Neues Weltbild - Ein Leben ohne Krieg, Krankheit und Armut

Ein Leben ohne Krieg, Krankheit und Armut.

Krankheit fällt hier etwas raus, denn der Umgang mit Krankheit ist auch die Lösung für Heilung. Je mehr wir Krankheiten verdrängen, ohne dass der Mensch sich damit auseinandersetzen muss, desto abwehrschwächer wird er. Chronische Krankheiten, als Zivilisationsergebnisse sind ebenfalls ein spezielles Thema. Also da geht es vor allem darum zu erkennen, wie Leben funktioniert (was heißt - nicht nur physiologische Funktionen kennen).

Krieg und Armut liegen in unserer Hand.
Krieg wird erst verschwinden, wenn Menschen gelernt haben sich zu einigen, wenn sie unterschiedlicher Meinung sind. Und das ist wohl etwas, wofür wir Menschen noch ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende benötigen, obwohl wir die entsprechenden Impulse (Taoismus, Buddhismus und von Jesus Christus) schon bekamen.

Auch die Armut hat etwas zu tun, wie wir Menschen uns an den Ressourcen der Welt bereichern. Armut ist ein Problem der Verteilung und sollten irgendwann noch mal so viel Menschen auf der Erde leben wie heute, dann wird es unausweichlich werden, dass wir das Fleischessen aufgeben, oder nur noch Fleisch aus dem Labor essen.

LGInti
 
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Zum Beispiel habe ich neulich erfahren, dass die Agrarindustrie und dabei insbesondere die Fleischindustrie für das 6. Artensterben auf diesem Planeten zuständig ist. Allerdings ist diese Information so abstrakt und fern für mich, dass ich keinen emotionalen Bezug dazu bekomme und daher auch null Handlungsbedürfnis verspühre.
So sehr abstrakt ist das gar nicht. Wir müssen uns dafür nur mal anschauen, wie und wo die Nahrung für die Tiere produziert wird, die zu unserer Ernährung dienen.

Früher wurden die Tiere nur auf Flächen gehalten, die für Feldfrüchte nicht geeignet waren. Es waren die hohen Almen, die steilen Flächen, die Überflutungsflächen, die Ruderal- und Ödnisflächen, sowie die Randstreifen. Und dann gab es die Schweine, die die ganzen Essensreste der Menschen verwerteten. Es war ein Kreislauf in dem nichts verschwendet wurde oder weggeworfen wurde. Und das was selbst die Schweine und Hühner nicht wollten kam auf den Kompost, der zum Dünger wurde.
Heute wird das Futter der Tiere (beim Kraftfutter an die 100%) im billigen Ausland produziert und dafür werden wertvolle Flächen gerodet, die den Wildtieren nicht mehr zur Verfügung stehen - deshalb der Hinweis zum Artensterben.

LGInti
 
So sehr abstrakt ist das gar nicht. Wir müssen uns dafür nur mal anschauen, wie und wo die Nahrung für die Tiere produziert wird, die zu unserer Ernährung dienen.

LGInti
Ich weiß ja nicht, wo du lebst, aber all die Informationen zum Thema habe ich in abstrakter Form bekommen. Nie über direkte Erfahrung. Meine Alltagserfahrung widerspricht dem angeblich schrecklichen Zustand dieses Planeten vehement.

Ich erlebe die Jahreszeiten, eine ziemlich intakte Umwelt, sogar hier in Berlin, direkt vor meinem Fenster steht eine Platane überall ist grün. Wir haben hier in Deutschland eine relativ intakte Umwelt und viele Bemühungen es noch besser zu machen und problematische Entwicklungen abzuwenden oder zu korrigieren. Und in den Jahren, wo ich im Sommer auf dem Land gewesen bin habe ich auch Tiere gesehen, die fröhlich auf der Wiese grasen. Sogar die Menschen in meiner Umgebung verhalten sich größtenteils friedliche und sind alle auf ihrem Weg.

