Nlp

eidechsenkönig;4499710 schrieb:
Hab gerade mal wieder angefangen Autogenes Training zu üben...müsst halt mal dran bleiben!erzähl doch mehr darüber!

Grüß Dich eidechsenkönig (<-:
wenn du zwischen den Möglichkeiten herumspringst, kommst du ja nie zu einem auch nur kleinen Erfolg. Wenn du im Supermarkt zwischen den Regalen herumhetzt und alles nur anguckst wirst du nie satt
Du musst mal hingreifen - dich für eine Strategie entscheiden und die einige Tage, sagen wir zwei Wochen lang jeden Tag zwei Mal, MACHEN. Tatsächlich tun. Ausführen.

Verstehst du?
 
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eidechsenkönig;4499987 schrieb:
Zur Zeit mache ich Achtsamkeitsmeditation...ich ruhe mit meiner Wahrnehmung auf meinen im Schoss gefaltenen Händen! Lese gerade ein Buch über Metta Meditation,was ich auch mit einbauen möchte in meine Meditation.

Das ist ein guter Beginn, beides eine ausgezeichnete Wahl. Die einsgerichtete/konzentrative Achtsamkeitsmeditation (in deinem Fall auf die Hände im Schoß*) - bis der Geist dauerhaft und unabgelenkt auf dem Objekt, auf einem Punkt ruhen kann. ('wie eingeschlagener Nagel' -
um ein einprägsames Bild zu verwenden :->)

Wie lange hältst du diesen Punkt, eidechsenkönig?​



*) falls dein Geist leicht zu tief abgleitet, könntest du dir überlegen ein höher angebrachtes Objekt zu wählen - zb ein strahlendes heilsames Objekt (das dir gefällt) etwa in Augenhöhe (experimentiere ein wenig. und dann bleib dabei), ein bis zwei Armlängen entfernt.
Sollte dein Geist aber zu unruhig sein, ist dein gewählter tiefer Punkt vielleicht passend.
 
Ja dann liegt das vielleicht daran, dass du mal in Bewegung kommen solltest, statt zur Ruhe?

Nur so ne Idee...
 
eidechsenkönig;4500023 schrieb:
Mein Geist ist zu unruhig zurzeit ,daher dachte ich ich übe noch zusätzlich Autogenes Training um ruhiger zu werden.In letzter Zeit fällt es Mir echt schwer ruhig zu bleiben,hab ständig einen Bewegungsdrang.

Du weißt, was Metta ist?

Wenn du das übst, garantiere ich dir Ruhe.
 
eidechsenkönig;4499256 schrieb:
Also psychische Probleme habe ich nicht nur mir mangelt es ziemlich stark an Selbstvertrauen...ich mach seit Jahren nur immer irgendwelche Scheiss Jobs z.B. und trau mir nicht zu eine Umschulung oder so zu machen.
Ich häng so ziellos rum im Leben,weiss nicht wirklich was ich will!
Ein Freund von mir hat vor nicht vor nicht all zulanger Zeit die Practitioner NLP Ausbildung gemacht und meinte das hätte sein ganzes Leben verändert!
Aber ich bin misstrauisch,könnte auch sein das es nur die anfängliche Begeisterung ist von der er so euphorisch ist...
Meiner Erfahrung nach gibt es nicht eine einzige Sache, die alle Probleme auf einmal löst. Das muss eher als Prozess verstanden werden, wo die Person immer mehr zu sich selbst gelangt.

1. Die Ausgangslage ist oft nicht sehr erfreulich. Irgendwann entsteht in der Person ein echtes Bedürfnis, irgendwas im Leben zu verbessern. Das ist der erste Schritt.

2. Zufällig stolpert man dann üblicherweise auf irgendeine Technik, Organisation oder Schule, die verspricht, einem hier helfen zu können. Mit einer gewissen Skepsis schaut man sich das mal an und entscheidet vielleicht, das mal zumindest ausprobieren zu wollen. Hier sind die Menschen sehr unterschiedlich, manche finden NLP das Beste, andere gehen zu Scientology, wieder andere machen Kampfsport, gehen in ein Zen-Meditationsretreat oder besuchen Pick-Up-Artist-Seminare. (Oder sie kombinieren gleich mehrere Dinge.) Es kommt hier sehr stark drauf an, wer man ist, was man erreichen möchte.

3. Men lernt jetzt viele neue Dinge, manches funktioniert tatsächlich, anderes auch nicht so sehr. Oft ist man am Anfang recht enthusiastisch, weil man gewisse Fortschritte sieht. Man merkt, wie man sich innerlich mehr öffnet.

