Nicht mehr unterscheiden können zwischen Gut und Böse...

Ich wollte aufführen, welche Kapriolen das treibt.

Sansara, die gibts aber nun mal überall..:nono:

Und wenn du über Kapriolen schreibst, war dann dein Beitrag nicht zu sehr allgemein-gültig gehalten?????

Ich weiß auch, dass Begriffe wie "Esoterik" und "spirituell" die am meisten missbrauchten Wörter unserer Neuzeit sind - und wenn man bei vielen von denen, die sie so hemmungslos benutzen, mal nachfragt, was sie nun eigentlich darunter verstehen, dann kommt das berühmte: " ähh,...öhhhh...." begleitet von einem hilflosen Schulterzucken.

Klar, das gibt es. Das gibt es häufiger, als einem lieb und wert sein kann.

Aber das darf keinesfalls dazu führen, dass man hier einen ganzen geistigen Weg, meines Erachtens den Königsweg [ da er hinterfragt, nicht auf Glauben, sondern Erfahrung beruht ] diffamiert und erbarmungslos über einen Kamm schert.

Jeder hat seinen eigenen, ganz unverzichtbaren Platz in der Welt und Aufgaben, die nur er selber erfüllen kann und die er nicht der Kritik anderer auszusetzen oder vor anderen zu rechtfertigen hat.
Der Streetworker mit dem ständigen " Du-Kontakt " ebenso wie der Eremit, der sich entschieden hat, sich von menschlichen Kontakten zurückzuziehen.

Wobei letztere im allgemeinen jahrzehntelang ihre Aufgabe innerhalb der Gemeinschaft erfüllt haben und nun am Lebensabend nach eigenem Wollen und für Gut-halten entscheiden dürfen, dass sie sich nun vorrangig um sich selber und ihre geistige Entwicklung kümmern wollen. Und das bitte, ohne sich dann anhören zu müssen, dass sie sinn- und nutzlos seien...:nudelwalk

Das empfinde ich als eine sehr unkritische, unsensible und vor allem unreife Sichtweise, die sich in was einmischt, was sie garnichts anzugehen hat.

Jede Seele hat das Recht, ihren ganz eigenen Weg zu gehen und braucht dabei in keinster Weise das Einverständnis anderer:party02: - und deren Verurteilung, weil sie anders denkt und lebt als die Masse, ganz sicher schon dreimal nicht....

Gruß von RitaMaria
 
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Liebe Sansara,

Sansara schrieb:
...scheint ja das Ziel zu sein, die Erleuchtung.

Wenn jemand mal daran erinnert, dass es auf diesem Erdball leider nicht so friedlich dahergeht, dem wird gesagt, er solle sich nicht so auf das Negative konzentrieren. Oder: Krieg entsteht, weil wir daran denken.

Ich weiß nicht, was das Ziel ist. Ich weiß aber, dass Du gar nicht so weit davon entfernt bist. Du nennst Deinen thread "nicht mehr unterscheiden können zwischen Gut und Böse". Das ist nahe dran, aber das ist es noch nicht.
Falls Dich übrigens der Krieg stört, kannst du Deinen persönlichen Krieg ja sofort beenden. Dann hast du sofort Frieden. Und das dann auf der Welt weiterhin Krieg geführt wird, muss kein Problem darstellen, oder? Du darfst nur dem Krieg nicht den Krieg erklären. Sonst ist Dein Frieden wieder futsch.

Katarina :)
 
Ach Sansara und RitaMaria :) ich glaube, ihr meint doch beide genau dasselbe. Nur dass RitaMaria es differenzierter ausdrückt.
 
Liebe RitaMaria,

ich weiß nicht, warum die Botschaft, die vom Sender ausgeht, eine komplett andere ist, als die, die beim Empfänger ankommt...

Wo hab ich denn den "ganzen geistigen Weg" diffamiert?

Bitte, wir sind hier in Esoterik kritisch und es geht mir darum, dass hier so viele User immer wieder kindliches, magisches Denken und den Verlust aller Empathie als spirituelles Ziel hinstellen.


Sansara, die gibts aber nun mal überall..:nono:

Und wenn du über Kapriolen schreibst, war dann dein Beitrag nicht zu sehr allgemein-gültig gehalten?????

Ich weiß auch, dass Begriffe wie "Esoterik" und "spirituell" die am meisten missbrauchten Wörter unserer Neuzeit sind - und wenn man bei vielen von denen, die sie so hemmungslos benutzen, mal nachfragt, was sie nun eigentlich darunter verstehen, dann kommt das berühmte: " ähh,...öhhhh...." begleitet von einem hilflosen Schulterzucken.
Ja, und genau das macht mich häufig sehr traurig, wenn ich manche Beiträge lese und das wollte ich halt im Unterforum "Esoterik kritisch" mal sagen.


