Nicht dran denken

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Springmond schrieb:
Wenn mir etwas nicht gefällt und ich denke nicht dran, ist es dann weg? :confused:
Wenn dir etwas nicht gefällt, dann ist es mit dir verbunden und bleibt es auch, bis du es "neutralisiert" hast. Wenn du es in dir nicht mehr bemerken willst, dann taucht es immer wieder von außen auf und wird dir weiterhin Unbehagen bereiten. Dagegen zu kämpfen, wird es noch stärker machen.
Neutralisieren kannst du es, in dem du die Verbindung mit diesem "etwas" in dir erkennst und anerkennst. Erst wenn du den Sinn dieses Missbehagens in dir erleben kannst, kommst du in die Lage es aufzulösen. Manchmal genügt es auch, das Gefühl, ohne es zu durchschauen, bewusst zu erleben und dann loszulassen...
K.S.
 
Springmond schrieb:
Wenn mir etwas nicht gefällt und ich denke nicht dran, ist es dann weg? :confused:

Das ist eine sehr interessante Frage...
Man kann es so sehen, das man selbst, Du aus Deiner Perspektive DER Beobachter bist (das ist etwas wo die Physik übrigens ewig gerätselt hat, wer denn nun der Beobachter ist), dessen Wahrnehmung das Wahrgenommene "strukturiert". Man kann sagen, dass ausserhalb dessen was Du wahrnimmst, immer auf den Moment (Jetzt) bezogen, nichts physisch existiert, aber als Wahrscheinlichkeiten, als Potential existiert alles.
Wenn Dir etwas nicht gefällt, wäre es theoretisch so, das Du nichts mehr damit zu tun haben wirst, wenn Du tatsächlich schaffst es in Deinem Innern in gewisser Weise zu neutralisieren, das es in Deinen Gedanken keine Rolle mehr spielt. Dafür ist aber nötig, dass Du es nicht bewertest, nicht fürchtest. Denn wenn Du Dir jetzt vornimmst, etwas aus Deinen Gedanken zu verbannen was Dir nicht gefällt, wirst Du feststellen das Dich Deine Gedanken immer wieder dorthin führen werden, weil Du "verbindend" denkst, mit Assoziationen und es nicht vollkommen unter Kontrolle hast. Deshalb muss man lernen die Bewertungen zu neutralisieren, was dazu führt, das man sozusagen "wählen" kann. Man kann dann sogar daran denken, aber es ist ohne emotionale Intensität und wird immer weniger Rolle spielen und dann auch physisch nicht mehr auftauchen.

Viele Grüße,
C.
 
Springmond schrieb:
Wenn mir etwas nicht gefällt und ich denke nicht dran, ist es dann weg? :confused:

Geh der Sache auf den Grund und finde raus, WARUM es Dir nicht gefällt (den wahren tiefen Grund). Alles andere ist Verdrängung und wird dann früher oder später in dieser oder einer anderen ("schlimmeren") Form wieder auftauchen.

Liebe Grüße
Gabi
 
Женечка schrieb:
...und wenn es schmerzt, im rechten Ohr ? :D

Dann hat auch das einen tieferen Grund oder meinst Du, das geschieht "zufällig" ? Kannst natürlich auch ne Tablette nehmen, ist erst mal einfacher. Nehm ich auch grad in einer Sache lieber, als mich damit zu beschäftigen. Hilft allerdings auf Dauer nicht und läßt die Sache auf jeden Fall nicht "verschwinden", geschweigedenn heilen. ;)
 
Gabi schrieb:
Dann hat auch das einen tieferen Grund...

Natürlich,
selbst die absolute Null eines Körpers hat Gründe...

Die werden dann auch eigene Gründe haben, oder ? :)
Sehr natürlich.

--
Schauen wir den Körper einer Rose an ? :D

Ihre gelbe Blätter könnten etwas über den Eisenmangel sagen,
zum Beispiel; sie "sagt", es gefalle ihr nicht ! :)

Der Boden... Ein sehr breiter Begriff, nicht wahr ?
Jeder Fehler von ihm - dürfte Gründe haben...

Wir nehmen die Pflanze und -
probieren mit ihr rauszufinden, was ihr genau fehlt,

in dem wir nach grösstem Schmerz für sie suchen,
während wir ihre Wurzeln -

in verschiedene Bodenarten je mit fehlendem Eisen, Kalium,... -
einsetzen... :)

Irgendwann wurde die Rose so schwach,
dass wir "verstehen" können haben, was genau fehlt,
da sie da das grösste Leiden gezeigt hat...

OK. Wir seien am richtigen Weg, sagen wir ? OK...

Uns reicht aber die Geschichte nicht aus,
wir stellen die weiteren Fragen "WARUM ?"
und entfernen uns noch weiter in die Vergangenheit...

Liebe Rose, WARUM - noch ein mal - hast Du da schmerzen ??? :D

--
Vielleicht deswegen -
gibt es die zukunftorientierten Methoden:

es wird nicht gerätselt, es wird einfach gefragt:
Was hättest Du gern, liebe Rose, was stattdessen ?

Natürlich ohne "nicht" und "kein" :)

Es darf eine generelle Beschreibung sein,
die Rose braucht sogar "nicht wissen", was ihr genau fehlt :)

Aber in ihren Wünschen - wird "das" ganz sicher dabei sein.

Die Umgebung wird synthesiert und -
statt des "schlimmen" Kontextes - eingesetzt :)

Fertig :D Bon Appetit :)
 
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Женечка schrieb:
es wird nicht gerätselt, es wird einfach gefragt:
Was hättest Du gern, liebe Rose, was stattdessen ?

Nee, die Ursache kann man eh nicht "enträtzseln", drüber nachgrübeln/denken, sie zeigt sich im loslassen, im annehmen. Hat´s nichts mit forschen oder "wissen wollen" des Verstandes zu tun. Und wenn wir nicht annehmen und damit die Ursache heilen, dann machen wir mit einer "zukunftsorientierten" Methode, wie Du sie nennst, nur eines: verdrängen ! Wir überdecken die Symptome und vor allem das, was heilen will, mit dem was wir haben wollen. Wir nehmen die Symptome zwar nicht mehr war, wirkliche Heilung ist das aber nicht. Irgendwann suchst sich dieses "Etwas", was geheilt werden will, einen neuen Weg. Entweder in der erneuten gleichen Erkrankung oder in einer neuen. Alle Heilmethoden, die über den Kopf/Verstand/Ego "funktionieren" verdecken, verdrängen, aber heilen nicht wirklich. Klar, ich nehme auch mal eine Tablette, um Schmerzen loszuwerden. Ich weiß aber, daß die wahre Ursache dieser Schmerzen nicht in irgendwelchen körperlichen "Zuständen" zu finden ist, sondern tief in meiner Seele und daß ich es nur heilen kann, wenn ich mich darauf einlasse, es erlaube, annehme und - vor allem - wenn ich es wirklich will ! ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
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