Nicol lebt ohne Möbel und Kosmetik

Das hat vor allem auch nichts mit "sparen" oder bescheiden leben zu tun, weil man heute gut erhaltene gebrauchte Möbel für sehr wenig Geld kaufen kann.

ja da fällt mir ein, Bekannte von uns haben am esstisch (gebraucht) 6 ganz unterschiedliche Stühle zu stehen, jeder für sich hübsch zurechtgemacht.
Ich muss sagen es hat was, Flair finde ich.
 
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Ich kenn einige Leute, die haben sich ihre Wohnungen mit Sperrmüllmöbeln eingerichtet .... sieht auch nicht schlecht aus ....
Naja, bei dem, was manche Leute auf den "Müll" schmeissen bekomm ich regelmässig Hustenanfälle. Teilweise völlig neuer Kram, nur nicht mehr "hip". Da findet sich einiges!

Zum Thema: Es kann uns doch allen völlig wumpe sein, wie die junge Frau lebt und was sie macht.
Jedem wie es gefällt. Ein wenig mehr "minimalismus" könnte manchen Menschen sogar gut tun.
Besitz bindet, und zuviel Besitz fesselt.
 
Im Moment hab ich neben der Matratze nur noch einen kleinen Tisch und Klappstühle, mein bequemer Sessel hat mein Neffe. Ich denke jetzt eher platzsparend, d. h. faltbare Boxen sind mir gerade recht. Aus Mobilitätsgründen werde ich nicht mehr viele Möbel haben.
 
Ich kann nach dem Hausverkauf auf Ende Januar bei meinem Neffen unterkommen. Er braucht meine Unterstützung und ich seine. Ich wäre ihm keine Last, sondern mehr als willkommen, weil er und seine Kumpels mich als Bezugsperson brauchen und froh sind, wenn ich mich etwas um sie und einen Problemfall kümmere, der bei ihnen auftauchte. Ich könne da als weibliche ältere Ansprechperson hilfreich sind, die Jungs fühlen sich nämlich überfordert und wissen nicht, wie raten und wie helfen. Meine Lebenserfahrung, auch in Bezug auf das Behördliche, könne da gute Dienste leisten. Prima, dass ich keine Last wäre, sondern evtl. entlastend wirken kann, ich werde trotzdem schauen, dass ich mich nicht ins gemachte Nest setze, sondern viel unterwegs sein werde. Es ist gut, dass ich 1. Klasse buchte bei meinem Generalabo, denn nur in diesen Waggons ist es leer und ausreichend wohlig warm und durchgängig mit Strom ausgestattet. Obwohl ich es noch nicht ausgiebig nutze, merke ich schon jetzt einen Riesenunterschied beim Fahren. 1. Klasse fahren macht wirklich Spaß, so arbeite ich gern unterwegs. Ich zahle zwar monatlich einen gewissen, nicht ganz unscheinbaren Betrag für das Generalabo, aber es ist immer noch billiger als jedes Ticket einzeln zahlen zu müssen. Ich komme auch nahtloser voran, steige einfach in den allernächsten Wagen, der in die gewünschte Richtung fährt. Auch zeitlich wirkt sich das sehr positiv aus, es gibt kaum Wartezeiten dadurch. Mein Bruder will nächste Woche den Umzugswagen besorgen. Den Schlüssel für den Lagerraum habe ich schon. Ich muss jetzt alles vorbereiten und noch einmal viel fortwerfen. Die Kehrichtabfuhr kommt Dienstag früh um 7 Uhr. Da muss alles bereitstehen. Kehrichtmarken hab ich nur 5, aber noch etwas Platz in der großen Mulde. Am Montag könnte ich noch weitere Kehrichtmarken besorgen, wenn nötig. Notfalls hätte ich eine Woche später nochmal die Gelegenheit, die Kehrichtabfuhr zu nutzen. Dann aber das letzte Mal.
 
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So, dann will ich euch mal ein zusammenfassendes Feedback geben über die vergangenen Monate: Es hat sich seither viel ereignet. Meine Mutter wurde pflegebedürftig. Ich pflegte sie, bis auch das nicht mehr ging und sie in der Klinik bleiben musste und nach Verlegung in ihre Wunschklinik in den Bergen Ende Januar starb. Auch das eine sehr intensive Zeit, wo ich fast täglich bei ihr war bis zum Schluss. Wir wurden durch unseren Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod getragen.

Gleichzeitig räumte ich unser Haus, um es zu verkaufen. Das verzögert sich nun durch die Erbenkonstellation, aber das Haus ist leergeräumt. Ich habe einen kompletten 5-Zimmer-Haushalt aufgelöst (vieles auch meinem Neffen zwecks Verkauf gegeben) und in eine angemietete Lagerkabine eingelagert, wobei auch diese nicht ganz voll ist. Ich besitze nur noch etwa 3 Quadratmeter, die eine Hälfte Hausrat und die andere Hälfte Papierkram, was ich noch nicht aussortieren konnte aus Zeitnot. Sowohl Hausrat als auch Papierkram ließe sich noch reduzieren, vor allem der Papierkram, teils durch Fortwerfen, teils durch Digitalisieren, wo ich mich organisatorisch immer noch schwertue.

Es geht glaub ich mehr darum, seine Methoden zu finden, die dann als Routine funktionieren. Das Digitalisieren führe ich leider immer noch nicht konsequent durch, aber schon mehr als früher. Aber das wäre nun der nächste große Schritt, um mein Leben in eine gut bewältigbare Übersichtlichkeit zu bringen.

Dazu starte ich nun einen eigenen Thread: Digitalisieren - auch ein Thema bei euch?
 
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