herzenstueren
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Hallo!
Ich hab mein Leben lang immer das Gefühl gehabt, nicht gut genug zu sein,
Ich hab viel darüber nachgedacht.
Dann werde ich wertvoller.
Wie seht Ihr das, ab wann ist ein Mensch gut genug für etwas, für Kleidung, Essen, Freundschaft, Beziehung?
Wieviel muß man dafür leisten?
Welche Maßstäbe habt Ihr?
Was haben Eure Freunde und Partner an sich, was für Euch wertvoll ist, weshalb seid Ihr bei ihnen?
Hallo Loop,
Du erzählst fast meine Geschichte. Ich genügte nie, niemandem in meiner Familie. Passte nicht ins Gefüge, funktionierte falsch. Wuchs förmlich in Second-Hand auf, obwohl ich in der Schule super war. Egal was ich tat, ich spürte immer, dass es noch besser, mehr, höher, weiter, sein hätte können und bekam das auch so gesagt. Besonders schlimm war es, dass das auf so subtile Art und Weise erfolgte, also nichtmal in der direkten Konfrontation.
Natürlich waren meine Beziehungen in Folge auch schlecht, die falschen, oder was auch immer, ich entschied mich für die falsche Schulbildung nach Ansicht meiner Eltern.
Ich fühlte mich jahrelang total allein gelassen, verzweifelt, entwurzelt, hatte niemanden zu dem ich gehen konnte.
Selbst jetzt noch kommen immer wieder Situationen mit meinen beiden Elternteilen, wo mein Tun - in welchem Bereich auch immer - aufs Höchste in Frage gestellt und abgewertet wird. Sozusagen als null und nichtig gesehen.
****
Irgendwann habe ich jedenfalls für mich festgestellt, dass ich meinen Eltern NIE genügen werde. Es hat mir fast das Herz gebrochen und stimmt mich zum Teil nach wie vor einfach traurig.
Es gäbe so viele Dinge auf die sie stolz sein könnten, auf die ich auch stolz bin - nur halt nicht gemessen an ihren Maßstäben.
Der Witz an der Sache ist auch, dass sie beide sozusagen Elefanten im Porzellanladen sind, wenn ich mir ihr Leben so anschaue. Es gäbe unendliches das verurteilenswert wäre, würde ich auf ihrer Linie agieren und ihr Leben mit ihren Maßstäben bewerten.
Das widerspricht mir und der Haltung aus der heraus ich lebe aber und deshalb lasse ich es seit längerer Zeit schon.
****
Wo ich jetzt stehe:
Ich WEISS dass ich GENÜGE.
Ich habe mich mit dem Gefühl verbunden, aus dem heraus das Leben jeden und alles bedingungslos liebt. So liebt, wie wir sind - in jedem Moment.
Es ist die gleiche Achse das eine Ende ist das Ungenügen, das andere das Genügen.
Ich hab für mich entschieden, dass ICH es MIR Wert bin, MEIN Leben zu leben. Mit MEINEN Gaben, Werten, Gefühlen, Ängsten, Sorgen und all der Liebe die ich empfinde.
Diese Entscheidung kann uns niemand abnehmen.
***
Was mir aufgefallen ist, ist, dass je mehr ich mich ANGENOMMEN habe mit allem was ich bin, desto mehr Menschen haben mich angenommen.
Schätzen meine Ehrlichkeit, meine Verlässlichkeit, meine Treue, meine helfende Hand, meine kindliche Neugier, meine Freude am Lachen, meine Verrücktheit und vieles mehr.
Sei herzlich gegrüßt und umarmt,
[FONT="]herzenstueren[/FONT]
Du erzählst fast meine Geschichte. Ich genügte nie, niemandem in meiner Familie. Passte nicht ins Gefüge, funktionierte falsch. Wuchs förmlich in Second-Hand auf, obwohl ich in der Schule super war. Egal was ich tat, ich spürte immer, dass es noch besser, mehr, höher, weiter, sein hätte können und bekam das auch so gesagt. Besonders schlimm war es, dass das auf so subtile Art und Weise erfolgte, also nichtmal in der direkten Konfrontation.
Natürlich waren meine Beziehungen in Folge auch schlecht, die falschen, oder was auch immer, ich entschied mich für die falsche Schulbildung nach Ansicht meiner Eltern.
Ich fühlte mich jahrelang total allein gelassen, verzweifelt, entwurzelt, hatte niemanden zu dem ich gehen konnte.
Selbst jetzt noch kommen immer wieder Situationen mit meinen beiden Elternteilen, wo mein Tun - in welchem Bereich auch immer - aufs Höchste in Frage gestellt und abgewertet wird. Sozusagen als null und nichtig gesehen.
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Irgendwann habe ich jedenfalls für mich festgestellt, dass ich meinen Eltern NIE genügen werde. Es hat mir fast das Herz gebrochen und stimmt mich zum Teil nach wie vor einfach traurig.
Es gäbe so viele Dinge auf die sie stolz sein könnten, auf die ich auch stolz bin - nur halt nicht gemessen an ihren Maßstäben.
Der Witz an der Sache ist auch, dass sie beide sozusagen Elefanten im Porzellanladen sind, wenn ich mir ihr Leben so anschaue. Es gäbe unendliches das verurteilenswert wäre, würde ich auf ihrer Linie agieren und ihr Leben mit ihren Maßstäben bewerten.
Das widerspricht mir und der Haltung aus der heraus ich lebe aber und deshalb lasse ich es seit längerer Zeit schon.
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Wo ich jetzt stehe:
Ich WEISS dass ich GENÜGE.
Ich habe mich mit dem Gefühl verbunden, aus dem heraus das Leben jeden und alles bedingungslos liebt. So liebt, wie wir sind - in jedem Moment.
Es ist die gleiche Achse das eine Ende ist das Ungenügen, das andere das Genügen.
Ich hab für mich entschieden, dass ICH es MIR Wert bin, MEIN Leben zu leben. Mit MEINEN Gaben, Werten, Gefühlen, Ängsten, Sorgen und all der Liebe die ich empfinde.
Diese Entscheidung kann uns niemand abnehmen.
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Was mir aufgefallen ist, ist, dass je mehr ich mich ANGENOMMEN habe mit allem was ich bin, desto mehr Menschen haben mich angenommen.
Schätzen meine Ehrlichkeit, meine Verlässlichkeit, meine Treue, meine helfende Hand, meine kindliche Neugier, meine Freude am Lachen, meine Verrücktheit und vieles mehr.
Sei herzlich gegrüßt und umarmt,
[FONT="]herzenstueren[/FONT]