Nur mal so

Eberesche

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14. Mai 2004
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vielleicht ein bisschen näher dran
Hallo ihrs,
ich las grad das:
Partnerschaft bedeut nicht (immer), sich gegenüber zu stehen
sondern eher, in die gleiche Richtung zu blicken
(unbekannter Autor)
Da fiel mir doch FA ein. Ist es nicht so, wenn eine Beziehung abgeschlossen ist, steht die Personen sich gegenüber? Und wenn eine Partnerschaft besteht, steht die Personen nebeneinander und blicken in die gleiche Richtung?
Eberesche
 
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Kinder und Eltern stehen einander gegenüber (so lange die Kinder klein sind).

Paare, deren Beziehung ungelöst am Ende ist und wo es einen Konflikt/Vorwurf gibt, stehen einander vis à vis.

Erste Lieben (die einander noch mit Elternteilen verwechseln) stehen zunächst einander gegenüber.

Reife Lieben stehen nebeneinander und schauen gemeinsam auf etwas Drittes - z.B. ein gemeinsames Kind.

A.
 
ich las grad das:
Antoine de Saint-Exupéry, aus "Der kleine Prinz". Dichter, nicht Familiensteller. Und er sprach da von Liebe, nicht von Partnerschaft. Als meine Nichte heiratete und diesen Spruch zu ihrem Motto wählte, haben wir ein gutes Gespräch darüber geführt, wie wichtig es wäre, den geliebten Menschen auch zu sehen und nicht nur auf das gemeinsame Ziel zu schauen.

Alles Liebe,
Jake
 
Antoine de Saint-Exupéry, aus "Der kleine Prinz". Dichter, nicht Familiensteller. Und er sprach da von Liebe, nicht von Partnerschaft. Als meine Nichte heiratete und diesen Spruch zu ihrem Motto wählte, haben wir ein gutes Gespräch darüber geführt, wie wichtig es wäre, den geliebten Menschen auch zu sehen und nicht nur auf das gemeinsame Ziel zu schauen.

Alles Liebe,
Jake

Hallo Jake,

da stimme ich zu. Man muss einander "sehen". Und so beginnt es. Und wer einander als Erwachsener gegenüber steht, der sieht den Anderen meist nicht mehr (wegen systemischer Verwechslung oder im Vorwurf z.B.). dann lohnt es sich, hin zu schauen, wer "dahinter" steht - also hinter dem Gegenüber - und eigentlich "gemeint" ist.

A.
 
Antoine de Saint-Exupéry, aus "Der kleine Prinz". Dichter, nicht Familiensteller. Und er sprach da von Liebe, nicht von Partnerschaft. Als meine Nichte heiratete und diesen Spruch zu ihrem Motto wählte, haben wir ein gutes Gespräch darüber geführt, wie wichtig es wäre, den geliebten Menschen auch zu sehen und nicht nur auf das gemeinsame Ziel zu schauen.

Alles Liebe,
Jake

hallo jake,

nun komm ich doch noch mal in den genuss mit dir zu posten.:D

also ich verstehe was du meinst wenn du sagst es wäre schön den geliebten menschen auch zu sehen ,....

aber was hier wohl gemeint ist ist, wenn ich meinen partner gegenüber stehe, und ihn anschaue, dann bin ich sehr damit beschäftig ihn zu beobachten, das bringt doch immer die unruhe ins system. das ich auf ihn schaue was er gerade macht, was muss ich tun, muss ich was ausgleichen,...mein kopf beschäftigt sich so mit mit seinem leben.

beim neben einander stehen, weiss ich wir sehen die gleiche richtung, beschäftigen uns gemeinsam mit der partnerschaft und allem was drum rum ist, ohne uns im wege zu stehen, oder ohne das uns auffällt was der eine macht oder nicht. wenn mein partner mit mir oder ich mit ihm gehe, dann habe ich ruhe, dann kann ich mich ganz auf alles andere konzentrieren.

auf der realen ebene finde ich es auch schöner jemanden stunden tief in die augen zu sehen.:rolleyes:

lieben gruss majea
 
Kinder und Eltern stehen einander gegenüber (so lange die Kinder klein sind).

Paare, deren Beziehung ungelöst am Ende ist und wo es einen Konflikt/Vorwurf gibt, stehen einander vis à vis.

Erste Lieben (die einander noch mit Elternteilen verwechseln) stehen zunächst einander gegenüber.

