nur mal kurz zwischendurch gefragt......

Du kannst niemals unbewusst sein, solange dein Gehirn aktiv ist. Auch Träume und Phantasien sind Teil des Bewusstseins. Und für alles was nach der Abschaltung der Hirnaktivität kommen mag, habe ich keine Antwort bzw. keinen Beweis.

Ach ja, Instinkte gehören zB nicht dazu. Auch das vegetative Nervensystem gehört nicht dazu. Ich täte mal sagen, alles was sich in den relativen "neuen" Regionen des Gehirns abspielt.


Warum denn würdes du sagen, gehören Instinkte nicht dazu, aber Träume und Phantasien schon?
Ich würde das, wovon du redest, als Selbst-und/oder Ich-Bewusstsein bezeichnen. Gerade das Unterbewusstsein, wo sich auch die Träume manifestieren, ist aber der "Pool" des Bewusstseins, wo auch die unpersönlichen Instinkte zuhause sind.
 
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Warum denn würdes du sagen, gehören Instinkte nicht dazu, aber Träume und Phantasien schon?
Ich würde das, wovon du redest, als Selbst-und/oder Ich-Bewusstsein bezeichnen. Gerade das Unterbewusstsein, wo sich auch die Träume manifestieren, ist aber der "Pool" des Bewusstseins, wo auch die unpersönlichen Instinkte zuhause sind.

Deine Aussage wäre richtig, wenn du in deinen Träumen dein Ich-Bewusstsein verlierst. Dem ist nicht so.
 
Du wirst doch nicht festgenagelt. :D
Du hast eine Frage gestellt und nun hast du die Antwort. Ich bin auch gerne bereit, diese Thematik ausführlicher mit dir zu diskutieren.

:eek:

Noch was. Vor 13 Monaten kann dir das Jetzt noch nicht bewusst gewesen sein, weil es nicht war ... somit konntest du es nicht denken. Alles ganz logisch.
:lachen:

mir wird grad bewußt, dass ich das thema besser denen überlasse, die ein größeres hirn haben :D :escape:
 
Noch eine Aufgabe in diesem Zusammenhang ist die Unterscheidung von Bewusstsein und Bewusstheit. Man kann nicht "Bewusstsein" über etwas erlangen, das ist sprachlich falsch. Man kann nur Bewusstheit über etwas erlangen. Dann ist an sich im Grade der eigenen Bewusstheit über eine Sache bewusst. Aber Bewusstsein hat man deshalb nicht über die Sache. Das ist wie gesagt sprachlich falsch und ergibt auch keinerlei Sinn. Man kann auch kein Bewusstsein für die eigene Existenz erlangen, sondern nur Bewusstheit. Bewusstsein zu haben ist aber die Grundlage dafür, Bewusstheit erlangen zu können. Bewusstsein fängt also nicht da an, wo man sich einer Sache bewusst ist, sondern ist schon lange vorher.

:)
 
Noch eine Aufgabe in diesem Zusammenhang ist die Unterscheidung von Bewusstsein und Bewusstheit. Man kann nicht "Bewusstsein" über etwas erlangen, das ist sprachlich falsch. Man kann nur Bewusstheit über etwas erlangen. Dann ist an sich im Grade der eigenen Bewusstheit über eine Sache bewusst. Aber Bewusstsein hat man deshalb nicht über die Sache. Das ist wie gesagt sprachlich falsch und ergibt auch keinerlei Sinn. Man kann auch kein Bewusstsein für die eigene Existenz erlangen, sondern nur Bewusstheit. Bewusstsein zu haben ist aber die Grundlage dafür, Bewusstheit erlangen zu können. Bewusstsein fängt also nicht da an, wo man sich einer Sache bewusst ist, sondern ist schon lange vorher.

:)

Interessant. :)
Bewusstsein bedeutet für mich, wie bereits erwähnt, die eigenen Existenz wahr zu nehmen.
Bewusstheit wiederum ist das Erkennen der Existenz von Dingen, Abläufen, Wesen, ... die außerhalb des eigenen Seins liegen.

