New Orleans

Hi,
da ich zur Zeit mal wieder ein unterschwelliges Glueckseligkeitsgefuehl erlebe und dafuer auch aus tiester Seele dankbar bin, gleichzeitig aber resigniert und deprimiert aufgrund dieser neuen Katastrophe, befinde ich mich in einem eigenartigen Zustand. Ich empfinde schizophren, bin gluecklich auf privater Basis und ungluecklich auf globaler. Aber das ist mein eigenes Problem...
Die Situation in New Orleans ist klar menschenverursacht.
Ob die USA daraus lernt?
Die Leidtragenden sind, wie immer, Unschuldige, und es ist mir egal, ob sie es sich vorgeburtlich so ausgesucht haben oder nicht.
So ganz langsam fange ich an zu glauben, was die Anhaenger der Maya Kalender Aussagen immer wieder prognostizieren.
Es ist ja kaum noch zu leugenen und zu uebersehen!
11.9.2001, anschliessende Selbstmordattentate, Irakkrieg, Tsunami, Madrid, drohender Irankrieg und jetzt New Orleans!
Ich weine um diese Stadt. Sie war ein Weltkulturerbe, eine wunderschoene Altstadt, was fuer ein Verlust!
Dazu das millionenfache Elend der Menschen.
Ja, ich glaube auch, dass die Tage unserer Zivilisation gezaehlt sind.

Bijoux
 
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also fats domino wurde gerettet - aber deswegen poste ich hier nicht

was mich entsetzt, daß die regierung nicht SOFORT Rettungsmaßnahmen trifft - bei jedem kriegsschauplatz werden täglich vermögen ausgegeben - gibt es unmengen von geräten waffen etc...

präsident bricht gerade 2 tage vor ende seines 5-wöchigen urlaubes "vorzeitig" ab um einen schwenk mit seiner maschine über das katastrophengebiet zu machen, dauert wahrscheinlich minuten

wenn man wollte könnte man innerhalb von stunden am ersten tag hilfreich eingreifen

über das warum will ich mich hier gar nicht äußern...
 
jesus schrieb:
ein schönes eindrucksvolles bild, wenn ich mir so anschau was unbewusste menschen tun, wenn die "moralische" MASKE der ach-so "zivilisierten" menschen fällt.....

du hast es wieder auf den punkt gebracht

plünderung, vergewaltigung, gewalt,kriegsrecht, wut und hass

keine selbstkontrolle

so sind die menschen hier auch, nur sie werden momentan kontrolliert

tritt ein unkontrollierter oder faschistischer zustand ein, so werdet ihr sofort tiere
 
Einige aus der Familie meines Freundes haben in New Orleans gewohnt. Sie sind erst vor zwei Jahren dort hin gezogen, haben sich ein Haus gebaut. Jetzt ist, wie bei so vielen anderen, alles weg was sie hatten. Sie sitzen in einem Hotel im Landesinneren fest und können nicht weg. Es gibt auch dort keinen Strom, keinen Benzin und auch nicht regelmäßig Essen und Wasser. Sie sind natürlich total fertig und überlegen derzeit ob sie überhaupt zurück wollen. Eventuell werden sie nach Nevada ziehen.

Die Lage dort drüben ist echt nicht rosig und ich finde es pervers, das die Behörden Kampfflieger in den Irak schicken wo zur selben Zeit im eigenen Land gerade das Kriegsrecht verhängt wurde....
 
Hallo

Ich habe gestern irgendwo gehört, dass New York das gleiche Schicksal drohen könnte. NY liegt ja auch direkt an der Küste. Stellt euch einmal vor, es würde New York ebenso treffen.

Alles Liebe. Gerrit
 
ReturnOfNowher? schrieb:
tritt ein unkontrollierter oder faschistischer zustand ein, so werdet ihr sofort tiere
Ja, denn du bist ja auch keiner von uns Menschen.

Zum nächsten Beitrag:
annara schrieb:
wenn man wollte könnte man innerhalb von stunden am ersten tag hilfreich eingreifen
Warst du schon einmal CEO eines Unternehmens, in welchem Tausende Mitarbeiter mitwirken, und deren Anzahl Einzelkunden in die Zehntausende oder gar Hunderttausende geht?
Falls ja, so ist es dir sicher bekannt, dass alleine schon die Aufgabe der Kommunikation - geschweige denn, wenn die meisten Kommunikationskanäle unterbrochen wurden - enorme Managementfähigkeiten voraussetzt.
Nun handelt es sich aber bei New Orleans noch nicht einmal um eine klar hierarchisch geführte Unternehmung, sondern um ein komplexes, demokratisches Gebilde, hinter welchem unzählige Behörden unzählige Beiträge zu leisten haben, damit die Sache funktioniert.

