#NichtSelbstverständlich

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Kluge Frau. Sie hat im richtigen Moment den Absprung geschafft, genau wie ich.
Es ist wirklich erstaunlich, aber auch ich kenne die Arbeitgeber im Gesundheitswesen nach wie vor so. Du kannst ein miserabler Mitarbeiter sein und wirst bei schlechter Arbeit gedeckt, aber zeige nicht auf Missstände, dann kannst Du trotz großem Personalmangel Dein blaues Wunder erleben.
 
Die Krankenpfleger müssten die Situation jetzt nützen und auf sich aufmerksam machen, Dienst nach Vorschrift, Krankmelden, Streik. Nach Corona wird niemand mehr über sie reden, also jetzt. Die Gesellschaften, die nach Wirtschaftlichkeit verlangen und ausbeuten, werden sich das anders überlegen, wenn ihre Krankenhäuser nicht mehr funktionieren und sie von Angehörigen verklagt werden, im Moment halten es die Krankenschwestern am Laufen und nehmen so den Druck, was ihnen selbst aber schadet.
 
Die Krankenpfleger müssten die Situation jetzt nützen und auf sich aufmerksam machen, Dienst nach Vorschrift, Krankmelden, Streik. Nach Corona wird niemand mehr über sie reden, also jetzt. Die Gesellschaften, die nach Wirtschaftlichkeit verlangen und ausbeuten, werden sich das anders überlegen, wenn ihre Krankenhäuser nicht mehr funktionieren und sie von Angehörigen verklagt werden, im Moment halten es die Krankenschwestern am Laufen und nehmen so den Druck, was ihnen selbst aber schadet.

Das Problem ist, dass Pflegepersonal, egal wie sehr sie auf sich aufmerksam machen, immer den Laden am Laufen halten (müssen), weil es da um Menschen geht. Die können ihre Arbeit nicht niederlegen.

Und deshalb hat die andere Seite den langen Atem das auszusitzen. Weil nämlich immer trotzdem weiter gepflegt und medizinisch versorgt wird.

Dienst nach Vorschrift? Am Menschen?

Krankmeldungen? Damit die Kolleginnen mit halber Besetzung 30 Patienten pflegen?

Streik? Wurde schon gemacht. Selbstverständlich bleibt dabei soviel Personal in den Kliniken, dass die Versorgung gewährleistet wird.

Es läuft immer in der Pflege weiter, weil Menschen nicht stundenlang in ihrem vollgeschissenen Bett liegen gelassen werden können.

Und das ist genau das Instrument, dass die Entscheidungsträger in der Hand haben.
 
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Das Problem ist, dass Pflegepersonal, egal wie sehr sie auf sich aufmerksam machen, immer den Laden am Laufen halten (müssen), weil es da um Menschen geht. Die können ihre Arbeit nicht niederlegen.

Und deshalb hat die andere Seite den langen Atem das auszusitzen. Weil nämlich immer trotzdem weiter gepflegt und medizinisch versorgt wird.

Dienst nach Vorschrift? Am Menschen?

Krankmeldungen? Damit die Kolleginnen mit halber Besetzung 30 Patienten pflegen?

Streik? Wurde schon gemacht. Selbstverständlich bleibt dabei soviel Personal in den Kliniken, dass die Versorgung gewährleistet wird.

Es läuft immer in der Pflege weiter, weil Menschen nicht stundenlang in ihrem vollgeschissenen Bett liegen gelassen werden können.

Und das ist genau das Instrument, dass die Entscheidungsträger in der Hand haben.


Ja, und so wird sich auch nie etwas ändern. Es werden keine Angehörigen das Krankenhaus verklagen, wenn nicht ihre Kranken vollgeschissen und unversorgt im Bett liegen, wenn sie nicht noch kränker werden, wenn es ihnen nicht noch schlechter geht. Erst durch Klagen wird es für die Gesellschaften billiger, mehr Krankenpfleger anzustellen, das ist eine Kosten-Frage. Die zu wenigen Krankenschwestern müssen teuer werden als viele. Und das geht nicht ohne Schaden, geht es in keinem Fall, weil ja jetzt schon Kranke leiden, weil zu wenig Personal da ist. Die leiden in jede Fall, und genauso leiden die Krankenpfleger, bei Streiks gibt es aber die Chance, daß beides aufhört.
 
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