Demnach ist Bewusstsein sprachlich nicht falsch, es sei denn, es wird im falschen Kontext angewandt.

Bewusstsein kann man durchaus erlangen. Jedoch nur wenn es um das Selbst geht.

Guter Denkanstoss. :thumbup:
 
Interessant. :)
Bewusstsein bedeutet für mich, wie bereits erwähnt, die eigenen Existenz wahr zu nehmen.
hm, das ist für mich ein Ich-Bewusstsein. Das ist die Voraussetzung dafür, die Existenz als getrennt von der Umgebung erleben zu können.

Wenn Bewusstsein bedeutet, die eigene Existenz wahrnehmen zu können, dann müsste ich meiner Katze unterstellen, daß sie kein Bewusstsein hat. Und jedem anderen Tier auch, denn soweit ich es weiß haben Tiere kein Bewusstsein darüber, daß sie existieren, sondern sie existieren ohne dieses Wissen über sich selbst.

Wie siehst Du das?

Bewusstheit wiederum ist das Erkennen der Existenz von Dingen, Abläufen, Wesen, ... die außerhalb des eigenen Seins liegen.
Wieso diese sprachliche Unterscheidung? Das erscheint mir beliebig. Ich habe Bewusstheit über mein Tun, mein Handeln, mein Sein. Und nicht Bewusstsein. Das ist sprachlich falsch und bleibt es auch. Da kann ich jetzt auch nix dran ändern. Um das Sich-Bewusst-Sein in ein Wort zu packen hat man das Wort "Bewusstheit" erfunden und nicht das Wort "Bewusstsein". Ist nun mal so.

Demnach ist Bewusstsein sprachlich nicht falsch, es sei denn, es wird im falschen Kontext angewandt.

Bewusstsein kann man durchaus erlangen. Jedoch nur wenn es um das Selbst geht.
Nö, glaub ich nicht. Bewusstsein bringt man mit. Und dann hat man es. Über das eigene Bewusstsein und seine Eigenschaften kann man sich aber bewusst werden. Das wäre dann Bewusstheit erlangen.

...das ist einfach sprachlich ordentlicher, weil Bewusstsein nicht das Wissen über etwas ist. Sondern Wissen ist ein Verstandesaspekt und der Verstand ist Teil der sogenannten Phantasie. Und wir wissen, was wir von Phantasie zu halten haben: wir sollten skeptisch mit ihr umgehen und den Zustand "Bewusstsein" spiegelt sie selten. Sie spiegelt aber den Grad der "Bewusstheit". Träume ich z.B. vor mich hin, habe ich eine andere Bewusstheit als beim Arbeiten. Aber ich habe das gleiche Bewusstsein, ob ich vor mich hinträume oder ob ich arbeite.

Guter Denkanstoss. :thumbup:
Ja, wenn Du ihn verfolgst wirst Du bemerken, daß du dich sprachlich besser äussern kannst, wenn Du Bewusstsein und Bewusstheit unterscheidest. (wer hätte das gedacht.)
 
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Deine Aussage wäre richtig, wenn du in deinen Träumen dein Ich-Bewusstsein verlierst. Dem ist nicht so.

Nie und nimmer?:) - Ja doch, ist vermutlich so.

Und nochmals gefragt: Warum gehören Instinkte und das negative Nervensystem nicht zu einem Bewusstsein dazu?

Ausserdem sagst du:

Du kannst niemals unbewusst sein, solange dein Gehirn aktiv ist. Auch Träume und Phantasien sind Teil des Bewusstseins.

Das ist ein Widerspruch, weil Träume und Fantasien ja dem Unterbewusstsein entspringen - vielmehr könnte man sagen, man kann niemals nicht bewusst sein, solange das Gehirn aktiv ist. Da es aber Bewusstseinszustände gibt, in denen das Gehirn noch aktiv ist, man aber das Ich-Bewusstsein resp. die Bewusstheit über sich selbst verliert, wie zum Beispiel in einer Vollnarkose, heisst das doch, dass Bewusstsein auch ohne Bewusstheit ist.

Deshalb würde ich auch dem vegetativen Nervensystem nicht eine Form von Bewusstsein absprechen.
 
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