NTE und Reinkarnation

Ist es das? Warum? Wo ist der von uns bemerkbare Unterschied zwischen den Hypothesen "wir sind Gehirnfunktionen" und "wir haben eine Seele"?

Viele Grüße
Joey

Hallo Joey,

der Unterschied? Gefühle, mein Freund, Gefühle.

Zeig´ mir eine Maschine die Schmerz und Freude fühlen kann. Derartiges wird es niemals geben.

Liebe Grüße,

Helferlein
 
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Ja, besagte Studien sind sehr interessant. Ich will aber Vorsichtig sein... es gibt viele Studien, deren Ergebnisse falsch interpretiert wurden. Hier, weil einem das Ergebnis gefällt, von Beweis zu sprechen, finde ich arg übereilt... auch, wenn mir selbst das Ergebnis gefällt.

Viele Grüße
Joey

Was wäre, kurz gefasst, Deine alternative und gleichwertig plausible Deutung?

LG,
Helferlein
 
Helferlein schrieb:
der Unterschied? Gefühle, mein Freund, Gefühle.

Zeig´ mir eine Maschine die Schmerz und Freude fühlen kann. Derartiges wird es niemals geben.

Einige Wissenschaftler planen, das Gehirn immer weiter im Computer in allen Einzelheiten zu simulieren. Falls auch Gefühle reine Hirnfunktionen wären, hätte diese Simulation auch sowas wie "simulierte Gefühle". Eine ziemlich grausame Vorstellung, wie ich finde, aber (leider) theoretisch machbar... wenn auch nicht in 10 Jahren, wie die Forscher behaupten, sondern vielleicht erst in 100 oder 1000 Jahren...

Vielleicht wird da aber, sollte das wirklich gelingen, rauskommen, dass das Gehirn alleine nicht funktionieren kann... wer weiß.

Wieso sollten aber (aus heutiger Sicht gesehen) Gefühle nicht auch reine Gehirnfunktionen sein? Durch Eingriff in den Hirnstoffwechsel kannst Du die Gefühlslage eines Menschen beeinflussen. Durch Hirnverletzungen kann sich die ganze Persönlichkeit auch die Gefühlslage des Menschen ändern.

Nochmal die Frage: Wo ist der für uns bemerkbare Unterschied von "Alles spielt sich in unserem Gehirn ab", und "Wir besitzen eine Seele"?

Was wäre, kurz gefasst, Deine alternative und gleichwertig plausible Deutung?

Ich hab' keine. Aber vielleicht ein in der Medizin und Gehirnforschung weit mehr versierter Mensch als wir es sind. Vielleicht wird es auch erst in Zukunft eine alternative plausible Deutung geben. Wissenslücken neigen dazu sich zu schließen.

Eine kleine Anekdote: Ein Biologe züchtet ein Haufen Läuse, die auf Befehl springen. Er nimmt 100 dieser Läuse, jede einzeln, setzt sie vor sich auf den Labortisch und befiehlt: "Spring!". Jede einzelne Laus springt daraufhin etwa 10 cm hoch, um danach wieder still vor dem Wissenschaftler auf dem Tisch zu sitzen. Die Prozedur widerholt er mit jeder einzelnen Laus.

Nach diesem Versuch, nimmt er eine Laus, reißt ihr die Beine aus, setzt sie wieder vor sich auf den Tisch und ebfiehl wieder: "Spring!" Nichts passiert. Er nimmt die nächste Laus und wiederholt das ganze. Wieder passiert nicht. Das macht er mit allen 100 Läusen, und keine Laus springt.

Glücklich schreibt er in sein Laborbuch: "Läuse werden taub, wenn man ihnen die Beine ausreißt."

In diesem Fall ist die Sachlage, was plausibel ist und was nicht, klar. In anderen Fällen ist das ganz anders, und viele Fragen werden erst in Zukunft gelöst werden können.

