nun wird es ernst mit Pluto und Mars ...

Ich habe eine Pluto-Opposition-Mars in meinem Radix. Es geht hier grundsätzlich darum zu lernen, das gewaltige Potential an aggressiver Energie, das diese Konstellation mit sich bringt, in konstruktiver Weise zu nutzen. Vermutlich tauchen bei einem Transit nicht selten alte Ohnmachtsgefühle wieder auf, und das ist eine gute Chance, diese endlich loszulassen.
Aggressivität ist etwas, was in der Gesellschaft sofort mit Destruktivität gleichgesetzt wird. Aber das ist ein ziemlicher Fehlschluss. Aggressivität kann höchst konstruktiv und förderlich sein, beispielsweise wenn es darum geht, endlich für die eigenen Rechte einzustehen oder für die Rechte von jenen, die machtlos und entrechtet sind.
Pluto/Mars - das ist das Biest in uns oder der Killer, vor dem wir uns fürchten. Wir müssen lernen, dass nicht nur andere zu aggressiven Handlungen fähig sind, sondern wir selbst real diese Anteile in uns tragen. Und durch dieses Lernen werden wir fähig, damit umzugehen.
Sehr hilfreich für mich war es, eine Kampfsportart (Kung Fu) auszuüben. Dort geht Aggressivität mit Kontrolle notwendig Hand in Hand. Für Leute, die einen solchen Transit haben, könnte das ein guter Zeitpunkt für einen Selbstverteidigungskurs sein.
Übrigens kann ein solcher Transit wohl auch ein bisschen Schwung ins Sexualleben bringen...
 
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Zitat Floo:
@Gabi: Ein User ist ein User und dürfte nicht relevant für dich sein. Melde jede Attacke und kümmer dich nicht weiter um solche Idioten.

Stimmt schon Floo.:) Ich habs auch gemeldet und damit ist die Sache auch erledigt.
Danke. Gabi

Hallo Gabi :)
Naja, wie tiefergehend das ist, hängt vom Maß des Mangels ab.

Ja, das ist wohl so. Du sprichtst vom Mangel an Selbstliebe und Selbstannahme. Ich behaupte einfach mal, dass dieser Mangel bei jedem Menschen mehr oder weniger vorhanden ist und das jeder auf irgendeine Weise nach einem Ausgleich sucht?

Naja.. für die anderen ist es schon besser wenn sie dich mögen, oder zumindest nicht ablehnen, da erscheinst du ihnen einfach angenehmer.

Einerseits bin ich nicht zuständig für das angenehme Gefühl von anderen, andererseits ist es natürlich schön wenn man gemocht wird. Mein 5.Haus ist in Waage und da brauch ich schon ein Gefühl von Harmonie um mich - allerdings nicht um jeden Preis:D, denn Merkur und Venus stehen im Widder.


Hehe ;) Siehste: da ist doch das Unangenehme (I), verbunden mit der Anklage (II) und das Ganze schön eingepackt in der Opferrolle (III). Wie tiefgehend du das Problem empfindest kann ich dir nicht sagen, aber es ist da. Wie löst du dich davon? Durch Selbstliebe.

Okay, wie du als Skorpion sicher bestens beurteilen kannst, gibts bei Plutoproblemen keine Zwischentöne - entweder ist man Täter oder Opfer! Meist hinterfragt man es überhaupt nicht. Pluto arbeitet tief im Seelischen und ist das einzige astrologische Symbol, das nicht im Auftrag der Bewusstwerdung unterwegs ist - zumindest nicht, solange der Transit "wirkt".
Niemals würde ich mich als Opfer definieren - das war ich noch nie und ich habe auch nicht vor das jemals zu sein, im Zweifelsfall werde ich zum Täter.


Nein. Dein Unterbewusstsein legt es fest. Und zwar anders als du es gerne hättest. Dir wäre es gerne Egal, was Luni tut. Ist es dir aber nicht. D.h. dein Wille es sei dir egal beeindruckt dein Unterbewusstsein nicht.

Mein Unterbewusstsein gehört genauso zu mir wie mein Bewusstsein, oder?
Das ist ja nichts außerhalb von mir. Das Unterbewusstsein steuert ja auch meine plutonischen Prozesse und insofern lasse ich mich gerne leiten.


