Nichts als Glaubenssysteme...

S

Sepia

Guest
Hallo ihr Lieben....:)
ich sehe im Moment wiedermal Null Sinn im Ganzen tun oder Nichttun.
Dieses "es ist alles Sinnlos" holt mich immer wieder ein, es war nie wirklich negativ oder positiv, ich glaube, ich sehs wirklich so, dass egal was man tut oder nicht tut, es bleibt einfach Sinnlos, hat Null Zweck oder wie ich das beschreiben soll.

Es soll im Thread nicht um mich gehn, ich nehme die Impulse die ich nehmen kann...das Thema ist "Glaubenssysteme allgemein".

Was gibt es denn sonst ausser Meinungen, Glaubenssysteme, Überzeugungen im Leben…..?......in der Esoterik, den Religionen und Philosophien, in allen Gedanken die je gedacht wurden.?..in allen Konzepten die je entstanden sind.
Und was ist jenseits aller Erfahrungen und Wahrnehmungen..?

Nichts oder Alles…?
Wobei ich nicht sicher bin ob es einen Unterschied von Nichts zu Allem gibt, oder was es überhaupt bedeutet, weil wenn es benennt wird , es auch wieder nur Worte oder ein Glaubenssystem ist sobald es etwas sein soll….
Wie geht’s weiter zum Nichts…?
Bin grad am sortieren, wer hilft mir dabei…?!...:)
 
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Liebe Vitella,

Ich finde keinen Sinn in Glaubenssystemen, auch nicht in meinem eigenen.

Das einzige was wirklich Sinn gibt in meinem Leben ist die unmittelbar empfundene Herzensliebe und auch die gelebte Liebe, sowohl von mir selbst wie auch bei andern Menschen. Und ich weiss nicht, weshalb es mich wirklich interessieren sollte, was hinter allen Erfahrungen liegt.

Ich denke aber, ein Glaubenssystem ist dann gut, wenn es demjenigen Menschen, der sich daran hält, es ermöglichst, die Liebe täglich zu erfahren und zu leben. Und es ist schlecht, wenn es das nicht ermöglicht, dafür aber missbraucht wird.

Mehr brauch ich nicht für den Sinn, vielleicht ist das bescheiden...

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig beim Sortieren.:)

:blume:
 
Denke entgegen der Mehrheit und du kommst der Wahrheit am nächsten...Bestehende Glaubenssystheme, allen voran Religionjen, sind Relikte vergangener Tage
 
Hallo ihr Lieben....:)
ich sehe im Moment wiedermal Null Sinn im Ganzen tun oder Nichttun.
Dieses "es ist alles Sinnlos" holt mich immer wieder ein, es war nie wirklich negativ oder positiv, ich glaube, ich sehs wirklich so, dass egal was man tut oder nicht tut, es bleibt einfach Sinnlos, hat Null Zweck oder wie ich das beschreiben soll.

Es soll im Thread nicht um mich gehn, ich nehme die Impulse die ich nehmen kann...das Thema ist "Glaubenssysteme allgemein".

Was gibt es denn sonst ausser Meinungen, Glaubenssysteme, Überzeugungen im Leben…..?......in der Esoterik, den Religionen und Philosophien, in allen Gedanken die je gedacht wurden.?..in allen Konzepten die je entstanden sind.
Und was ist jenseits aller Erfahrungen und Wahrnehmungen..?

Nichts oder Alles…?
Wobei ich nicht sicher bin ob es einen Unterschied von Nichts zu Allem gibt, oder was es überhaupt bedeutet, weil wenn es benennt wird , es auch wieder nur Worte oder ein Glaubenssystem ist sobald es etwas sein soll….
Wie geht’s weiter zum Nichts…?
Bin grad am sortieren, wer hilft mir dabei…?!...:)

es ist auch null sinn im ganzen tun. es ist ein erfahrungsspiel, mehr nicht. glaubenssysteme gehören mit zum spiel und sind deswegen nicht schlecht. sie sind angenehm, wenn man sie spielerisch betrachtet/nutzt.
spielt es eine rolle, was jenseits deiner wahrnehmung ist, wenn du es nicht wahrnimmst?:D
es geht nicht weiter, weil es kein ziel gibt. "der weg ist das ziel" heißt nicht "ach schau, die blumen auf dem weg zum ziel sind auch schön", es heißt tatsächlich "der weg IST das ziel".
wenn das alles verinnerlicht ist, kann man wieder spielen wie ein kind, weil es nichts leisten muß.
 
zur sinnfrage an sich:
albert camus: le non-sens de la vie. la vie, vaut-elle d'etre vecue?
ist ein leben, dass keinen sinn hat/ gibt, wer gelebt zu werden?

camus erschafft eine absurde (extrem)situation: eine stadt, die pest, das zusammenbrechen sozialer strukturen, in der er seine these ansiedelt.
also nicht unbedingt vergleichbar mit deiner situation; aber eine gute parabel.
worin liegt der sinn des lebens?

die gewohnheit wird durchbrochen, glaubenssystem ausser kraft gesetzt (erneuerung, überwindung; "krise" in der ursprünglichen bedeutung), denn sie greifen nicht mehr.
ein neues be- greifen muss her.

