Nichts als Ärger...

Hallo Pieps,

nö, ich hab nichts im 10. Haus, warum?

lg
Gabi

Weil ich etwas irritiert darüber bin, dass du beobachtest, dass Leute im 10. Haus lange nichts wahrnehmen, weil das eher ein (späteres) Ziel darstellt.
Ich (Mars in 10) war schon als Kind ausgiebig damit konfrontiert, was ich später mal werden würde. Ich wollte Anwältin, Chirurgin, Kampfjet-Pilotin, Polizistin, Psychologin, Künstlerin, Comiczeichnerin, Trickfilmzeichnerin werden. Und meine Mutter erlebte ich auch als sehr couragiert, was meinen beruflichen Werdegang betrifft. Das 10. Haus ordnet man doch auch der Mutter zu? Meine Mutter hat einen Löwe-Mond in 10.
Ich erlebe 10. Haus Menschen nicht selten als besonders bemüht um eine korrekte, tadellose Biografie, die aber gerade bei einem Mars oder Pluto sehr unangenehm ins Stottern kommen kann.
 
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Ich habe jede Menge Ablenkungen unangenehmer Art um mich herum... Krankheit, Rechtsstreit, Sorge.

Hi juna, :)

ich hab nochmal deinen Eingangstext angeguckt. Und entdeckt, dass du deinen Jungfrau-Saturn in 9 schon explizit erwähnend vorgestellt hast.
Saturn blockiert nämlich das Zeichen und im Haus stehend.
Im 9. Haus wird der eigene Lebensweg betrachtet. Es zeigt sich also erstmal nicht so wahnsinnig viel, darum deutet man das 9. Haus oft einfach im Zusammenhang mit Weltbild und Reisen.
Ein paar deiner Sätze habe ich mit deinem Schütze-AC verwechselt. Der Schütze-AC ist nämlich Optimismus pur, man ist jederzeit reisebereit und immer auf ein gutes, ermutigendes Wort zu haben. Wo es hin geht, das weiß der Schütze-AC aber nicht; ihm fehlt die Intuition eines echten Schütze-Planeten. Der AC ist nur eine Häuserspitze.

Im 9. Haus trifft die Schütze-Strahlung mit den Anforderungen der Welt zusammen. Und formt sich zu etwas, was als Reiselust bekannt ist. Die Lust, etwas Neues zu sehen, Anstoß zu nehmen und zu beobachten, wohin es sich ausläuft. Aus dieser Beobachtungsgabe heraus gerät man in die Lage, die Spuren dieses Anstoßes zu sehen, wie kleine Zeichen und Fügungen, ähnlich umfallenden Dominosteinen, denen man augenscheinlich zu folgen vermag.
Aber, wenn der letzte Stein umgefallen ist, dann blickt man auf und steht wieder am Anfang, am ersten Stein, am ursprünglichen Anstoß. Das ist charkteristisch für das 9. Haus. Man gerät immer an einen Ausgangspunkt zurück und zieht daraus sein Resümee. Die Dinge wiederholen sich und treffen sich an einem Ausgangspunkt.
Der Lebensweg gestaltet sich wie eine Amplitude, die immer nach jeder Ausformung einen Nullpunkt kreuzt. An diesem Nullpunkt erfolgt eine neutrale Betrachtung mit einem Resümee. Immer. Und danach erfolgt eine neue Ausformung in die andere Richtung.
Je nach Art des Planeten steht man unterschiedlich zu seinem Lebensweg.
Ein Mensch mit dem Mond im 9. Haus ist süchtig nach diesen Anstößen; sich ständig eine neue Ausformung vor zu stellen, willkürlich hin und her zu wechseln und diese durch zu spielen, ist pure Freude. Die Freude am Irren und Wirren.
Ein Mensch mit Saturn im 9. Haus tut sich schwer wie Blei. Für ihn bedeuten diese Nullpunkte keine neutrale Betrachtung oder Möglichkeiten, einfach die Richtung zu wechseln, sondern harte Prüfungen und Orte der tiefen Reue und Buße über eigene Unzulänglichkeiten. Darum ist man geneigt, gar nicht erst los zu gehen, an einer Stelle ängstlich zu verharren, auf Blockade schalten und sich vom Schicksal an der Kette hinterher schleifen zu lassen. Zu seinem Glück gezwungen zu werden.
Ein weiteres Problem ist, dass Saturn ein Prinzip ist, dass zuerst die Materie prüft und dieser anhaftet, das 9. Haus aber kein Ort ist, an dem etwas wirklich physisch betrachtet werden kann. So kommt es leicht zu absurden Betrachtungen der äußeren Welt. Betrachtungen, die oberflächlich, pauschalisierend und diskriminierend anmuten, weil sie etwas bewerten, was nur tote Form darstellt, völlig unabhängig von dem, was im 9. Haus eigentlich gefragt ist, nämlich die Ansichten und Resümees. Oder es wird aufgrund von Äußerlichkeiten auf fixe, innere Ansichten geschlossen oder umgekehrt. Immer wird etwas fest getackert.
Im 9. Haus lebt, vor allem mit Saturn, Mars und Pluto, was man als Rassismus jeder Art kennt.
Die Fähigkeit, sich aus den geschlossenen Resümees ein helfendes Weltbild / Wertesystem zu erschaffen, das man jederzeit revidieren kann, wird zum verzerrten Zwang, alles in ein enges Raster zu pressen und es gedanklich seiner Freiheit zu berauben.
Mit einem Erd-Saturn geschieht dies besonders rational, tüchtig und zwanghaft. In der Hoffnung, die Prüfungen, die jedes Mal schlecht ausfallen und sich in der Erd-Vorstellung als besonders physisch erdacht werden, das nächste Mal besser bestehen zu können. Aus dieser verzweifelten Tüchtigkeit heraus ist ein Mensch mit Saturn in 9 geneigt, Zeichen dort zu sehen, wo gar kein Anstoß genommen wurde und Zeichen in Dingen zu sehen, die unweigerlich als Missstände beurteilt werden. Er bleibt an diesen Miss-Zeichen immer wieder stehen, anstatt sich seines eigentlichen Anstoßes, vor dessen Ausgangspunkt er sich heimlich fürchtet, zu besinnen und reibt sich an dem auf, an was er sich unglücklicherweise gar nicht aufreiben müsste, weil es gar nicht zu seinem Lebensweg gehört. Aus Furcht vor seinem eigenen, schweren Lebensweg mischt er sich in die Lebenswege anderer ein und belastet sich damit mit dem Verbrechen an anderen und an sich selbst. Diese (kleinen) Verbrechen begeht er dauernd und ständig. Im Glauben, das Rechte zu tun. In seinem Inneren jedoch breitet sich gefühlte Kränklichkeit aus, eine schwere Last, die als schlechtes Gewissen bezeichnet wird und sich bis zum nächsten Ausgangspunkt/Resümee meterhoch aufgetürmt hat. Ein solcher Mensch schafft sich das, was Oskar Adler ein saturnisches Lebenslabyrinth nennt.