whiterabbit schrieb:
die natur hat sich gerächt. da der planet ein bewusstsein hat (aus esoterischer sicht) der alle lebewesen so auch den menschen miteinschließt, somit würde ich es sogar als säuberung sehen.
Diese Sichtweise ist nicht einmal logisch nachvollziehbar, denn unter der Voraussetzung, dass derselbe Planet in seinem "Bewusstsein" ebendiese Lebewesen hervorgebracht hat, ist er, konsequent zu Ende gedacht, selbst schuld an seiner Misere. Somit muss es sich um einen Planeten als Ganzes handeln, der nicht in der Lage ist, mit sich selbst langfristig im Einklang zu sein. Was wiederum zwar denkbar wäre, umgekehrt man sich aber dann fragen müsste, warum derselbe Planet immerhin während zig Milliarden Jahren ziemlich problemlos funktionieren konnte.
klingt hart, so denke ich allerdings
Nein, nicht hart, sondern zynisch. Das wird aber oft miteinander verwechselt.
 
Lotusz schrieb:
Hallo

Ihr habt ja sicherlich von dem Hurrikan in New Orleans gehört. Satellitenbilder zeigen, wie die Metropole versinkt. Wie eine große Badewanne füllt sich derzeit die von Dämmen umgebene Stadt New Orleans. Schon mehr als 80 Prozent sollen unter Wasser stehen. Teilweise ist das Wasser schon sieben Meter hoch. Die Hoffnung, die gebrochenen Dämme jetzt noch reparieren zu können, schwindet minütlich. Möglicherweise muss die Stadt mit ihren 1,3 Millionen Einwohnern ganz aufgegeben werden, da sie seit Jahren immer tiefer unter das Meeresspiegelniveau sinkt. Auch der Musiker Fats Domino wird vermisst. Ist das das Ende von New Orleans?

neworleans.jpg


Alles Liebe. Gerrit


ich find das einfach nur schlimm und traurig!

aber andereseits, hat sich das der mensch ja selber zu verschulden!
hm,....echt tragisch!
 
~Cornelia schrieb:
aber andereseits, hat sich das der mensch ja selber zu verschulden!
Wieso? Begründung, bitte? Wer solcherlei behauptet, der soll es auch begründen können.

Nur um eines mal ganz klarzustellen: Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, wie unser Klima funktioniert. Damit ist ebenfalls nicht eindeutig geklärt, welche Rolle der Mensch beim Klimawandel tatsächlich spielt. Das heisst also: Möglicherweise eine sehr grosse, möglicherweise so gut wie keine. Zu behaupten (und es mit einem Ausrufezeichen zu versehen), der Mensch habe "das" (was eigentlich: Die Plünderungen? Den Klimawandel? Die Flut? Den Sturm?) selbst verschuldet, bedeutet auf der Basis von mehrdeutigen und unklaren Fakten Schuldspruch zu tun.

Darüberhinaus hätte ich von dir persönlich gerne gewusst, Cornelia, welchen Anteil du - als einer von den Menschen, von denen du sprichst - daran trägst, dass New Orleans in den Fluten versunken ist.
 
Hallo

New Orleans gilt als schönste Stadt im Süden der USA. Doch schon vor dem Hurrikan "Katrina" war es auch eine Hochburg der Kriminalität. Dass die Gewaltausbrüche in New Orleans nach der Katastrophe besonders heftig ausfallen, darf nicht verwundern: Die Stadt kämpft seit Jahren gegen eine erschreckend hohe Kriminalität. Vor zehn Jahren wies New Orleans in den Statistiken landesweit sogar die höchste Zahl von Tötungsdelikten auf - was ihr den Spitznamen Hauptstadt des Mordes einbrachte.

Seuchengefahr, Chaos und Anarchie. Die Situation im Katastrophengebiet in den Südstaaten der USA nimmt apokalyptische Dimensionen an. Die Gouverneurin von Louisiana gab kampferprobten Nationalgardisten zur Eindämmung der Plünderungen den Befehl "Shoot to Kill". (aus: Spiegel)

Alles Liebe. Gerrit
 
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Warum reden wir eigentlich über New Orleans ? Was bringt es New Orleans, wenn wir hier darüber sprechen und was bringt es uns ? Warum diskutieren wir darüber ? Hat das einen Sinn ? Bringt das etwas ? Oder sammeln wir wieder nur geistigen Abfall in unseren Hirnen an ?
 
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