Aber das darf keinesfalls dazu führen, dass man hier einen ganzen geistigen Weg, meines Erachtens den Königsweg [ da er hinterfragt, nicht auf Glauben, sondern Erfahrung beruht ] diffamiert und erbarmungslos über einen Kamm schert.
GEnau den Weg versuche ich zu gehen. Und deshalb hinterfrage ich kritisch, was mich hier immer wieder entsetzt! Nämlich die GLeichgültigkeit gegenüber dem Leid anderer.

Das empfinde ich als eine sehr unkritische, unsensible und vor allem unreife Sichtweise, die sich in was einmischt, was sie garnichts anzugehen hat.
Und das empfinde ich als ungerechtfertigte Beleidigung...

Jede Seele hat das Recht, ihren ganz eigenen Weg zu gehen und braucht dabei in keinster Weise das Einverständnis anderer:party02: - und deren Verurteilung, weil sie anders denkt und lebt als die Masse, ganz sicher schon dreimal nicht....
Es gibt da schon Einschränkungen - Mord ist verboten, Vergewaltigung auch und sogar unterlassene Hilfeleistung.

Zwar kann mich keiner dazu zwingen, Empathie mit anderen zu empfinden, aber ich empfinde diese als spirituell und richtig. Und wenn ich zum 1000. Mal lese, dass Krieg nur entsteht, weil wir daran denken, dann weise ich zum 1000. Mal darauf hin, dass das Realitätsflucht ist. So allmächtig ist unser Denken nämlich nicht.

LG von Sansara
 
Katarina schrieb:
Liebe Sansara,

Ich weiß nicht, was das Ziel ist. Ich weiß aber, dass Du gar nicht so weit davon entfernt bist. Du nennst Deinen thread "nicht mehr unterscheiden können zwischen Gut und Böse". Das ist nahe dran, aber das ist es noch nicht.
Falls Dich übrigens der Krieg stört, kannst du Deinen persönlichen Krieg ja sofort beenden. Dann hast du sofort Frieden. Und das dann auf der Welt weiterhin Krieg geführt wird, muss kein Problem darstellen, oder? Du darfst nur dem Krieg nicht den Krieg erklären. Sonst ist Dein Frieden wieder futsch.

Katarina :)

Liebe Katarina,

Wieso ist es kein Problem, dass auf der Welt Krieg herrscht?
Ich bin ein empathischer Mensch, den sein eigener Frieden nicht befriedigt.

LG von Sansara
 
Hi, Sansara!
Hast du eine Idee, was die hilfreichste innere Einstellung angesichts von Krieg ist? Krieg ist extreme und herzlose Polarisierung bzw. rücksichtslose, zerstörerische Machtausübung... mit welchen Argumenten auch immer. Das lässt sich klar betrachten. Esoterik wendet sich nicht gegen Mitgefühl- auch nicht angesichts den Hungernden und Leidenden sonst auf der Welt...
Sind die Chakras aktiviert, dann wird das Herz Mitgefühl haben. Und wer stark ist und Initiative hat, wer Talent dazu hat, wird etwas Heilsames beitragen, um zu lindern.
Nicht nützlich finde ich, sich selbst angesichts von Elend aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen, frustiert, verbittert, zornig und schwarz sehend verbal anzuklagen oder gar Hetze gegen irgendwen zu schüren. Denn dadurch kommt vermehrt Stress und eben nicht Heilung in die Welt.
Dass viele Leute gerade ihre Energie brauchen, um an sich zu arbeiten, respektiere ich- wenn sie tatsächlich ihre Prozesse aufrichtig durchmachen. Es dauert seine Zeit, aber mit zunehmender Geklärtheit des Menschen wachen Qualitäten auf wie echte Liebesfähigkeit und klarer Blick. Das kommt dem Ganzen später wieder zu Gute. Einfach Erwartungen an die Moral von Menschen zu stellen, egal wo sie sich innerlich gerade befinden, reizt vielleicht den eigenen Zorn, ändert aber nicht die angeklagte Person im gewünschten Sinn...
Liebe ist der Schlüssel...
lg Kalihan
 
Hast du eine Idee, was die hilfreichste innere Einstellung angesichts von Krieg ist? Krieg ist extreme und herzlose Polarisierung bzw. rücksichtslose, zerstörerische Machtausübung... mit welchen Argumenten auch immer. Das lässt sich klar betrachten.
Der Mensch ist ein handelndes Wesen in einer materiellen Welt.
Die innere Einstellung - Empathie empfinden und traurig sein ob dieser Tatsache - ist die eine Sache. Aber durch Denken allein lässt sich die Welt nicht ändern, Jesus hat übrigens auch gehandelt.


