Nicht geschafft

Neue Chance im Frühling? Die Hoffnung geb ich eh nicht auf, jeder Tag ist eine Chance. :rolleyes:

Ich arbeite schon lange an meinen Unzulänglichkeiten, hab auch schon eine ganze Menge verändert zum besseren hin. Vielleicht muß ich manches aber auch einfach so nehmen, wie es ist. o_O

Noch einmal, mit Gefühl...Winter war auch metaphorisch gemeint, es ist die Zeit, die Du mit Kampf um Deinen Bruder verbracht hast. Ich las Deine Schlußfolgerungen im Forum: sich nicht mehr auf diese Art der - von anderen manipulierten - Selbstaufgabe einzulassen...Und jetzt überleg mal, wer berührte wieder Deinen Helferitis Syndrom in letzten Wochen, Tagen, wo hast Du dich versucht, ganz und gar einzubringen, Mut zugesprochen...im Grunde ohne Reaktion...Wo hast Du dich vorausgegeben? Dieser Eingangspost erschien mir zuerst als Reflexion auf Vergangenes, wir sind ja bei Aufgeschrieben-Unterforum. Aber ich merke, es geht Dir grad im Jetzt nicht gut.:trost:

P.S. Frag auch Hagall. Aus meiner Sicht ein echter Freund von Dir.
 
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@maiila, danke für die weiterführung der grundidee (y)

ich kam, sah kaum... und man wechselte mir die windeln.
ich kam, sah... und wunderte mich nur.
ich kam, sah...und machte mich allein auf den weg.
ich kam, sah...und stolperte.
ich kam, sah...und drehte mich um.
ich kam, sah...und ging zurück.
ich kam, sah...und nahm einen neuen anlauf.
ich kam, sah...und probierte es ein drittes, viertes, fünftes... mal.
ich kam, sah...und es war `ne sackgasse.
ich kam, sah...hey! es gelang.
ich kam, sah...und probierte etwas ganz anderes.
ich kam, sah...und ...solange ich lebe...
Sehr schön ausgedrückt! (y)
Ewiges Neues versuchen und Streben, nicht ewiger Kampf.
Ich habe versagt, das heißt vielmehr, ich habe mich versprochen
An die anderen habe ich mich versprochen
leider sind dabei meine Flügen zerbrochen
und ein Flug wurde kaum noch möglich; das klägliche auf und ab Gehüpfe im Käfig kann man kaum Flug nennen..
So ging ich zu den anderen, und erbat Hilfe, Flugsalbe wollte ich,
Binden und Bandagen und heiße Suppe und Pampers zum weich Landen
Ich bekam alles, denn die anderen wollten natürlich dass ich fliege
Ich wickelte meine Flügel in Mullbinden, aß Suppe zum Kurieren,
schaute auf einer Internetseite nach Billigflügen
doch als ich mit noch halb ramponiertem Flüger in den Flieger steige, stürzt der ab
Ich kann mich retten,als ich in letzter Sekunde noch meine Schwingen ausbreite und halbsanft auf einer Palme lande
Ja, und das brachte mich auf die Palme
Denn ich konnte tun was ich wollte...jede Hilfe half nichts...meine Freiheit kehrte nicht zurück
Ich schielte zu den anderen, die alle so viel erfolgreicher schienen als ich
Ich ging zu den besten Wunderärzten, kaufte Palmöl und rieb mich damit ein,
ich hüpfte jedoch weiterhin nur herum wie ein Hühnchen mit gestutzten Flügeln

Eines Tages konnte ich nicht mehr, ich bekam Wadenkrämpfe und Muskelkollapse vom vielen Hüpfen
Ich legte mich flach auf den Boden
Ich griff reflexartig erst noch nach all den Händen, die sich nach mir ausstreckten,
doch jede die ich ergriff, war giftig, denn die Hände kamen ja nur aus einer falschen Entscheidung.

Ich schlug sie alle ab und als ich das müde wurde, ignorierte ich sie und nach und nach zogen sie sich alle in die Dunkelheit zurück
Eine Hand blieb. Eine große Hand, immer in meiner Nähe, immer mehr Brot und Wasser reichend, immer mich ins Leben wieder zurückwerfend und zunächst lebte ich gern an dieser Leine
Denn sie war eine Erfüllung, eine Stütze
Ich hoffte auf Erfüllung durch Koalition mit eben dieser Hand:
hilfst du mir, so helf ich dir
Wir halten uns am Leben

Doch meine Muskulatur versagte, meine Herzkammern weigerten sich, genug Blut zu pumpen,
ich schlug nur noch schwach, da mir die Kraft fehlte und die Hand, die Hand wurde müde mich zu halten