Vom Wissen, was NTE alles nicht sind, zu schließen, dass sie ein Beweis für ein Bewusstsein ohne Gehirn sind, halte ich für übereilt. Natürlich kann man sagen, dass es darauf hindeuten kann (und mehr macht Lommel soweit ich seine Studie in Erinnerung habe, auch nicht).

Viele Grüße
Joey
 
Ich kann die Vorstellung, leider nicht nachvollziehen,
dass Maschinen anfangen zu fühlen, sobald sie komplex genug organisiert sind. Ich wüßte auch keine Grundlage für
eine solche Annahme. Das ich ein geistiges Wesen bin ist für mich jedoch eine Tatsache, wenn auch eine subjektive.
Daran zweifle ich 365 Tage im Jahr keine Sekunde und kann das auch gar nicht.
 
Weiter geht's.

Klar kann man nahezu alles beliebig deuten.
Die experiencer waren in ihrer Deutung allerdings recht eindeutig.
Das ist letztendlich aber auch egal.
Es ist ein deutlicher Hinweis, der bei denkenden Menschen eine Frage aufwerfen sollte.
Die Antwort auf die Frage erfordert keine NTE, sondern
aufrichtiges Fragen.
Joey, bist Du auf der Suche nach Antworten oder geht es Dir um andere Dinge?
Ich hab' meine Frage in aller Ernsthaftigkeit gestellt und
eine unmissverständliche Antwort bekommen.
Antworten sind nicht an die Person gebunden, sondern an eine bestimmte Haltung. Weist Du was ich meine?

Liebe Grüße,

Helferlein
 
Ich kann die Vorstellung, leider nicht nachvollziehen, dass Maschinen anfangen zu fühlen, sobald sie komplex genug organisiert sind. Ich wüßte auch keine Grundlage für eine solche Annahme.

Eine Grundlage für diese Annahme ist ganz einfach: Wir verstehen das Gehirn immer besser un besser. Vielleicht werden wir es einmal gänzlich verstehen. Wenn das der Fall ist, könnte sein, dass wir dann auch wissen, wie es zum Bewusstsein kommt. Wir kennen einige Zusammenhänge zwischen Hirnprozessen und Gefühlslage und können auch die Emotionen in gewissem Rahmen beeinflussen. Wieso sollte da mehr sein?

Das ich ein geistiges Wesen bin ist für mich jedoch eine Tatsache, wenn auch eine subjektive. Daran zweifle ich 365 Tage im Jahr keine Sekunde und kann das auch gar nicht.

Ja, natürlich fühlt es sich so an. Aber das muss leider nichts heißen.

Helferlein schrieb:
Es ist ein deutlicher Hinweis, der bei denkenden Menschen eine Frage aufwerfen sollte.

Skeptiker sind durchaus denkende Menschen, die sich Gedanken darüber machen, wie man verschiedene Phänomene erklären kann, ohne eine Seele oder ähnliches anzunehmen. Oft gelingt ihnen das auch. Auch bei NTE sind viele Neurologen immernoch der Meinung, sie könnten es. Und die kennen sich besser im Gehirn aus, als Du oder ich.

Helferlein schrieb:
Joey, bist Du auf der Suche nach Antworten oder geht es Dir um andere Dinge?

Ich bin auf der Suche nach Antworten. Ich weiß aber auch, was ein Beweis ist, und was nicht. Ich kenne die wissenschaftliche Methodik, und die hat nichts mit Dogmatismus zu tun (wobei ich einigen Wissenschaftlern diesen dennoch unterstelle; aber das ist eine andere Geschichte).

Helferlein schrieb:
Ich hab' meine Frage in aller Ernsthaftigkeit gestellt und eine unmissverständliche Antwort bekommen.

