.

LG
LilithSaphira
 
Hallo,
ich sehe Eifersucht (wie hier irgendwo geschrieben) nicht als "Fehler" sondern eher als Mangel!
Ein Mangel an Selbstliebe...denn da fängt es an!

Wenn ich Angst habe, den Menschen zu verlieren und abhängig bin von seiner Liebe, es mich verletzt wenn er mit jemanden spricht,lacht,tanzt...verspüre ich einen Schmerz, eine Wut, auch Angst...aber sie entsteht in mir.

Ich bin der Schlüssel zu allem, auch zu der Liebe in mir!
 
Im Grunde doch ganz einfach zu erklären, das Phenomen Eifersucht bei Männern. Sie haben schon einmal eine Frau verloren, nämlich ihre Mutter und noch einmal, das erzeugt den Besitzanspruch in ihnen, wohl auch den Kämpferinstinkt.:D

Eifersucht ist schlicht und einfach natürlich, m.E.

Und letztlich geht es auch darum, sich selbst nicht geben zu können.

LG
Gaia:zauberer1
 
Sie haben schon einmal eine Frau verloren, nämlich ihre Mutter und noch einmal, das erzeugt den Besitzanspruch in ihnen, wohl auch den Kämpferinstinkt.

Ich glaube diese Erklärung nicht. Warum sollte Mann das nicht auseinanderhalten können?
Mutter, Frau, Geliebte, Freundin, Geschlechts-Partnerin, das sind doch alles verschiedene Attribute.
Ich denke dafür stehen auch real ganz verschiedene Typi\en von Mensch (Typus ist hier gemeint).

Loge33
 
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Hallo Siriuskind,

wie hast du es geschafft, auf dieses Level zu kommen? Ich beschäftige mich zwar schon sehr mit dem Thema aber hättest du evtl. noch ein paar Tips, wie ich dahin kommen kann!? Ich möchte endlich diese Zukunftsängste in einer Beziehung verlieren und richtig vertrauen können.

LG
LilithSaphira



Liebe LilithSaphira,
leider habe ich da keine Tips, es hat sich einfach so entwickelt. Ich habe vielleicht auch das Glück, den richtigen Partner getroffen zu haben. Am Anfang hatte ich auch Zukunfts- und Verlustängste, ich bin ein Scheidungskind und ich legte immer Wert auf eine gute Ehe und hatte höllische Angst, dass es schief geht. Es gab auch in unserer Ehe Spannungen und Streitereien, jeder hatte seine Ängste zu bekämpfen, es ist gut gegangen und das Gefühl füreinander ist immer noch so wie am Anfang. Inzwischen habe ich auch durch andere Dinge ( spirituell ) eine Weiterentwicklung genommen, so dass ich allgemein nicht mehr so große Ängste habe, aber das hat sich automatisch ergeben, ohne dass ich es forciert habe. Von meinem Standpunkt wäre es jetzt einfach zusagen, Du solltest in allem was kommt mehr Vertrauen haben, aber ich finde den Satz einfach nichtssagend, wenn man in den Ängsten steckt. Deine Ängste könntest Du vielleicht mit Meditation bearbeiten oder einer Familienaufstellung und den Rest auf Dich zukommen lassen ( zumindest versuchen ). Man muß sich immer wieder neu sammeln, denn die negativen Gefühle funken immer wieder dazwischen. Ich glaube, dass wird man bis zum Schluß nicht so richtig los. Aber man kann sich dem entspannteren Punkt immer mehr annähern:D. Das ganze Leben ist mit viel Ärger und Anstrengungen gespickt.
Vielleicht solltest Du Dir bei Deinen Zukunftsängsten ein Bild ausmalen ( fällt mir nach langer Rede gerade ein ), Du malst Dir das Schlimmste aus, was Dir passieren kann, dann sagst Du Dir, ok, so kann es kommen, wie fühle ich mich, wenn es da ist, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm. Dass Du Dein Inneres trainierst, wie sich das anfühlt, wenn es war wäre, um Dich mit Deinen Ängsten zu konfrontieren. Dann könntest Du eventuell, nachdem Du Dich an dieses Gefühl gewöhnt hast, mit dem Leben lockerer umgehen und dann fließt alles mehr, weil Du gelassen bist. Wäre eine Übung, die Du machen kannst, wenn Du verstehst, was ich meine.
Sei lib gegüßt, wenn Du noch Fragen hast, bin gerne da.
lg Siriuskind
 
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