Och, das passt schon hier rein. Es geht um verdrängtes. Sowohl in deinem als auch in Plutos Fall. Das "Außen" will "einbrechen" oder sich was "rausholen" oder etwas "reindrücken" oder wie auch immer. Es ist eine Störung da.

Ja. Wie ich schon Pluto schrieb, bei Plutotransiten lernt man so einiges über sich selbst, wahrscheinlich aber erst in der Rückschau.

Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass in der Hitze solcher Konflikte eine Versöhnung als das absolute Tabu gilt, da man sich an das Fehlurteil gebunden sieht, das habe nichts mit einem selbst zu tun, dass man das ganze erleidet. Aber es führt kein Weg an der Ausgleichung vorbei. Man kann es nur bis zu einm gewissen Punkt verschieben und damit schlimmer machen; aber danach ist man dem Ausgleich ausgliefert. Ob man will oder nicht.[/

Muss auch nicht sein - es besteht kein Grund zu einer "Versöhnung" und das wäre auch niemals in Plutos Sinne.
Mir gefallen deine Gedanken zu diesem Thema.:)

lg
Gabi
 
Hallo Pluto und alle anderen,

da ich auf dem ersten Blick in meinem Radix keine besondere Plutobetonung habe, fragte ich mich immer wieder, warum ich dazu neige, mir extrem aggressive Rachephantasien geradezu zwanghaft vorzustellen. Ich bin da sehr hartnäckig, selbst Jahre später kann ich auch nur durch einen Geruch erinnert, sofort innerlich wieder biestig werden. Nach außen kommt niemals etwas. Naja, was soll ich sagen: MO=MA/PL. Der Vorteil einer solchen Verbindung ist, dass man mit den Jahren große Selbstbeherrschung entwickelt in emotionaler Hinsicht. Und wenn es eine Krise gibt, dann bin ich innerlich unbezwingbar entschlossen mich durchzusetzen. Es ist schade, wenn man sich vor Mars/Pluto fürchtet, man trennt sich dann von einer mächtigen Energiequelle (allerdings muss man auch damit umgehen können).

Liebe Grüße,

Syndra
 
Mir gefallen deine Gedanken zu diesem Thema.:)

Hehe ;)

Muss auch nicht sein - es besteht kein Grund zu einer "Versöhnung" und das wäre auch niemals in Plutos Sinne.

Naja.. man kann sich auch Fragen mit wem man eigentlich nicht versöhnt ist, wenn man nicht mit allen versöhnt ist.

Einerseits bin ich nicht zuständig für das angenehme Gefühl von anderen, andererseits ist es natürlich schön wenn man gemocht wird.

Hehe ;) Genau. Aber wann fühlt man sich gemocht oder eben nicht gemocht?

Mein 5.Haus ist in Waage und da brauch ich schon ein Gefühl von Harmonie um mich - allerdings nicht um jeden Preis:D

Sind nicht genau diese Bedingungen an den "Preis", die man an die Befriedigung des eigenen Harmonibedürfnisses stellt, was einen in Unversöhnlichkeit gefangen hält?

Ja, das ist wohl so. Du sprichtst vom Mangel an Selbstliebe und Selbstannahme. Ich behaupte einfach mal, dass dieser Mangel bei jedem Menschen mehr oder weniger vorhanden ist und das jeder auf irgendeine Weise nach einem Ausgleich sucht?

Ist er nicht sogar ganz entfernbar? Dieser Mangel? Indem man die Bedingungen an den "Preis" aufgibt? Denn wovon reden wir, wenn Mangel besser als Mangellosigkeit ist? Was kauft man sich ein, wenn man den Preis für Harmonie nicht "zahlt"? Was ist Fairness? Was ist Selbstliebe?

Okay, wie du als Skorpion sicher bestens beurteilen kannst, gibts bei Plutoproblemen keine Zwischentöne - entweder ist man Täter oder Opfer! Meist hinterfragt man es überhaupt nicht. Pluto arbeitet tief im Seelischen und ist das einzige astrologische Symbol, das nicht im Auftrag der Bewusstwerdung unterwegs ist - zumindest nicht, solange der Transit "wirkt".
Niemals würde ich mich als Opfer definieren - das war ich noch nie und ich habe auch nicht vor das jemals zu sein, im Zweifelsfall werde ich zum Täter.