Ich habe auch verschiedene Fragen gestellt, in aller Ernsthaftigkeit und Hoffnung. Zwei Medien habe ich konsultiert, ohne, dass es irgendwie geklappt hätte. Eines hat mir sogar zum Vorwurf gemacht, ich hätte ja nur Beweisfragen gestellt (wobei das gar nicht mal schwierige waren). Klar habe ich das getan. Ein einfaches sinngemäßes "Schöne Grüße" reicht mir da nicht aus. Tja, dass heißt jetzt nicht, dass es kein Jenseits gibt, aber die Antwort, die ich erhoffte, habe ich nicht bekommen.

Helferlein schrieb:
Antworten sind nicht an die Person gebunden, sondern an eine bestimmte Haltung. Weist Du was ich meine?

Wenn ich z.B. Schach spiele, überlege ich nicht, warum ein Zug gut sein könnte, sondern, warum ein Zug schlecht sein könnte. Ebenso, wenn ich Hypothesen überdenke; da geht es nicht darum immer mehr Bestätigungen zu suchen, sondern darum zu versuchen die Hypothese zu wiederlegen, und Experimente in dieser Richtung zu unternehmen. Je mehr Experimente die Hypothese überlebt, desto besser für sie.

Die These einer Seele, wie immer sie auch aussehen mag, lässt sich derzeit gar nicht widerlegen. Es bleibt immer irgendwie denkbar. Aber es kann eng werden.

Viele Grüße
Joey
 
Zu zwei Medien gegangen?

ARD und ZDF oder Pro7 Sat1?

SICR

Aber jetzt im Ernst. Warum gehst Du zu Medien?
Hast Du noch nie direkt eine Frage 'nach oben'
gerichtet. In den NTEs ist von Lichtwesen die Rede,
die anscheinend gern ihre Zeit damit verbringen
uns Menschen auf unserem Weg zu unterstützen.
Um diese Unterstützung zu erlangen muß man weder gleich ableben, noch irgendwelche Medien bemühen.
Du hast jede zur geistigen Kommunikation nötige Fähigkeit
in Dir. Ein andere Annahme schiene mir sehr ungerecht.
Die Frage ist eher, ob Du die Kommunikation wirklich erstrebst und bereit bist die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Die Lebensschau der NTEler hatte ja durchaus eine Botschaft.
Ich bin aber froh, dass es bei den Medien nicht geklappt hat. Noch mehr würde ich mich freuen, wenn Du
ohne Medien zu einer persönlichen Erfahrung gelangen würdest. In diesem Sinne viel Erfolg und liebe Grüße,
Helferlein
 
Aber jetzt im Ernst. Warum gehst Du zu Medien?

Die Frage muss lauten: "Warum bin ich zu Medien gegangen?" Weil der Beweis, den ich erhofft habe, der gewesen wäre, dass die mir Dinge von den Verstorbenen erzählen, bei denen es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie es wissen. Ich weiß ja alles. Alles, was mir so in den Sinn kommt, kann auch von mir selbst kommen.

Hast Du noch nie direkt eine Frage 'nach oben' gerichtet?

Doch, natürlich habe ich das. Und ich habe auch Dinge erlebt, die man als "Antworten" interpretieren kann. Ich habe aber auch Fragen gestellt, auf die nichts kam. Das kann aber auch alles eine Sache der Interpretation sein. Ob die Ereignisse, die ich als Antworten sehe, eigetreten wären, wenn ich nicht gefragt hätte, ist eine Frage. Dadurch, dass ich sie mit den Fragen und Bitten verbinde, bleiben sie mir nur stärker in Erinnerung. Das ist aber kein Beweis dafür, dass sie irgendetwas mit der Frage oder Bitte zu tun haben.

Um diese Unterstützung zu erlangen muß man weder gleich ableben, noch irgendwelche Medien bemühen.

Wenn es darum geht, einen Beweis zu bekommen, doch. Wenn eines der Medien die Beweisfragen (die gar nicht mal schwer waren) richtig zu beantworten...

Du hast jede zur geistigen Kommunikation nötige Fähigkeit in Dir. Ein andere Annahme schiene mir sehr ungerecht.

