Nirwana

L

Lightdreamer

Guest
Hallo Zusammen,

ich kann nicht soganz nachvollziehen, wieso das Nirwana so erstrebenswert sein soll? Unser Leben ein Leben in Fülle, steht ja im Gegenzug zum Narwana, die komplette Leere und losgelöst vom Sein.
Das Nichts finde ich ehrlich gesagt nicht sehr erstrebenswert.
Da stelle ich mir doch das Universum so voller Leben , voller schöpferischem Bewusstsein vor und da leehren die Buddhisten das Ziel der Leere, desNICHT.
Wie seht Ihr das mit dem Nirwana, oder habt Ihr da schon Erfahungen gemacht :confused:

viele Grüße

Lightdreamer
 
Werbung:
Lieber Lightdreamer,

da liegt eine Begriffsunschärfe vor, die in dem buddhistischen Ausdruck "Leerheit" leider grundlegend enthalten ist. Das ist leider die Gefahr, wenn in einer Weltanschauung der wichtigste Inhalt in der Form einer Verneinung definiert wird.

"Leerheit" bedeutet eben nicht "das Nichts". Buddha und seine ihm nachfolgenden Erkennenden sagen immer dazu, zur Erkenntnis der Leerheit gehört eben dazu, wovon etwas "leer" ist.

Dieses wird so erklärt: alles was existiert, existiert ohne "eigenständiges Selbst".

Du kannst das auch umgekehrt formulieren. Dann heißt es, alles Dinge, die existieren, sind von einander gegenseitig abhängig und miteinander verbunden. Sind veränderlich. Jedes "Selbst" existiert in Verbindung mit allen anderen "Selbsten", nicht von allein, und wird sich irgendwann auch wieder auflösen, um ein neues "Selbst" zu werden, anders zusammengesetzt.

Bei meinem unvollständigen Versuch, das in Worte zu fassen, wird glaube ich auch erkennbar, warum Buddha die Negation wählte. Sie ist eben prägnanter.

Und Nirwana ist - so wird es uns gelehrt - eben der Bewußtseinszustand, in dem direkt erlebt und erkannt wird, wie alles zusammenhängt und in gegenseitiger Abhängigkeit und steter Veränderung besteht. Ein Bewußtseinszustand, in dem sich jeder Begriff von einem starren, festen "Selbst" aufgelöst und verflüchtigt hat im Erkennen des stetigen Flusses der Veränderung.


Ich hoffe, ich habe es halbwegs korrekt verstanden und hingekriegt...
 
Zuerst willst du Alles. Die Welt

>Wenn du alles durch hast - und noch immer kein dauerhaftes Glück... nichtmal die AllLiebe hats gebracht (weil sie nicht dauerhaft war), dann

>>willst du NICHTS mehr. Alles weg. Hass. Verneinung. Entsagung. Kloster... dann erreichst du das Nichts (manche siedeln hier Nirvana an), und bemerkst, die Leere ist es auch nicht. Auch hier kein dauerhafter Friede zu finden.

...............
 
Zuerst willst du Alles. Die Welt

>Wenn du alles durch hast - und noch immer kein dauerhaftes Glück... nichtmal die AllLiebe hats gebracht (weil sie nicht dauerhaft war), dann

>>willst du NICHTS mehr. Alles weg. Hass. Verneinung. Entsagung. Kloster... dann erreichst du das Nichts (manche siedeln hier Nirvana an), und bemerkst, die Leere ist es auch nicht. Auch hier kein dauerhafter Friede zu finden.

...............
........du bemerkst also dass sich Leere und Fülle nicht grundsätzlich voneinander unterscheiden. Da ist immer noch einer der was Haben will.
Zuerst will er die Fülle. Die Welt. Alles. Dann schmeißt er's weg, und will das Nichts.
Aber,
was ist mit dem der das alles haben will/nicht mehr will - Der ist ja der eigentliche Leidproduzent. > Wie wird man sich selber los. Den der permanent die Welt neu erschafft. Der das Spiel das er beenden will am Gange hält.
Jeden Moment wieder. will er sowohl das Leid loswerden + erschafft es genau damit.


Und da gibt es keinen Weg raus.
 
Zuerst willst du Alles. Die Welt

>Wenn du alles durch hast - und noch immer kein dauerhaftes Glück... nichtmal die AllLiebe hats gebracht (weil sie nicht dauerhaft war), dann

>>willst du NICHTS mehr. Alles weg. Hass. Verneinung. Entsagung. Kloster... dann erreichst du das Nichts (manche siedeln hier Nirvana an), und bemerkst, die Leere ist es auch nicht. Auch hier kein dauerhafter Friede zu finden.

...............

hallo schooko,

dauerhaften frieden kannst du nur erreichen, wenn du dein ego integriert hast. egal, welchen weg du nimmst. nirvana ist der zustand indem das ego "nichts" mehr blockiert.

lg winnetou:)
 
Zuerst willst du Alles. Die Welt

>Wenn du alles durch hast - und noch immer kein dauerhaftes Glück... nichtmal die AllLiebe hats gebracht (weil sie nicht dauerhaft war), dann

>>willst du NICHTS mehr. Alles weg. Hass. Verneinung. Entsagung. Kloster... dann erreichst du das Nichts (manche siedeln hier Nirvana an), und bemerkst, die Leere ist es auch nicht. Auch hier kein dauerhafter Friede zu finden.

...............

Schön beschrieben. :)

Dauerhafter Friede, ist auch nicht erstrebenswert, er würde
in totaler Langeweile enden, es würde keine Entwicklung mehr
stattfinden.

Am besten fährt man, wenn Angenommen wird, das was mein-das Leben ausmacht.
An einem gewissen Punkt, nach der Leere, mischt sich wieder die kindliche
Unschuld ins Spiel ein.:)
 
........du bemerkst also dass sich Leere und Fülle nicht grundsätzlich voneinander unterscheiden. Da ist immer noch einer der was Haben will.
Zuerst will er die Fülle. Die Welt. Alles. Dann schmeißt er's weg, und will das Nichts.
Aber,
was ist mit dem der das alles haben will/nicht mehr will - Der ist ja der eigentliche Leidproduzent. > Wie wird man sich selber los. Den der permanent die Welt neu erschafft. Der das Spiel das er beenden will am Gange hält.
Jeden Moment wieder. will er sowohl das Leid loswerden + erschafft es genau damit.


Und da gibt es keinen Weg raus.

Also fängt das Spiel letzten endes doch immer von neu an, egal in welcher Daseinsform......... Es ist doch immer ein bestreben des Bewusstseins zu erschaffen, also sich neu zu erfinden so ist ein Nicht haben wollen letzten endes gar nicht möglich???
 
Werbung:
Zurück
Oben