Ireland
Sehr aktives Mitglied
Oh, ja, "ganz damals" (Ende 80er, Anfang 90er) gab es sogar mal bis zu drei Examinierte auf einer ("normal"-) Station, man ging zur Pause in eine Cafeteria, konnte also wirklich Pausen nehmen ... heute (wohl fast überall) undenkbar.Ungelogen, wir waren vor der Reform zwischen 5und7 Mitarbeiter auf einer Station im Frühdienst und ebenfalls ungelogen war die gleiche Arbeit anschließend nach der Reform allein zu erledigen. Dann hat mehr oder weniger heimlich noch die stationseigene Putzfrau mit angepackt, aber denen wurde komplett gekündigt und aus Leasingfirmen angeheuert, dann war das vorbei. Was aber gar nicht mehr ging waren 2 Stationen alleine. Mit Mitte 20 war ich noch richtig emotional und hab die PDL angebrüllt
Danach habe ich mir Bereiche ausgesucht die körperlich einfacher waren, aber 20 Jahre war ich tapfer und liege damit weit überm Schnitt. Damals gab eine Krankenschwester in der Regel nach ca 8 Jahren ihren Beruf auf.
Die einmalige Zulage von 1500€ betrug für die Pandemie bei mir real dann auch nur 275€.
Das Pflegepersonal, welche bei der Stadt angestellt sind wird sicher bald mehr verdienen. Man kann dann ja die Lohnsteigerungen entsprechend drosseln,sobald die Pandemie vorbei ist
Und es gab im Nachtdienst wirklich eine Person pro Station.
Heute schafft es eine Pflegeperson nachts nicht mal immer, in jedes Patientenzimmer zu gucken - sowas darf nicht sein, aber wenn nachts ein Notfall o.ä. ist, dann gehts nicht anders. Bis zu 70 Patienten allein (mitunter auf mehreren Stockwerken) ist schon eine ganze Menge.