Die Versuchung der Leere
Im intuitiven Erfahren des reinen Bewusstseins als „Leere“, liegt die große Versuchung, sich von der allgemeinen Entwicklung der Erde im Glauben, in dieser „Bewusstseinsleere“ bereits „das Ziel“ erreicht zu haben, herauszulösen. Durch eine solche innere Haltung werden allen Erscheinungsformen nur noch der Wert eines Traumes, einer Illusion, beigemessen. Diese Stufe verstehen viele mit der Weisheit des Ostens verbundene Menschen bereits als Endziel der inneren Entwicklung.
Wenn unser Geist jedoch auf dieser Ebene des spirituellen Weges nicht selbstzufrieden wird, so können wir unserem „Höheren Selbst“, dem Christus begegnen, der uns sowohl die Bedeutung des Erlebens dieser Ebene verdeutlicht, als auch uns durch seinen Anblick der selbstlosen Liebe ein zu Werdendes offenbart, das nur durch Hinwendung zur Erde zu verwirklichen ist.
In der Begegnung mit der Sophia wird uns alles genommen, auch unsere Leiblichkeit, so dass wir nur noch jungfräuliches Bewusstsein sind, in dem kein Objekt ist, nur unsere Erfahrung des All-Ein-Seins. Durchschreiten wir in der weiteren Einweihung das Tor des Herzens und schauen den Christus, unser wahres Wesen, dann durchleben wir eine „Auferstehung“ und erhalten einen „neuen Leib“ der aus den Qualitäten des Herzens, des Feuers, des Lichtes und der Liebe gebildet wird.
Dieser gewährt uns eine ferne Ahnung von dem unermesslichen Mysterium, das keine Antwort kennt und jede Vorstellung vom bereits erreichten Ziel verstummen lässt.
https://375b1364bab998f0d14f-9d7ce9...ackcdn.com/vol8_140_147_perowanowitsch_ge.pdf
Das ist ein Auszug aus einem Artikel von Zoran Peranowitsch aus dem Rosenkreuzer Journal
https://www.rosecroixjournal.org/archive
Heute hatte ich ein Unterhaltung beim Kaffee mit meinem Mann, der selbst ein Rosenkreuzer ist. Ich fragte ihn, was ist das Christusbewusstsein, und ob es das gleiche sei, wie das Buddhafeld.
"Ja, das ist das gleiche", meinte er zu mir. Ich stimmte ihm zu. Ist es nicht wirklich von grosser Dringlichkeit, endlich Konfessionsuebergreifend den Erwachungsprozess von uns Menschen, Menschen auf der ganzen Welt zu sehen?
Ja, es geht um das zulassen, des göttlichen Willen. Um das zulassen der Quelle. So vereinfacht kann man es darstellen. Erst der Intellekt zer-teilt die Ur-Kraft, in tausend Facetten, in tausend Welten und nochmals in tausend Welten, die wiederum jene tausend Welten spiegeln.
Es geht um den Weg zum Erleben unseres wahren Selbst, dem Christus-Bewusstsein. Das ist das Christusbewusstsein. Genauso kann ich sagen:
"Nicht ich, sondern der Buddha in mir."