Ist nicht angenehmer weder Opfer Noch Täter zu sein?
Entweder in dieser Dualität oder ausserhalb? Könnte nicht das die Wahre Schwarz-Weiss-Frage sein? ;)
 
Hallo Floo, :umarmen:

das hast du jetzt aber schön geschrieben. :)
Damit geht es mir gleich besser, denn das versuche ich auch gerade umzusetzen.

Es geht bei mir auch um ein Forum, in dem ich gemobbt werde. Ich überlege tatsächlich schon eine ganze Weile, nicht mehr hinzugehen, habe aber auch liebgewordene Kontakte dort geknüpft und die wären ja dann auch weg.

Viele Grüße Pluto

Die Kontakte kannst du per PN weiter pflegen.
Oder überlege dir, ob du Mobbingattacken ignorieren kannst. Oft handelt es sich dabei um Menschen, die mit sich selber ein grosses Problem haben und evtl. sogar eine Therapie benötigen. Alles in Allem wie hier: Meldung an den Admin und evtl. Rückzug ist empfehlenswert.

LG Floo :)
 
Zitat von Randalia:
Die Heimlichen Feinde sind die Begleiter unterdrückten Schmerzes. Sie sind solange da, wie man ihnen den Schmerz verheimlichen will.


Über den unterdrückten schmerz habe ich mir schon so meine Gedanken gemacht, ob nicht doch noch welcher vorhanden ist, von früher durch meinen Bruder geschehen. Es sind immer noch die gleichen Gestiken, die mich in Wallung versetzen.

Da fällt mir gerade ein: Seit letztes Jahr will genau dieser Bruder, dass meine Mutter ihr Erbe vorzeitig aufteilt. Er meint, er kann die Leute austricksen, wie es ihm passt, incl. mir. Ich habe ihm vor kurzem eine klare Ansage dazu gemacht.

Zitat von Gabi:
Ich als Empfänger, bestimme was ich für mich als negativ oder sinnlos empfinde.

Jetzt spüre ich mich endlich, und dann will man mir auch solches einreden. Praktisch die Tatsachen verdrehen. Das erinnert mich aber eher an Neptun. (oder doch Pluto, weil es hier angesprochen wird??)

Zitat von Gabi:
Vielleicht gehts primär eh nur um dich, im Sinne von Erkenntnisfindung? Die ganze familiäre Problematik könnte doch sozusagen nur das Bühnnbild sein, damit du eine bestimmte Erfahrung, eben die durch Pluto-Mars angezeigte, machen kannst?

Ich habe eine Sprechproblem, mich verbal gut darzustellen. Wenn ich hierin geprüft werde, ich glaub ich verkrieche mich erstmal in einem Mauseloch.

Zitat von fckw:
Vermutlich tauchen bei einem Transit nicht selten alte Ohnmachtsgefühle wieder auf, und das ist eine gute Chance, diese endlich loszulassen.

Gut möglich. (sicher möglich) Damals, das mit meinem Bruder, das war eine schlimme zeit für mich. Als ich endlich den Durchbruch geschafft hatte, dass wir uns normal begegnen konnten, war all dieses alte in vergessenheit geraten. Aber ich glaube, es ist immer noch da in mir. Wenn ich ihm nun alles zurück gebe, dann ist das doch Rache. Davon habe ich nichts.

Zitat von fckw:
Aggressivität kann höchst konstruktiv und förderlich sein, beispielsweise wenn es darum geht, endlich für die eigenen Rechte einzustehen oder für die Rechte von jenen, die machtlos und entrechtet sind.

Wie zeige ich authentisch meinen Ärger? Darüber mache ich mir derzeit so meine Gedanken und habe keine Idee.
Meine Rechte, wie sind die und ist es überhaupt gut ihnen nachzugehen, wenn man sich innen drin noch als "falsch" empfindet?

Zitat von Syndra:
mir extrem aggressive Rachephantasien geradezu zwanghaft vorzustellen.

solche Phantasien kenne ich von mir. Dabei bleibt´s aber auch.

Es ist schade, wenn man sich vor Mars/Pluto fürchtet, man trennt sich dann von einer mächtigen Energiequelle (allerdings muss man auch damit umgehen können).

was meinst du, warum ich z.B. hier frage? :zauberer1

Zitat von Randalia:
Was kauft man sich ein, wenn man den Preis für Harmonie nicht "zahlt"?

gute Frage, die auch mich betrifft, denn davon will ich ja weg.

