lazpel
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Hallo Kondor,
Die innere Welt reflektiert sich aus unseren Eindrücken und Empfindungen, die wir im Leben gesammelt haben.
Das Wort Bewußtsein ist zunächst einmal ein Begriff. Ich definiere Bewußtsein als die aktuelle Ich-Sicht des Subjekts. Das Unbewußte sind alle Informationen, die einst per Sinneseindruck wahr genommen wurden. Das Unterbewußte schließlich sind Funktionen, die die unbewußten Daten permanent bearbeiten. Gespeichert werden die Informationen, auf die diese Funktionen zugreifen, im Gehirn, in Neuronen, die miteinander über Synapsen verbunden sind.
Sie sehen zum Teil auf das, was man einst als Eindruck mitgenommen hat, und zum Teil auf Konfabuliertes, also das, was das Gehirn als Ersatz für fehlende Informationen erdenkt. Konfabulation ist eines der Grundprinzipien der Funktion des Unterbewußten, mehr oder minder wird alles, was wir an Wissen im inneren suchen, durch Phantasie und kombinierte Eindrücke gebildet.
Dann ist der wesentliche Unterschied, den Du hier ansprichst, für Dich also einzig und allein die Sicht des eigenen Ichs, und die Aufrechterhaltung des Geistes oder eben die Zurückgewinnung des Geistes.
Bei im Traum gewonnener Klarheit ist der Konfabulationsgrad schon recht hoch. Wenn man sich jedoch anstrengt, kann man diesen Grad wieder an Eindrücke, an die man sich erinnert, anpassen, somit die Szenerie wieder sehr viel realer als Eindruck gewinnen.
Begibt man sich bewußt in die Trennung von Geist und Körperempfindung, bleibt der Geist ja von vornherein wach, der Konfabulationsgrad am Anfang des AKE-Eindrucks ist sehr gering, man bezieht sich noch ziemlich intensiv auf den letzten Eindruck, den man von seiner Umgebung hatte. So bleibt auch die Traumszenerie meiner Erfahrung nach sehr intensiv und stabil.
Gruß,
lazpel
Kondor schrieb:Lazpel, was ist für dich die innere Welt?
Die innere Welt reflektiert sich aus unseren Eindrücken und Empfindungen, die wir im Leben gesammelt haben.
Kondor schrieb:Wo verbirgt sich dieses rätselhafte Bewusstsein? In den Atomen, den Proteinen, in der DNA?
Das Wort Bewußtsein ist zunächst einmal ein Begriff. Ich definiere Bewußtsein als die aktuelle Ich-Sicht des Subjekts. Das Unbewußte sind alle Informationen, die einst per Sinneseindruck wahr genommen wurden. Das Unterbewußte schließlich sind Funktionen, die die unbewußten Daten permanent bearbeiten. Gespeichert werden die Informationen, auf die diese Funktionen zugreifen, im Gehirn, in Neuronen, die miteinander über Synapsen verbunden sind.
Kondor schrieb:Erleben wir Träume tatsächlich innerlich - sehen die Augen (die sich ja bewegen) in etwas Materielles (div. Gehirnbildschirmareale) hinein?
Sie sehen zum Teil auf das, was man einst als Eindruck mitgenommen hat, und zum Teil auf Konfabuliertes, also das, was das Gehirn als Ersatz für fehlende Informationen erdenkt. Konfabulation ist eines der Grundprinzipien der Funktion des Unterbewußten, mehr oder minder wird alles, was wir an Wissen im inneren suchen, durch Phantasie und kombinierte Eindrücke gebildet.
Kondor schrieb:Und: Meiner Erfahrung nach besteht zwischen einem luziden Traum und einer OBE ein ganz wesentlicher Unterschied - nämlich: Beim luziden Traum werde ICH während einer Traumphase bewusst - bei einer OBE in einer vollkommen TRAUMLOSEN: Ich fühle, wie ich aus dem Körper austrete, ohne auch nur das Geringste zu sehen. Und erst wenn ich denke ich sehe , wird die Umwelt langsam sichtbar - etwa das Zimmer in dem ich schwebe.
Dann ist der wesentliche Unterschied, den Du hier ansprichst, für Dich also einzig und allein die Sicht des eigenen Ichs, und die Aufrechterhaltung des Geistes oder eben die Zurückgewinnung des Geistes.
Bei im Traum gewonnener Klarheit ist der Konfabulationsgrad schon recht hoch. Wenn man sich jedoch anstrengt, kann man diesen Grad wieder an Eindrücke, an die man sich erinnert, anpassen, somit die Szenerie wieder sehr viel realer als Eindruck gewinnen.
Begibt man sich bewußt in die Trennung von Geist und Körperempfindung, bleibt der Geist ja von vornherein wach, der Konfabulationsgrad am Anfang des AKE-Eindrucks ist sehr gering, man bezieht sich noch ziemlich intensiv auf den letzten Eindruck, den man von seiner Umgebung hatte. So bleibt auch die Traumszenerie meiner Erfahrung nach sehr intensiv und stabil.
Gruß,
lazpel