Nur 20% eigener Wille ?

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Hab ich gerade in einem intelligenten Buch gelesen.
Also 80% sind vorherbestimmt,Lebensaufgabe,karmisch,beeinflusst durch Seelenfamilie und ähnliches?

selbst wenn es so wäre, hätten wir selbst es ja so gestrickt. Lebensaufgabe selbstausgesucht, karma selbst verzapft, Seelenfamilie, selbst ausgesucht...die frage ist dann nur noch wann wir uns für was entscheiden. zeit ist aber auch ein relatives phänomen. insofern... will sagen wenn ich vor 100.000 Jahren eine entscheidung getroffen hätte die heute etwas bewirkt- dann wäre es immer noch meine entscheidung gewesen. damit kann ich gut leben. solang kein grosser dirigent ala fieses kind mit lupe mich und meine ameisenfreunde verkokelt...solange das meine 80% sind und nicht die eines fremden- alles super
 
Sorry,ich hab grad nicht viel Zeit,bekomme aber so den Eindruck,dass 90% der Forianer die 20% Regel nicht so richtig akzeptieren können,aus menschlich verständlichen Gründen.

Man würde sich irgendwie so hilflos fühlen.

Wenn 80% unabänderlich oder vorherbestimmt wären,bräuchte man nämlich eine vollkommen andere Lebensphilosophie um damit umgehen zu können.

Ein Beispiel: Wenn jemand drogenabhängig wäre,oder viel zu dick,oder hässlich,oder jähzornig ,dann würde jeder sagen:Tu was um diesen Zustand zu ändern.
So wie es in diesem Buch beschrieben ist,geht es aber gerade darum,in dieser bestimmten Inkarnation z.B. die Drogenabhängigkeit in all ihren Facetten zu erforschen,geistig,gefühlsmässig,mental,daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und der Seele dadurch zur Reife zu verhelfen.
Vielleicht ist man im einen Leben abhängig,im anderen Leben ein Opfer eines Abhängigen,im nächsten Leben vehementer Kämpfer gegen Abhängigkeit.

Es geht doch wohl erst mal um Akzeptanz seines Schicksals und nicht unbedingt um Veränderung,da sich die Veränderung wahrscheinlich von alleine durch durchlebte Erfahrung ergibt.

Und diese Akzeptanz scheint mir oft beinahe unmöglich zu sein.
In der Theorie sucht sich die Seele die Lebensbedingungen vorher aus,das mag stimmen oder es ist nur ein weiteres dieser vielen unzähligen Modelle um sich das Leben zu erleichtern.

Ein Buch zu verteufeln oder bzw den Leser ändert nichts am möglichen Wahrheitsgehalt einer Theorie.
Richtige Gegenargumente sind da schon sinnvoller.

es ging doch darum, das eine prozentangabe schlicht nicht die realität trifft nicht darum dass du nicht recht hast. vielleicht trifft sie es heute, aber was ist wenn es morgen schon anders ist? und darum geht es. das was du heute inkarnation nennst, glaub mir, du wirst es morgen anders nennen. ich wette 10 euro mit dir.
 
mir geht dieses ...du kannst tun was du willst aber nicht wollen was du willst nicht mehr aus dem kopf...:)

Trotzdem dieser Satz von dem namhaften Philosophen Schopenhauer stammt, hat er keinen Sinn bzw. enthält eine nichtssagende Tautologie.
Stell dir mal vor du willst ein Eis. Da sagst du doch nicht "ich will ein Eis wollen". Wenn du das doch sagst, dann ist schon ein Wollen da bzw. eine Begierde, sonst wärst du ohne Eis komplett zufrieden und würdest was anderes planen.
Du kannst höchstens sagen "Ich will kein Eis wollen" wenn du weisst, dass es in dem Moment deiner Gesundheit nicht gut tut, du es aber trotzdem willst.
 
Vorallem kann ich in allen möglichen Stimmungssituationen sagen "Ich will ....." und es wird nix und ich kann sagen "Dein Wille geschehe .... " und es wird nix und dann sage ich "Ich will ....." und es wird was oder ich sage "Dein Wille geschehe ....." und es wird was. Meine Untersuchungen diezbesüglich laufen noch und die Untersuchungsergebnisse verwirren meinen Verstand.

Ich danke Dir für Deine liebevollen Worte :).

Gerne :)

Klar, meine Untersuchungen laufen auch immer noch.