Zitat von 'Floo:
Rückzug ist empfehlenswert.

Dann wird es wohl das sinnvollste derzeit sein, dort erst einmal eine Pause einzulegen. Das hat aber auch so etwas wie allem aus dem Weg zu gehen, ohne wahre Lösung aus dem Hamsterrad auszusteigen. ???

viele Grüße Pluto
 
Wie zeige ich authentisch meinen Ärger?

Ich teile das gleich mit, wenn ich mich ärgere. Laut und deutlich, sehr authentisch. ;)

Egal, was Du mit Deinem Ärger anstellst, es ist Deine Art, also authentisch, oder nicht? Ist doch egal, ob das spontan oder überlegt oder anerzogen ist, Du reagierst auf eine bestimmte Art, also ist es Deine Art und Weise.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Hallo pluto, :)

Ich habe Angst vor der Gewalt des Pluto-Mars. Auch davor, dass ich womöglich irrational reagiere.

Pluto-Mars ist ein Kraft-Aspekt. Die Aufgabe ist es, sich im Handeln aus der "Macht" der Vergangenheit, des Kollektives, der Historie zu lösen und sich seiner eigenen Macht im Jetzt zuzuwenden und das Handeln auf die eigenen Fähigkeiten und Ziele auszurichten. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Angst vor sich selbst und der eigenen Macht sogar fatal.

liebe Grüße
 
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Damals, das mit meinem Bruder, das war eine schlimme zeit für mich. Als ich endlich den Durchbruch geschafft hatte, dass wir uns normal begegnen konnten, war all dieses alte in vergessenheit geraten. Aber ich glaube, es ist immer noch da in mir. Wenn ich ihm nun alles zurück gebe, dann ist das doch Rache. Davon habe ich nichts.

Wie zeige ich authentisch meinen Ärger? Darüber mache ich mir derzeit so meine Gedanken und habe keine Idee.
Meine Rechte, wie sind die und ist es überhaupt gut ihnen nachzugehen, wenn man sich innen drin noch als "falsch" empfindet?
Ja, ich weiss aus eigener Erfahrung, dass das alles sehr verworren sein kann. Grundsätzlich gehen alte Ohnmachtsgefühle immer einher mit dem Tripel: Wut, Angst und Trauer. Wut über das erlittene Unrecht, (echte) für sich selbst empfundene Trauer, dass man nicht die positive Behandlung erlebt hat, die einem natürlicherweise zustehen würde, und Angst, beispielsweise Angst, sich zu wehren oder Angst, die Wut zu zeigen, letztlich oft Angst vor Kontrollverlust.

Der entscheidende Punkt ist immer derselbe: Wiedererleben dieser alten Gefühle in ihrer vollen Intensität. Diese Gefühle bauen sich üblicherweise auf, da kommst Stück für Stück in einem hoch, alte Erinnerungen, die man beinahe vergessen hat, alte Emotionen und so weiter. Man fühlt sich schlecht und das nimmt langsam und sicher immer mehr zu, bis man gar nicht mehr anders kann, als das anzuschauen, was da nicht verarbeitet wurde. Und es wurde eben deshalb nicht verarbeitet, weil man ja früher noch ein anderer Mensch war, und damals noch nicht in der Lage war, angemessen auf eine Situation zu reagieren. Aber mit der heutigen Persönlichkeit und Erfahrung kann man das, und deshalb ist es hilfreich, wenn dieses alte Material von selbst nach oben kommt und man es kraft der ganzen Lebenserfahrung des älteren Menschen verarbeiten kann.

In dem Moment, wo der innere Schmerz vollständig zugelassen wird (und oft wehrt man sich zuerst lange dagegen), passiert eine "Umkehr". Der Schmerz, die Wut, die Ohnmacht etc. verfliegen und machen einer leisen Traurigkeit Platz, dass die Vergangenheit nicht anders verlaufen ist. Und dabei kehrt - wenn alles klappt - endlich Frieden ein. Nicht Vergessen und nicht unbedingt Vergebung, aber ein inneres Akzeptieren, dass der schmerzhafte Umstand zur eigenen Vergangenheit gehört, dass heute aber ein anderes Leben da ist.

Ein solcher Pluto-Transit hat ein grosses Heilungspotential, wenn man sich ihm gegenüber öffnet.
 
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