Da wurde es ganz dunkel.
Ich versagte
und ich versprach mich, an mir selbst
Im Dunkel entdeckte ich dieses Herz, das für mich schlug, und es war mein eigenes
Und so lange ich da lag, hörte ich dieses Herz schlagen

und ich stieg des nachts auf ein Haus
und kletterte über mich selbst hinaus
und wollte springen, denn die Luft lockte mich und ich dachte, die Flügel müssen längst nachgewachsen sein, doch die Luft trug mich nicht
Ich war zu schwer, viel zu schwer, viel zu viele Ängste (alle, aus der falschen Entscheidung heraus erst entstanden...) um gut fliegen zu können

"Wirf alles fort", flüsterte eine vorbeisausende Möwe mir zu
"Lass dich einfach tragen", sagte der Wind..."doch nicht von den Falschen!", mahnte die Böe
und ich taumelte zurück
Setzte mich an den Rand

Es wurde alles schwarz
Und da verlor ich mich
Ich saß
So lange saß ich, bis meine Flügel wieder so stark waren, dass sie mich tragen konnten
Bis... ich meine Freiheit nicht mehr vergessen konnte....

Und dann erst......würde ich fliegen.....
Flog ich...
Eine sehr schöne, wahre Geschichte. (y)
Der Weg ist sehr weit.
Ja, die anderen. Echte Hände sind rar und wertvoll, aber fliegen muß man selbst lernen, wenn einen die Hände in die Luft werfen, ist das kein Fliegen, dann fällt man wieder. Es selbst können, dann kann man frei mit anderen fliegen und einander im Flug auf gleicher Höhe die Hände reichen.
Ich habe es geschafft ...

mir zu verzeihen, dass ich es nicht geschafft habe.

Und es fühlt sich richtig an. :)
Das zu können bedeutet, wirklich etwas geschafft zu haben! (y)
Ich hatte ein Ziel
Suchte den Weg
Einer sagte:
Der Weg ist das Ziel
Lief viele Wege
Lief im Kreis
Blieb Stehen
Suchte weder Weg
Noch Ziel mehr
Da kam ich an
Bei Mir selbst
Das freut mich! (y)
Zu sich selbst finden, da hilft keine Karte und kein Navi.
 
Wenn man immer wieder kämpft und trotzdem nichts dabei raus kommt, sollte man einfach mal aufhören zu kämpfen...Kampf und Krampf gehen miteinander her.

Unzugänglichkeiten und Ärger nicht analysieren sondern annehmen und sich mit sich selbst versöhnen
Das ist schwerer als kämpfen und analysieren. :sneaky:
Unzulänglichkeiten sind doch was schönes...Was wäre ich ohne meine Unzulänglichen? Ein Lebloses Etwas!
Aber nicht, wenn man Dinge nicht machen kann, die man machen will, wenn man sich selbst im Weg steht. o_O
Versagt???
Bei einer Aufgabe, die Du Dir selbst gestellt hast?
Oder einer Erwartung, die Du nicht erfüllt hast?
Liebe Loop, das Leben geht manchmal merkwürdige Wege, doch führen sie uns immer wohin - zu uns selbst.
Verurteile Dich nicht für dafür, daß Du Deinen Weg zwar nach Deinen Vorstellungen gegangen bist, er jedoch anders endet als Du es Dir erhofft hast.
Du solltest Dich nicht verurteilen, den alles was geschieht, hat einen Sinn.
Auch dann, wenn er gerade nicht erkennbar ist.:)
Leid bedeutet u.a. auch Widerstand die jetzige Situation so anzunehmen wie sie ist.
Dann leidest Du & bist Dir selbst nicht genug.
Wenn Du aber das, was gerade in diesem Moment IST annimmst, ohne ihn oder Dich zu bewerten, dann ist jeder Moment der Beste.
Dann löst sich schlecht/gut einfach auf, denn dann IST ganz einfach nur noch, & Du bist.
Du weißt doch noch gar nicht, wo Dich Deine jetztige Situation noch hinführen wird, denn das sehen wir erst mit einer späteren Sicht auf die Dinge.:)
Bei beidem versagt. Bewerten und einordnen tut mein Gehirn automatisch, da muß ich erst was andres lernen.
Du hast eh recht, ich weiß nicht, wohin das führt, vielleicht an Schwierigkeiten auch schon vorbei geführt hat, was ich gar nicht weiß. Hm. :barefoot:
Jede Unzulänglichkeit ist nur die andere Seite einer positiven Eigenschaft. Der Ausgleich kommt wenn man beide Seite annimmt.
Es könnte schlimmer sein.. du könntest Ich sein :p
Hast recht, ich sehe nur die eine Seite, aber beide sind wichtig und gehören zusammen. (y)
 
Es gibt aber immer ein Außen, welches Einfluss nimmt, auch bei den Echten. Der Wunsch zu sterben kommt ja nicht ganz allein von selbst, die Natur hat uns ja einen Überlebenstrieb eingesetzt, kann natürlich sein, daß der versagt, aber auch dann muß die Veranlassung zum Selbstmord ja irgendwo herkommen.o_O

Das ist Grundsubstanz eines jeden, der mindestens "1 Ziel" vor Augen hat. Wer Ziele vor Augen hat und sei es nur als "Wunsch", wird auch nie in den Selbstgedanken stählen, sich Menschen vorstellen zu können, die in sich fühlen und empfinden "alles erreicht" zu haben. Wäre ich nicht persönlich mit dem Thema dieser 2. Art bekannt geworden, hätte ich mich nicht mit diesem Thema auseinander gesetzt. Ich musste "begreifen lernen", dass es nicht nur Menschen gibt, die bei Geburt/Sterben/Tod (Leben) nur so wie ich "denken/fühlen/empfinden".
 