Esoterik wendet sich nicht gegen Mitgefühl- auch nicht angesichts den Hungernden und Leidenden sonst auf der Welt...
Sind die Chakras aktiviert, dann wird das Herz Mitgefühl haben. Und wer stark ist und Initiative hat, wer Talent dazu hat, wird etwas Heilsames beitragen, um zu lindern.
Und ich kritisiere hier, dass manche Forenmitglieder sich nicht dem Mitgefühl, sondern dem Egozentrismus zuwenden. Ich hab nicht geschrieben, dass das Spiritualität sei...

Nicht nützlich finde ich, sich selbst angesichts von Elend aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen, frustiert, verbittert, zornig und schwarz sehend verbal anzuklagen oder gar Hetze gegen irgendwen zu schüren. Denn dadurch kommt vermehrt Stress und eben nicht Heilung in die Welt.
Das ist wahr, das habe ich auch nicht getan, wobei ich nicht denke, dass das jetzt konkret auf meine Posts bezogen ist.
Es macht mich nur sehr traurig, dass viele Menschen offenbar kindlich-magisches Denken und kleinkindlichen Egozentrismus als spirituell betrachten, nicht Empathie. Und dass sie Handeln dann auch noch gleich als überflüssig betrachten. Handeln fängt ja schon damit an, dass ich bewusst konsumiere und dem Bettler auch mal ein Brot schenke statt einem Lächeln der Liebe. Beides ist nötig, um zu überleben!

Auch das Karma-Konzept wird dauernd missverstanden: Da ist man dann dankbar, dass man so schön, reich und toll ist und führt das auf vergangene Leben zurück. Heißt ja im Umkehrschluss, dass der Rest der Welt selber schuld ist... (und das hab ich hier schon so oft gelesen, übrigens auch in die andere Richtung...)

Dass viele Leute gerade ihre Energie brauchen, um an sich zu arbeiten, respektiere ich- wenn sie tatsächlich ihre Prozesse aufrichtig durchmachen. Es dauert seine Zeit, aber mit zunehmender Geklärtheit des Menschen wachen Qualitäten auf wie echte Liebesfähigkeit und klarer Blick. Das kommt dem Ganzen später wieder zu Gute. Einfach Erwartungen an die Moral von Menschen zu stellen, egal wo sie sich innerlich gerade befinden, reizt vielleicht den eigenen Zorn, ändert aber nicht die angeklagte Person im gewünschten Sinn...
Liebe ist der Schlüssel...
Ja, du hast recht, ich erreiche die betreffenden Menschen nicht mit vernünftigen Argumenten. Ich versuche es aber trotzdem.

LG von Sansara
 
Sansara schrieb:
Handeln fängt ja schon damit an, dass ich bewusst konsumiere und dem Bettler auch mal ein Brot schenke statt einem Lächeln der Liebe. Beides ist nötig, um zu überleben!
Mit diesem einen Satz ist das Konfliktthema dieses Threads eigentlich perfekt umfasst :) Diese Aussage mit dem Brot sollten sich alle verinnerlichen.
 
Sansara schrieb:
Da ist man dann dankbar, dass man so schön, reich und toll ist und führt das auf vergangene Leben zurück.
Ja, das ist ein Trugschluss, diesen Zustand arrogant zu genießen. Denn selbst wer jetzt hier reich, schön erfolgreich und "glücklich" ist, schafft mit jeder Handlung neues Karma... Wird also der Zustand des Begünstigt-Seins gegen die Mitmenschen ausgenutzt, so ist die bevorzugte Position auch nur ein Extrem auf dem Weg und wird wieder zu unangenehmeren Zeiten hinführen...
 
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hi sansara...

ich sehe eher genau das was du beschreibst als ursache für krieg und unfrieden. je mehr wir unsere eigenen schattenanteile negieren, wegdrücken "nicht haben wollen" desto stärker werden sie und leben sich auf irgendeine weise aus ...

je mehr licht und liebe also kopfmäßig praktiziert wird, ohne dass es wirklich transformiert und gelebt, gefühlt als "sein" ist, desto stärker werden die dunklen kräfte in der welt.

ich bemängele das immer wieder an der light-esoterik, dass dieses wissen eben nicht da ist. da wird viel gelächelt und sich schöne gedanken gemacht, aber so geht das eben nicht. transformation heißt sich seinen dunklen anteilen stellen, sie sich ansehen, sie verfolgen bis zu ihrem ursprung, sie dort dann verstehen, in den arm nehmen und annehmen, lieben. dann kann man sie in sich selbst zulassen, ohne sie unbedingt ausleben zu müssen und transformieren ...

da entsteht wahre liebe - auf diesem weg und diese art bringt auch den frieden nachhaltig in die welt. mit zwang und nicht-dahaben-wollen erreichen wir mE genau das gegenteil ... in dem moment wo wir krieg ablehnen, ver-urteilen, schicken wir die energie genau dahin und halten diese zustände aufrecht ... alles wogegen wir kämpfen, muss bestehen bleiben ... nur was wir annehmen, findet er-lös-ung ...
 
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