Mit Saturn in der Jungfrau besteht eine gefühlte Abhängigkeit von einer größeren Einheit (Gesellschaft, Staat, Firma). Die Vorsicht und das Gespür für die innere Ordnung und Reinheit, die einem anderen Jungfrau-Planeten wie Sonne, Venus, Merkur zu eigen ist, zeigt sich bei Saturn zunächst in der Verkümmerung zum misstrauischen Anprangern äußerer (materieller) Missstände, die den eigenen Körper und Ressourcen auszehren. Ein Mensch mit einem Jungfrau-Saturn ist partout kränklich und ausgezehrt, weil er sich in die falsche Richtung orientiert.
Im 9. Haus könnte sich ein Jungfrau-Saturn ein Raster mit Vorstellungen basteln, was dem Mensch nutzt und was ihm schadet und welche Bedienungen eine größere Einheit als der Mensch zu erfüllen hat, um sozialer Natur zu sein.

So. :) Denke, das Wesentliche hab ich.
Ein Erd-Saturn in 9 ist übrigens ein begnadeter "Dinge-schlecht-Reder".
 
Also, da haste ja nicht zuviel versprochen, diese Deutung ist tatsächlich noch ein wenig "ungnädiger", als die andere :D

Ein Mensch mit Saturn im 9. Haus tut sich schwer wie Blei. Für ihn bedeuten diese Nullpunkte keine neutrale Betrachtung oder Möglichkeiten, einfach die Richtung zu wechseln, sondern harte Prüfungen und Orte der tiefen Reue und Buße über eigene Unzulänglichkeiten. Darum ist man geneigt, gar nicht erst los zu gehen, an einer Stelle ängstlich zu verharren, auf Blockade schalten und sich vom Schicksal an der Kette hinterher schleifen zu lassen. Zu seinem Glück gezwungen zu werden.

Dies hier kann ich nur bestätigen, mich benagen stets große Selbstzweifel, tw. wünsche ich mir nichts sehnlicher, als die Zeit zurückzudrehen und etwas ungeschehen oder besser zu machen.
Im Hier und Jetzt bin ich in einigen Teilbereichen des Lebens tatsächlich oft "bewegungsunfähig" vor Angst zu Versagen oder auf Abneigung zu stoßen.


Aus Furcht vor seinem eigenen, schweren Lebensweg mischt er sich in die Lebenswege anderer ein und belastet sich damit mit dem Verbrechen an anderen und an sich selbst. Diese (kleinen) Verbrechen begeht er dauernd und ständig. Im Glauben, das Rechte zu tun. In seinem Inneren jedoch breitet sich gefühlte Kränklichkeit aus, eine schwere Last, die als schlechtes Gewissen bezeichnet wird und sich bis zum nächsten Ausgangspunkt/Resümee meterhoch aufgetürmt hat.

Hier finde ich mich nicht wieder. Jegliche Art des ungebetenen Einmischens ist mir zuwider, das ist ja auch ein Grund dafür, dass ich mit meiner Studienwahl oft hadere.
Man mag es anhand meiner postings in Kombination mit den Deutungen so verstehen, dass es sich bei dem von mir erwähnten Rechtsstreit um einen von solcher Natur handelt, dem ist aber nicht so ;)
Mich plagt diesbezüglich auch kein schlechtes Gewissen, eher bin ich zwischen Mitleid und Zorn hin- und hergerissen. Auch ist es das erste und hoffentlich letzte Mal, dass ich in soetwas geraten bin :D

Zum Rest später mehr...