4. Hier gibt es nun zwei Möglichkeiten. Entweder verfliegt die anfängliche Begeisterung bald wieder, und man hat zwar was gelernt, aber fällt bald wieder auf einem etwas höheren Niveau in alte Muster zurück. Oder aber nach einer gewissen Enttäuschung, dass ausgerechnet diese Technik auch nicht alle Probleme der Welt lösen kann, beginnt man die Sache in einem realistischeren Licht zu sehen. Man erkennt dann, dass eben noch mehr Arbeit an sich selbst nötig ist, dass es auch andere Lebensbereiche gibt, wo man sich positiv verändern könnte.

5. Nicht selten probiert die Person mehrere Dinge aus, lernt ein wenig von allem. Am effektivsten sind Syseme, die gleichzeitig Körper, Emotion, Geist und Seele betreffen. (Aber davon gibt's gar nicht so viele, dann ist auch gut, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen.) Mit der Zeit wird immer deutlicher, dass der Kern nicht darin besteht, diese oder jene Technik auszuüben, sondern dass eine innere Neuausrichtung nötig war. Man ist jetzt ein bewussterer, gesünderer Mensch geworden, zwar längst nicht immer und in jeder Situation, und oft fällt man in alte Muster zurück, aber innerlich ist etwas verändert. Man hat gelernt, dass man durch eine gewisse zielgerichtete Arbeit an sich selbst tatsächlich etwas zum Guten verändern kann.

6. Ganz wichtig - meines Erachtens fast das zentrale Element überhaupt - in diesem Prozess sind Beziehungen zu Menschen, die bereits etwas weiter sind auf dem Weg. Man kann diese Menschen "Mentor" oder "Coach" oder etwas altmodisch "Lehrer" nennen. Von diesen Leuten lernt man oft sehr viel, und zwar weniger eine bestimmte Technik, sondern eher eine Art zu sein, eine Art mit gewissen Problemen umzugehen und fertig zu werden. Oft idealisiert man diese Leute zuerst, ist später irgendwann von ihnen enttäuscht, und findet dann in einem dritten Schritt dahin, dass man ihre eigenen Stärken und Schwächen erkennt. Es sind schliesslich auch nur Menschen.

Ich glaube, NLP ist ein sehr guter Startpunkt, man kann dort so einiges nützliches lernen - grad was selbstbewusstes Auftreten anbelangt. Aber wie terramarter sagt, gibt es noch tiefere Ebenen, die man damit nicht oder nur sehr schwer erreichen kann. An dieser Stelle hilft Meditation tatsächlich. Und falls du nicht eh schon Sport ausübst, dann würde ich vielen Leuten Krafttraining, (Hatha-) Yoga, Kampfsport, Tanz oder Marathon-Rennen empfehlen. Jede dieser Sportarten führt zu gewissen Einsichten und kann auf ihre eigene Weise das Selbstbewussten und Körperbewusstsein stärken.

Also, wenn du mit 1) Sport (Körper), 2) NLP (Emotion und Intellekt) und 3) Meditation (Seele) gleichzeitig beginnst, und das auch genügend lange durchziehst, dann ist es fast unmöglich, dass dabei nichts herauskommt.
 
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Was das Geld anbelangt: Du findest im Internet heute kostenlos eine sehr grosse Menge Informationsmaterial umsonst (z.B. Youtube). Nicht alles ist gleich gut von der Qualität, aber als Einstieg sehr nützlich. Und erstaunlich viel findet man, wenn man nur genügend lange sucht. Als nächstes gehst du am besten mal in die örtliche Bibliothek, dort findest du noch mehr Informationsmaterial, und ein Abo kostet meist fast gar nix. Auch viele Filme behandeln solche Themen, wenn auch oft wir zu wenig über den Film nachdenken, um zu erkennen, dass dort eine tiefere Wahrheit drin ist. (Schau dir z.B. mal einen Film an wie American Beauty. Die Hauptfigur - Kevin Spacey - hat ein recht beschissenes Leben, dann beginnt sie nach und nach Dinge zu ändern.)

Wichtig ist, dass du selbst beginnst, dich zu bilden. Du musst dich fragen, was möchte ich eigentlich wissen? Und dann schau einfach mal, was andere dazu sagen. Dieselben Fragen haben sich ja schon viele andere gestellt. Vielleicht ist manches Schwachsinn, aber es werden auch Perlen zu finden sein. Das Wichtigste ist, dass du lernst, wie du dir selbst Informationen zusammensuchen kannst. NLP? Vielleicht ist das super, vielleicht auch Quatsch. Aber nur wenn du dich informierst, kannst du herausfinden, ob's für dich das Richtige ist.

(Übrigens finde ich autogenes Training schon mal wahnsinnig gut, wenn's darum geht zu entspannen und zu dir selbst zurückzukommen. Aber das kann ja auch kombiniert werden mit anderen Dingen.)
 
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