Nichts, das

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da ist das Ich, das gibt einen Impuls.

Wie ist dieser Impuls denn? Einfach so? Oder steckt ein höherer Wille dahinter, eine Absicht, die Ich nicht kenne? Etwa der Wille der Seele oder gar Gottes Wille? Braucht es denn diesen Impuls überhaupt, damit die Dinge funktionieren? Ist da immer ein Impuls dahinter? Etwa beim Atmen usw. Der Atemimpuls kommt so viel ich weiß aus dem CO2-Gehalt im Blut, hoher C02-Spiegel, es wird eingeatmet, niedriger Spiegel -ausatmen. Dann wird da der Bewegungsablauf reguliert übers Hirn dass dann die Bewegungen des Zwerchfells und die Zwischenrippenmuskulatur steuert. Aber wo bin denn in diesem ganzen Schauspiel Ich mit meinem Impuls.

Oder meintest Du den Impuls in Bezug auf aktives Handeln? Finde ich aber genauso schwierig, da einen ursprünglichen Willens-Impuls zu finden, wie bei dem Atem-Beispiel.
 
na probier mal.
noch nie hat jemand den weiterlauf gestoppt. und doch versucht es jeder dauernd. Kontrolle ist unwiderstehlich (und unmöglich
manchmal funktioniert sie und manchmal nicht.


und das liegt nicht in deiner Kontrolle :->)

Du sagst, obwohl wir nichts kontrollieren können, wollen wir doch alles kontrollieren. Und zwar gerade, weil wir es nicht können versuchen wir es doch, weil wir gar nicht anders können, als es zu versuchen. Verstehe ich Deine Aussage so richtig? Kannst Du sie bißchen näher erläutern bzw. korrigieren, wenn ich falsch verstanden habe? Vielleicht mal mit Beispiel.

Gruß,
Bibo
 
Du sagst, obwohl wir nichts kontrollieren können, wollen wir doch alles kontrollieren. Und zwar gerade, weil wir es nicht können versuchen wir es doch, weil wir gar nicht anders können, als es zu versuchen. Verstehe ich Deine Aussage so richtig? Kannst Du sie bißchen näher erläutern bzw. korrigieren, wenn ich falsch verstanden habe? Vielleicht mal mit Beispiel.

Gruß,
Bibo
nicht, weil wir nicht können - sondern weil der Wunsch nach Leidvermeidung unwiderstehlich ist versuchen wir die ganze Zeit zu kontrollieren.

Versuche mal, einen Tag lang nicht zu kontrollieren. oder auch nur eine Stunde.
 
genau. Der Versuch die Umgebung immer dahingehend zu beeinflussen, dass sie uns Freude spende im Übermaß; aber niemals Leid.
 
Heute beim Einkaufen dachte ich, es tut sicher gut, mal vom ständigen Herumhirnen und, eben, Kontrollieren-Wollen Abstand zu nehmen und sich einfach dem Strom des Lebens zu überlassen.

Der Strom des Lebens wird einen aufnehmen. Man tut etwas, einfach das was alltäglich im Rhythmus so anliegt, offen, wach oder schlafend, begegnend, und es wird alles schon werden. Es wird alles plötzlich leichter.

Das ist nicht eine Verfassung die ich immer haben will, aber es ist das Gefühl, dass im Strom des Lebens, in dem wir immer drinstehen, eine tiefe Weisheit lebt, die, wenn wir mal müde werden, uns geleitet.
 
Das Nichts kann man eigentlich sehr gut beobachten. Was siehst Du z.B. hinter Dir ? Was siehst Du da, wo Dein Gesichtsfeld aufhört?Was fühlst Du neben oder besser hinter dem Gefühl, dass Du grade hast? Wie sieht etwas, daß Du von vorne siehst eigentlich von hinten aus? Man sieht nie etwas im Ganzen, nur Teilansichten - das macht eigentlich ja fast die ganze Welt aus, dieses Rein-Gar-Nichts als Hintergrund für Teilansichten.

das nichts schwingt
 
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