Hallo,
ja, ein Werner von Siemens oder Alfred Krupp wohnten noch in ihrer villa neben dem Werksgelände. Ich behaupte nicht, das da alles eitel sonnenschein war, aber die hätten sich noch erschossen, wenn sie ihre Firma in den Sand gesetzt hätten. Heute geht es nicht mehr um die Firma, und um's Land oder die Mittarbeiter schon zweimal nicht. Heute erwirtschaften Firmen keine Gewinne mehr, und dann freut man sich und baut aus. Nein, es geht nur noch um Rendite. Denn solche Unternehmen sind heute nur noch Geldanlagen für die ganz Großen. Mag sein, das 3% Rendite ein schöner Gewinn ist. Aber als Geldanlage sind eben 3,2% mehr. Und so werden Betriebsteile, die Gewinn machen, die Gesamtrendite jedoch senken, einfach dicht gemacht. Und wenn ein Standort mehr Rendite verspricht, wird umgezogen. Ob sichder kleine Mann dann die Kugel gibt, weil er vom Arbeitslosigkeit und Zinseszins zerfressen wird, wirkt sic nun mal nicht auf die Rendite aus.
Übrigens, wenn so ein Konzern umzieht, wissen die längst, das sie damit Kunden verärgern. Den Boykott kalkulieren die längst mit ein. Leider ist es illusiorisch, zu glauben man könnte heute noch Druck per Bykott ausüben. Notfalls verkauft man an die Konkurenz. Das Geld schöpfen jedoch nicht die Vorstandsbosse ab, die bekommen nur ein super Gehalt. Den Gewinn kassieren diejenigen, die in diesen Konzernen ihr Geld anlegen. Und deren Namen tauchen noch nicht mal auf.
Zur erinnerung: Rendite ist der Gewinn nach abzug aller Kosten. Also Produktionskosten, Steuer, Gehälter, Abgaben und auch Vorstandsgehälter. Bei Aktiengesellschaften bekommen die Aktionäre noch etwas ab. und das, was übrigbleibt verschwindet einfach. Für die Leute, die das einkassieren ist Einkommenssteuer ein Fremdwort.
Wäre auch komisch, wenn jemand ein paar Milliarden an's Finanzamt überweist und noch dazu schreibt, der Rest ist Trinkgeld. Was meint ihr, was so ein Konzern abwirft?
Heute kam im Radio das mit der französischen Bank. Die haben 7 Milliarden Euro in den Sand gesetzt. Und dann nochmal 2 Milliarden wegen des amerikanischen Immobilienmarkt verlohren. Sprich etwa 9 Milliarden Euro!!! Und trotzdem machen die dieses Jahr noch schwarzte Zahlen. Das sind übrigens fast 10% des Staatshaushalts Frankreichs, was diese eine Bank Gewinn macht.
Es ist loblich, kein Nokia mehr zu wollen. nur bringen tut die Schine nichts. Bevor die sich ihre Milliardeneinnahmen madrig machen lassen, lassen sie lieber ganze Länder unter gehen und machen ihre Gewinne dann halt in neuen Ländern, die jetzt gerade am aufstreben sind. Gerade in diesem Augenblick entstehen neue Märkte, nicht nur in Osteuropa. Ganz indien und China stehen auf und werden die Konsumenten von Morgen. Nein, erpressen lassen die sich nicht.
Wenn iwr wirklich etwas ereichen wollen, dan müssen wir aufhören gegeneinander zu arbeiten. Aber davon sind wir noch weit entfernt. Zu leicht kann man Ängste zwischen Kulturen und religionen schüren. Zu leicht Regionen in Konkurenz stürzen. Und viel zu wenige wollen die echten Konsequenzen ziehen.
Ich schau mir diese Werbespots der Banken an, wo das der kleine Mann seelig aus der Bank kommt. Ach was die alles wissen! Und die helfen uns, das unser Geld sicher angelegt ist und wir einmal ruhig in unser Alter hinein schlafen dürfen. Und wie machen die Banken das? Genau, sie investieren in die höchste Rendite. Und so tragen die Leute ihr Geld zur bank, damit die genau das damit unterstützen, was Nokia grade vorführt. Ernsthaft, der kleine Mann hofft auf ein bissel zins auf sein hart erarbeitets Geld, und dann finnanziert er damit noch die Vernichtung seines Arbeitslatzes.
Ich weis nicht, aber mir kommt das alles ziemlich idiotisch vor. Ich bin jedoch der Hoffnung daß die Menschen zueinander finden und sich aus dieser ganzen Idotie herauspellen. Es wird sich zeigen, früher oder später. Und ich kann nur hoffen, das die Europäer sich für keine Krieg mehr hergeben. Dann haben wir eine echte Chance für einen echten Wandel.
Alles Liebe
Jan