Reife Lieben stehen nebeneinander und schauen gemeinsam auf etwas Drittes - z.B. ein gemeinsames Kind.

A.

:danke:für die aufschlüsselung, kannte ich so auch noch nicht.

:kiss4:majea
 
Liebe Majea!
nun komm ich doch noch mal in den genuss mit dir zu posten.:D
Was für eine Begrüßung... den Genuss teil ich gern ;-)
auf der realen ebene finde ich es auch schöner jemanden stunden tief in die augen zu sehen.:rolleyes:
Ich habe an sich auch die reale Ebene gemeint - und dort ist, meine ich, beides gefragt: die Wahrnehmung des Partners und die Orientierung an der gemeinsamen Vision.

Mit Wahrnehmung meine ich ja nicht das verliebte "den Blick nicht abwenden können" und schon gar nicht ein eifersüchtiges "nicht aus den Augen lassen", sondern das Bemühen, eine/n Partner/in in seiner/ihrer Eigenart zu sehen und, wo's möglich ist, von den eigenen Projektionen wegzukommen. Was ich für eine Lebensaufgabe halte und was permanente, aber, wenn es in Liebe geschieht, durchaus lustvolle Beziehungsarbeit bedeutet.

Was die Ziele anlangt... also Saint-Ex spricht ja eh nicht von Zielen, sondern von der gleichen Richtung, die Ziele hab ich selbst da reingebracht (und frag mich, warum wohl). Ziele erlebe ich häufig als etwas, das die Auseinandersetzung mit dem Jetzt auf den St. Nimmerleinstag verschiebt und auch noch die Ausrede dafür liefert. Mit der "gleichen Richtung" bin ich sehr einverstanden, das ermöglicht in einer Partnerschaft die Orientierung für den nächsten Schritt. Also: das eine tun und das andere nicht lassen!? Einander sehen und in die gleiche Richtung schauen!? Wofür haben wir zwei Augen... *g*

Das Alles mag ich nicht 1:1 in Auf-Stellungen übersetzen... da haben die Positionen zueinander und die Blickrichtungen eine andere Funktion als in lyrischen Verdichtungen. Das hat A.1526, finde ich auch, schön auf den Punkt gebracht.

Alles Liebe,
Jake


lieben gruss majea[/QUOTE]
 
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Liebe Majea!Was für eine Begrüßung... den Genuss teil ich gern ;-)
Ich habe an sich auch die reale Ebene gemeint - und dort ist, meine ich, beides gefragt: die Wahrnehmung des Partners und die Orientierung an der gemeinsamen Vision.

Mit Wahrnehmung meine ich ja nicht das verliebte "den Blick nicht abwenden können" und schon gar nicht ein eifersüchtiges "nicht aus den Augen lassen", sondern das Bemühen, eine/n Partner/in in seiner/ihrer Eigenart zu sehen und, wo's möglich ist, von den eigenen Projektionen wegzukommen. Was ich für eine Lebensaufgabe halte und was permanente, aber, wenn es in Liebe geschieht, durchaus lustvolle Beziehungsarbeit bedeutet.
schmilz, ja genau das meinte ich auch, aber hast du echt schön formuliert, hätte ich nicht besser treffen können:rolleyes:
Was die Ziele anlangt... also Saint-Ex spricht ja eh nicht von Zielen, sondern von der gleichen Richtung, die Ziele hab ich selbst da reingebracht (und frag mich, warum wohl). Ziele erlebe ich häufig als etwas, das die Auseinandersetzung mit dem Jetzt auf den St. Nimmerleinstag verschiebt und auch noch die Ausrede dafür liefert. Mit der "gleichen Richtung" bin ich sehr einverstanden, das ermöglicht in einer Partnerschaft die Orientierung für den nächsten Schritt. Also: das eine tun und das andere nicht lassen!? Einander sehen und in die gleiche Richtung schauen!? Wofür haben wir zwei Augen... *g*

Das Alles mag ich nicht 1:1 in Auf-Stellungen übersetzen... da haben die Positionen zueinander und die Blickrichtungen eine andere Funktion als in lyrischen Verdichtungen. Das hat A.1526, finde ich auch, schön auf den Punkt gebracht.

Alles Liebe,
Jake
dito. und dito A.1526

uff so wenig worte kann eine unterhaltung zwischen mann und frau enthalten,
trotzdem ist alles gesagt.

danke beso majea:kiss4:
 
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