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Origenes
Guest
ohgott ogott
Stimme aus den Wolken: ja mein Kind, was hast du auf dem Herzen?
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ohgott ogott
Deswegen ist da aber nicht NICHTS, sondern er kann es nur nicht sehen/wahrnehmen (aufgrund seiner beschschränkten Fähigkeiten). Ich denke, das ist eine vollkommen andere Voraussetzung.
Man kann doch nicht sagen "nur weil ich nichts sehen kann, ist da auch nichts".
was nicht ausschließt dass aus dem Nichts, sich nichts entfaltet.
lg
es gibt ja den Spruch: ich sehe, daß ich nichts sehe.
Das meine ich. Es ist eine ganz verblüffende Beobachtung, die ich da grade mache. Es ist Sehen da, aber ohne einen Inhalt. Erst wenn ich den Aufmerksamkeitsfokus scharf auf einen Inhalt stelle, kristallisieren sich Strukturen heraus. An den Rändern, im Inneren, dahinter und davor ist aber nur dieses leere Sehen. Und das macht den größten Teil des Sehens aus, dessen wir uns normalerweise nicht bewusst sind. Das konkrete, fokussierte Sehen ist dagegen ganz klein. Wobei das irgendwie auch nicth stimmt, eher hat es gar keine Größe, denn selbst wenn ich extrem fokusiere und ins Detail gehe bleibt das Sehen leer. Es gibt auch Abstufungen, sozusagen wie ein Ausklingen an den Rändern der Wahrnehmung hin zur leeren Wahrnehmung. Wieder als Beispiel das Sehen: wenn ich z.B. diesen Raum hier ansehe, sehe ich im Fokus und noch leicht ausserhalb der Mitte klar die Möbel, Wände, Einrichtungsgegenstände usw. Fixiere ich den Fokus in die Mitte auf diesen Bildschirm hier und richte nun meine Aufmerksamkeit nach aussen, ohne den Seh-Fokus von der Mitte abzuwenden, erkenne ich noch, daß da Einrichtungsgegengenstände sind, aber ich kann sie nicht erkennen. Wandere ich noch weiter an die Ränder mit der Aufmerskamkeit sehe ich nur noch das da Sehen ist, aber nicht, was es sieht. Ganz komisches Gefühl. Meine jetzt nicht nur das optische Sehen damit, generell die Wahrnehmung. Ähnliches Phänomen, aber nicht ganz dasselbe, wenn man im Halbdunkel eine Kontur sieht und sie nicht einordnen kann, oder wenn man irgendwas zum allerersten Mal sieht und es nicht einordnen kann, was es ist, dann ist da dieses An-Sich-Sehen. Wobei das etwas anderes ist, ich sehe ja doch etwas, nämlich etwas unbekanntes, daß ich nun mit dem genaueren Fokussieren immer konkreter werden lasse, bis ein Erkennen, ein Fixieren in der Mitte stattfindet.
Man kann doch nicht sagen "nur weil ich nichts sehen kann, ist da auch nichts".
R.
Sehr gute Beobachtungen!
Und jetzt versuch mal nicht "etwas" zu sehen. Das wollen wir ja immer. Sondern lass mal das Faszinierende dieses Wandern der Aufmerksamkeit selbst sein, ohne einen Inhalt dingfest machen zu wollen.
das Sich-Abstrahieren vom Inhalt und das Sich-Richten auf die reine Tätigkeit...
Ich verstehe nicth, was Du mit dem Sich-Abstrahieren vom Inhalt meinst und das Sich-Richten auf die reine Tätigkeit. Magst Du mir das näher erklären?
die Aufmerksamkeitstätigkeit kann davon absehen "Etwas", Objekte erkennen zu wollen und sich anstattdessen auf sich selbst richten. Ich beobachte meine Aufmerksamkeitsbewegungen, versuche aber nicht etwas scharf zu sehen oder die Ränder einzuordnen. Das ist ja alles ganz toll. Aber weil die Beobachtung des Äusseren ablenkt von der eigentlichen inneren Beobachtung, kann ich mich mal der Beobachtung der Beobachtungstätigkeit versuchen zuzuwenden. Intensiv, meditativ. Das ist was mich eigentlich daran fasziniert.
...und was beobachtest Du dabei?
, eine Art Aufwachen.