Mag ja sein. Die Frage ist nur, ob diese "innere Stimme" ich selbst bin, oder irgendwie "von oben" kommt. Dazwischen gilt es zu unterscheiden.

Die Frage ist eher, ob Du die Kommunikation wirklich erstrebst und bereit bist die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Die Lebensschau der NTEler hatte ja durchaus eine Botschaft.

Ich strebte durchaus eine Art Kommunikation an. Dabei will ich mir da aber absolut sicher sein, mit wem ich rede... mit mir selbst, einem Menschen, der behauptet ein Mittler zu sein oder mit wirklich der gewünschten Seele.

Ich bin aber froh, dass es bei den Medien nicht geklappt hat. Noch mehr würde ich mich freuen, wenn Du ohne Medien zu einer persönlichen Erfahrung gelangen würdest.

Oh, persönliche Erfahrungen, die man als solche interpretieren kann, habe ich genug. Ich habe von mir nahen Verstorbenen (eine gute Freundin von mir und mein Vater) mehrmals geträumt, und es waren schöne Träume, in denen sie mir sagten, wir würden uns wieder sehen etc. Die Frage ist jetzt aber: Waren sie das, oder war das ein ganz normaler Traum, der alleine aus psychologischen Gründen entstand? Den bemerkbaren Unterschied zwischen diesen beiden Hypothesen kann ich nicht feststellen.

Viele Grüße
Joey
 
Hallo Helferlein,

Warum beschränkt sich die Lebensschau auf unser letztes Leben? Aller vorherigen (insbesondere das davor) wären doch gleich bedeutend, wichtig zum Gesamtverständnis, und ebenso würdig einer Schau.

das sind sie auch ! ALLE Leben machen das aus, was Du heute bist, lebst, erfährst. Eine richtige Rückführung, zur Heilung einer Krankheit z.B., geht selbstvertständlich in alle relevanten Leben und die liegen mitunter sehr weit zurück. Man schaut sich das an, was ansteht, was geheilt werden will. Natürlich kann man auch ein schönes Leben anschauen, als Beweis für sich selber sozusagen, daß es Reinkarnation gibt. Aber ansonsten sollte man nicht "einfach so" in irgendein Leben, auch nicht das letzte, schauen, ohne es auch zu heilen.

Was berichten Probanden von Rückführungen von den Zeiten zwischen zwei Inkarnationen. Wie lange dauert die
durchschnittliche "Zwischenlandung"(weniger in Erdzeit, als in gefühlter Zeit)? Gibt es da Studien?

Darüber gibt es Bücher (z.B. Die Reisen der Seele von Michael Newton), denn man kann durchaus auch Rückführungen in die Zeit "dazwischen" machen. Dabei ist allerdings zu beachten, daß das was da "drüben" erlebt wird, nicht allgemeingültig ist, da es sich entsprechend des Bewußtseinsstandes realisiert und nicht eine "feststehende Landschaft" ist, in die jeder automatisch kommt.

Was die Zeit angeht, so existiert sie "drüben" nicht, weil sie zur Materie "gehört". Wie sie gefühlt wird, kommt auf das Bewußtsein an, ist also für jeden individuell. Es kann sein, jemand erlebt sich drüben für ein paar Minuten, bevor er wieder inkarniert und auf der Erde sind währenddessen hunderte von Jahren vergangen. Genausogut andersherum möglich.

Liebe Grüße
Gabi
 
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@ Joey

Wenn Dir heute ein geistiges Wesen begegnen würde,
meinetwegen im Haus oder wo auch immer und es wäre sichtbar und würde mit Dir sprechen, z.B. würde es Dir Dinge erzählen, die niemand außer Dir wüsste, bzw. von denen selbst Du noch nie gehört hast, die sich aber später als korrekt herausstellen würden, welche Schlüsse würdest Du ziehen und inwiefern würde es eine Veränderung für Dich bedeuten?

Liebe Grüße,

Helferlein
 
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