-> teil II folgt
 
laut camus geht das über annehmen, verstehen und konfrontieren.
und das ist der punkt, an dem für mich camus die nuss geknackt hat:
nicht die hände in unschuld baden (es sind die anderen, die umstände... aussen), nicht den kopf in den sand stecken (ich nehme nichts wahr, ich verstehe nichts; rückzug nach innen); nicht passivität, sondern aktivität.

"Je tire de l'absurde trois conséquences qui sont ma révolte, ma liberté, ma passion. Par le seul jeu de ma conscience, je transforme en règle de vie ce qui était invitation à la mort - et je refuse le suicide"

-> teil III folgt
 
neue glaubensysteme erschaffen, aus der situation.

und hier spielt auch ein wenig die emotionale komponente mit, von der malve schreibt:
es ist ein lebendiges aus dem herzen heraus; aber sinnstiftendes handeln.

die akzeptanz der äusseren situation, die so ist, wie sie ist (rahmenbedingungen), aber die nicht akzeptanz der eigenen, inneren beschränkung (einstellung, beliefs);
und die daraus erfolgende befreiung von und modifikation von glaubensätzen.

die handlung selbst als sinnstiftend erfahren.
statt descartes cogito ergo sum - opero ergo sum; ich tue, also bin ich.
im jetzt; denn zeit ist: "Le présent et la succession des présents"
 
Liebe Vitella,

Ich finde keinen Sinn in Glaubenssystemen, auch nicht in meinem eigenen.

Das einzige was wirklich Sinn gibt in meinem Leben ist die unmittelbar empfundene Herzensliebe und auch die gelebte Liebe, sowohl von mir selbst wie auch bei andern Menschen. Und ich weiss nicht, weshalb es mich wirklich interessieren sollte, was hinter allen Erfahrungen liegt.

Ich denke aber, ein Glaubenssystem ist dann gut, wenn es demjenigen Menschen, der sich daran hält, es ermöglichst, die Liebe täglich zu erfahren und zu leben. Und es ist schlecht, wenn es das nicht ermöglicht, dafür aber missbraucht wird.

Mehr brauch ich nicht für den Sinn, vielleicht ist das bescheiden...

Ich hoffe, das hilft dir ein wenig beim Sortieren.:)

:blume:

ich vermute es ist vielmehr als sinnstiftendes element bedeutet, als als glaubenssystem weltlicher prägung. als belief.

glaubenssystem:
etwas, das als muster angeeignet wurde; entweder, weil es gelernt (erziehung, erfahrung) wurde, oder als "wahr" (glaube, reflexion) erkannt wurde. spielt auf allen ebenen, und bildet die grundlage der interpretation (ie von situationen); zur wertung und orientierung (ie in situationen).
-> antworten

wenn man nun an einen punkt angelangt ist, an dem die glaubenssätze nicht mehr greifen, wird die situation hinterfragt.

um an die "herzensliebe" zu glauben, bin ich zu sehr nihilist. aber ich sehe den positiven effekt von agape (αγάπη) und philia (φιλíα) in der zwischenmenschlichen interaktion; praktizierte "liebe" in der "gemeinschaftserfahrung" als sinnstiftendes system.
 
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es ist auch null sinn im ganzen tun. es ist ein erfahrungsspiel, mehr nicht. glaubenssysteme gehören mit zum spiel und sind deswegen nicht schlecht. sie sind angenehm, wenn man sie spielerisch betrachtet/nutzt.
spielt es eine rolle, was jenseits deiner wahrnehmung ist, wenn du es nicht wahrnimmst?:D
es geht nicht weiter, weil es kein ziel gibt. "der weg ist das ziel" heißt nicht "ach schau, die blumen auf dem weg zum ziel sind auch schön", es heißt tatsächlich "der weg IST das ziel".
wenn das alles verinnerlicht ist, kann man wieder spielen wie ein kind, weil es nichts leisten muß.

es geht weiter, weil es die bewegung gibt.
 
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