Bei allem möglichen. Zum Beispiel Ängstlichkeit behindert sehr viel, vieles ist dann schwerer zu machen. Traurigkeit genauso. Zu schwer sein belastet andere. Unsicherheit sorgt dafür, daß ich bei allem, was ich mache, denke, es ist nicht genug.
Wenn du das jetzt noch liebst, hast dus doch geschafft.... :)
Wie geht das? o_O
Alles was ich Loswerden will,muss ich zuehrst ganz bewusst annehmen
Wenn mir dass gelingt ist dass Loslassen kein Problem mehr und oft auch gar nicht mehr sooo Wichtig.
Da hast Du recht. Hab heute ausgemistet, besonders Kleidung, weil ich meine Sommersachen aus dem Keller geholt habe. Vieles ist nicht mehr meins und bedeutet nur noch Vergangenheit. Auch eine Form von loslassen.
Bei meinen Unzulänglichkeiten ist es schwerer. :oops:
Aufstehen - Krönchen richten - weiermachen

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Zippe
Du bist eine richtige Königin, weißt Du das? (y)
Weitermachen, das tu ich immer. Das Leben geht ja auch immer weiter.
 
Noch einmal, mit Gefühl...Winter war auch metaphorisch gemeint, es ist die Zeit, die Du mit Kampf um Deinen Bruder verbracht hast. Ich las Deine Schlußfolgerungen im Forum: sich nicht mehr auf diese Art der - von anderen manipulierten - Selbstaufgabe einzulassen...Und jetzt überleg mal, wer berührte wieder Deinen Helferitis Syndrom in letzten Wochen, Tagen, wo hast Du dich versucht, ganz und gar einzubringen, Mut zugesprochen...im Grunde ohne Reaktion...Wo hast Du dich vorausgegeben? Dieser Eingangspost erschien mir zuerst als Reflexion auf Vergangenes, wir sind ja bei Aufgeschrieben-Unterforum. Aber ich merke, es geht Dir grad im Jetzt nicht gut.:trost:

P.S. Frag auch Hagall. Aus meiner Sicht ein echter Freund von Dir.
Das ist es nicht. Meinen Bruder hab ich losgelassen, ich weiß heute auch, daß es richtig war, mich so um ihn zu kümmern, weil er sonst wirklich Schluss gemacht hätte, ich war die einzige, zu der er gegangen ist, wenn er am Boden gelegen ist, und er war ganz tief unten. Er wäre jetzt tot. Ich hab viel dabei falsch gemacht, aber sonst war es richtig.
Jetzt steh ich aber vor der Aufgabe, ein neues Leben zu führen und dabei tu ich mir schwer. Ich hab auch meine Vergangenheit, die mich geprägt hat und jetzt muß ich das loswerden, damit das Leben leichter wird, ich will es.
Das ist Grundsubstanz eines jeden, der mindestens "1 Ziel" vor Augen hat. Wer Ziele vor Augen hat und sei es nur als "Wunsch", wird auch nie in den Selbstgedanken stählen, sich Menschen vorstellen zu können, die in sich fühlen und empfinden "alles erreicht" zu haben. Wäre ich nicht persönlich mit dem Thema dieser 2. Art bekannt geworden, hätte ich mich nicht mit diesem Thema auseinander gesetzt. Ich musste "begreifen lernen", dass es nicht nur Menschen gibt, die bei Geburt/Sterben/Tod (Leben) nur so wie ich "denken/fühlen/empfinden".
Verstehe, was Du meinst. Ich hab immer Ziele gehabt, ich weiß nicht, wie es anders ist.
 
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Das ist es nicht. Meinen Bruder hab ich losgelassen, ich weiß heute auch, daß es richtig war, mich so um ihn zu kümmern, weil er sonst wirklich Schluss gemacht hätte, ich war die einzige, zu der er gegangen ist, wenn er am Boden gelegen ist, und er war ganz tief unten. Er wäre jetzt tot. Ich hab viel dabei falsch gemacht, aber sonst war es richtig.
Jetzt steh ich aber vor der Aufgabe, ein neues Leben zu führen und dabei tu ich mir schwer. Ich hab auch meine Vergangenheit, die mich geprägt hat und jetzt muß ich das loswerden, damit das Leben leichter wird, ich will es.

dann ist dein Eingangspost glücklicherweise nur Reflexion?

gibt es Elemente aus der Vergangenheit, die Du übernehmen, einbauen kannst in die Zukunft?
 
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