Danke, auch wenn ich mich langsam wie ein Monster fühle :autsch:
 
Hier finde ich mich nicht wieder. Jegliche Art des ungebetenen Einmischens ist mir zuwider, das ist ja auch ein Grund dafür, dass ich mit meiner Studienwahl oft hadere.
Man mag es anhand meiner postings in Kombination mit den Deutungen so verstehen, dass es sich bei dem von mir erwähnten Rechtsstreit um einen von solcher Natur handelt, dem ist aber nicht so ;)

Hehe, okay, da kann man jetzt überlegen, ob da gerade nicht auch deine Wassermann/Löwe-Kombi durchkommt. :) Eine fast völlig exakte Sonne/Mond Opposition hast du da. Während man mit der Wassermann-Sonne lieber in seinen aufwendig konstruierten Gedankengebäuden bleibt und sich seiner intellektuellen Fähigkeiten verschreibt, tanzt der verspielte Löwe-Mond gerne mal direkt in den Mittelpunkt. Das stelle ich mir schon etwas zwiespältig, fast ein bisschen amüsant vor. In Natura leider noch nicht bisher gesehen. :)

Mich plagt diesbezüglich auch kein schlechtes Gewissen, eher bin ich zwischen Mitleid und Zorn hin- und hergerissen. Auch ist es das erste und hoffentlich letzte Mal, dass ich in soetwas geraten bin :D

Also spontan ist ein schlechtes Gewissen und Mitleid für mich das gleiche. Jedenfalls scheint es nicht sehr angenehm für dich zu sein. :) Aber ich sehe, das scheint eine ganz unglückliche Situation zu sein, in der es wohl um gekränkte Egos geht. Tja, hm. Verzwickt. Bleibt wohl nix anderes, als es mit kühlem Kopf durchstehen.
 
Wahrscheinlich färbst Du diese Sätze bereits beim Lesen gedanklich bunt ein... *gg*

Das mach ich momentan auch permanent, bei allem was ich les. Aber nicht mutwillig, das passiert einfach so, und manchmal ist es schon hinderlich für die Kommunikation. Das ist im Grunde noch mein einziges Problem. :rolleyes:
Drüber nachdenken muss ich nicht mehr- das ist nur am Anfang so, da überlegt man noch, auf welche Konstellation das Gelesene wohl zurückgeht, später erkennt man das automatisch, ohne Nachzudenken.

Hinderlich für die Kommunikation ist das aber nicht. Juna hier zB fragt zwar nach ihrem Horoskop, weil sie auf dem Schlauch steht, aber bereits die Art der Fragestellung im Eingangspost zeigt mir, dass sie an wirklichen Antworten nicht interessiert ist. Ich habe also die Wahl zwischen oberflächlichem Geplauder oder Schweigen. Aber- ist das wirkliche ne Wahl, Annie? :clown:

:)
 
Moin,

diese postings sind zwar nicht direkt an mich gerichtet, da es aber um mich geht, antworte ich da dennoch drauf ;-)

Juna hier zB fragt zwar nach ihrem Horoskop, weil sie auf dem Schlauch steht, aber bereits die Art der Fragestellung im Eingangspost zeigt mir, dass sie an wirklichen Antworten nicht interessiert ist.

Das ist ja mal eine nette "Unterstellung" *gg*
Ich persönlich empfand es als sehr schwierig das Eröffnungsposting zu formulieren, da ich keine konkreten, wirklich greifbaren Fragen habe. Es ist eher die momentane Gesamtsituation, die mich irritiert.

Ich habe also die Wahl zwischen oberflächlichem Geplauder oder Schweigen.

Also die Art und Weise, wie pieps antwortet, empfinde ich weder als "oberflächliches Geplauder", noch als sonderlich "schweigsam" :D
Wenn Du bei Dir persönlich diesbezüglich keine andere Wahl siehst, dann finde ich das schade, denn interessiert hätte es mich natürlich schon sehr, was Du dazu zu sagen hast.

ich bin noch relativ neu hier, beschäftige mich aber schon länger mit Astrologie, allerdings eher oberflächlich

Das war eher als Erklärung dafür gedacht, dass ich meine Problemsituation selber nicht auf irgendeinen astrologischen Aspekt beziehen kann, weil mir das Wissen dazu einfach fehlt.

LG! juna
 
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Hallo Juna :)

Das ist ja mal eine nette "Unterstellung" *gg*
Ich persönlich empfand es als sehr schwierig das Eröffnungsposting zu formulieren, da ich keine konkreten, wirklich greifbaren Fragen habe. Es ist eher die momentane Gesamtsituation, die mich irritiert.
lass Dich durch diese Unterstellungen nicht abschrecken :rolleyes:

Simi fehlts ganz einfach an Einfuehlungsvermoegen.

lG Mozart :)
 
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