"Ich will" und es wird nix und
"Dein Wille geschehe" und es wird scheinbar auch nix, das kann natürlich vorkommen.
Für mich liegt das ganz einfach daran, dass die Weisheit der Welt viel tiefer und umfassender ist als meine, und ich in dem Moment noch nicht daran heranreiche.

Aber eigentlich liegt das schon in dem "Dein Wille geschehe"
Denn es ist nicht Selbstaufgabe, die da angesprochen ist, sonderen ein Sich-Öffnen gegenüber der Weisheit, die größer ist als meine.
 
Trotzdem dieser Satz von dem namhaften Philosophen Schopenhauer stammt, hat er keinen Sinn bzw. enthält eine nichtssagende Tautologie.
Stell dir mal vor du willst ein Eis. Da sagst du doch nicht "ich will ein Eis wollen". Wenn du das doch sagst, dann ist schon ein Wollen da bzw. eine Begierde, sonst wärst du ohne Eis komplett zufrieden und würdest was anderes planen.
Du kannst höchstens sagen "Ich will kein Eis wollen" wenn du weisst, dass es in dem Moment deiner Gesundheit nicht gut tut, du es aber trotzdem willst.


Ist hier nicht der Wille auf verschiedenen Ebenen angesprochen mit diesem Satz? Könnte nicht gemeint sein, dass des Menschen (Ego-)Wille nicht mit seinem wahren höheren Willen in Einklang steht, respektive das für die Menschen eben meist so schwierig ist, diesen wahren Willen zu erkennen?
 
Ist hier nicht der Wille auf verschiedenen Ebenen angesprochen mit diesem Satz? Könnte nicht gemeint sein, dass des Menschen (Ego-)Wille nicht mit seinem wahren höheren Willen in Einklang steht, respektive das für die Menschen eben meist so schwierig ist, diesen wahren Willen zu erkennen?

Schopenhauer meinte eigentlich damit, dass wir uns dem übermächtigen Willen, der in der Welt wirkt, nicht widersetzen können, soviel ich das verstehe. Das heisst, einerlei ob ich will oder nicht, ich muss, nach seiner Vorstellung, diesem übermächtigen Willen folgen.
 
Schopenhauer meinte eigentlich damit, dass wir uns dem übermächtigen Willen, der in der Welt wirkt, nicht widersetzen können, soviel ich das verstehe. Das heisst, einerlei ob ich will oder nicht, ich muss, nach seiner Vorstellung, diesem übermächtigen Willen folgen.


Also mehr das kollektive Unbewusste meinte er?
 
Also mehr das kollektive Unbewusste meinte er?

das kollektive Unbewusste ist ein Begriff, den C.G.Jung viel später eingeführt hat. Inwiefern das mit Schopenhauers Welt-Willen in Beziehung zu bringen ist, wäre sicher eine interessante Frage, aber dazu weiss ich nicht genug über die beiden Konzepte und darüber, was sie gemeinsam haben könnten.
 
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Trotzdem dieser Satz von dem namhaften Philosophen Schopenhauer stammt, hat er keinen Sinn bzw. enthält eine nichtssagende Tautologie.
Stell dir mal vor du willst ein Eis. Da sagst du doch nicht "ich will ein Eis wollen". Wenn du das doch sagst, dann ist schon ein Wollen da bzw. eine Begierde, sonst wärst du ohne Eis komplett zufrieden und würdest was anderes planen.
Du kannst höchstens sagen "Ich will kein Eis wollen" wenn du weisst, dass es in dem Moment deiner Gesundheit nicht gut tut, du es aber trotzdem willst.

Aha....


Hast du seine Schriften eingehend studiert, oder eben mal spontan einen seiner berühmtesten Aussagen versucht wortspielerisch auseinanderzuklauben, ohne zu wissen, in welchem Kontext er dies äußerte?

Schopenhauer hat, für seine Zeit, in einer sehr klaren und auch für Laien verständlichen Sprache geschrieben. Es ist mir daher manchmal unbegreiflich, welche hanebüchenen Fehlinterpretationen in Foren zum besten gegeben werden.

Wenn du tatsächlich Schopenhauers Werke zu Hause hast, dann werde ich dir gerne per PN entsprechende Seitenzahlen von Textstellen zukommen lassen, in denen er ganz unmissverständlich erklärt, was unter seinem vielzitierten Ausspruch zu verstehen ist. :)
 
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