Es sind ausschließlich abstrakte Informationen von irgendwo auf dieser Welt, pure Gedanken, die suggerieren, dass es ziemlich schlecht aussieht.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, mir fällt es sehr schwer mein Verhalten nur aufgrund dieser abstrakten Gedanken zu ändern, wenn meine ganze eindrückliche Erfahrung in dieser Welt etwas anderes zeigt. Von wegen "So sehr abstrakt ist das gar nicht." - wo erlebst du denn konkret diese Folgen - wo außerhalb des Internets und anderer Medien bekommst du etwas davon mit? Was macht es für dich weniger abstrakt?

Um etwas nachhaltig zu ändern braucht es Motivation und die entsteht bei uns vor allem dann, wenn wir eine direkte erfahrbare Beziehung zu dem haben, was sich ändern soll.

Viele Menschen machen das indem sie die abstrakten Informationen sammeln und daraus ein Ideologie stricken, die sie sich dann zu eigen machen (Identifizierung). Dann haben sie ihre Beziehung und zwar eine Beziehung zu einer selbstgebastelten Ideologie. Beispielswiese: Fast jeder Veganer macht diesen Prozess durch in dem er die vegane Ideologie verinnerlicht und dann auch versucht missionarisch tätig zu werden. Das geht eine Weile so, er gewöhnt sich daran und mit der Zeit verschwindet oft der ideologische Aspekt und es bleibt nur das veränderte Verhalten übrig. Wenn ich allerdings schneller bin, also etwas früher reflektiere, dass ich da eine Ideologie aufbaue, mich damit identifiziere, sie zum Dogma erhebe und andere versuche zu missionieren, dann kann passieren, was bei mir passiert ist. Ich habe eine Weile vegetarisch gelebt und sehr kurze Zeit auch vegan, aber ich habe schnell mit der Differenzierung der Ideologie angefangen und so bin ich heute noch nichtmal mehr Vegetarier. Ich koche zwar überwiegend vegetarisch, aber eben nur überwiegend. Und auch bis dahin bin ich auch nur über das zeitweise Annehmen der Ideologie gekommen. Ideologie ist ein Weg sich künstlich etwas zu eigen zu machen und künstlich etwas in den eigenen Erfahrungsraum zu bringen (eben in Form der Identifizierung mit den Gedanken). Und in nahezu allen Fällen ist die ideologische Phase sehr problematisch, weil andere verurteilt werden, weil es nur noch die eine Wahrheit gibt, weil man anfängt die Welt zu hassen für ihr "Fehlverhalten" und sich dadurch abtrennt und oft auch viel tut, was der Idee hinter der Ideologie schadet. Viele Menschen wollen sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen, weil es sie abschreckt, wie sich Veganer in der der Ideologiephase verhalten. Eben deshalb bin auch ich früh ausgestiegen, weil ich gesehen habe wieviel Veganer selbst kaputt machen und wie absreckend das wirkt. Und wenn jemand drin bleibt in der ideologischen Phase, dann entsteht ein Extremist. (Egal ob nun Veganer, Umweltschützer oder Religionsanhänger) Und dann wirds richtig problematisch. Denn was der Extremist versucht in seinem Bereich zu verbessern, dass verschlimmert er in allen anderen Bereichen. Darum bin ich kein Fan vom ideologischen Weg.

Vielleicht reicht es ja auch aus bei sich zu bleiben oder reicht nicht nur aus, sondern ist am Ende die beste Variante. Die Idee die Fehler der anderen korrigieren zu wollen ist doch auch ein wenig vermessen. Wenn sich die Mehrheit der Menschen eben für diese Welt entscheidet, was maße ich mir denn an zu behaupten das wäre alles falsch und müsse geändert werden?

Und da wären wir wieder beim Thema Verantwortung. Schritte zu gehen, die auch zum Ziel haben auszugleichen, was andere tun führt nicht dazu, dass Verantwortung da übernommen wird, wo sie eigentlich hingehört.
 
Und da wären wir wieder beim Thema Verantwortung. Schritte zu gehen, die auch zum Ziel haben auszugleichen, was andere tun führt nicht dazu, dass Verantwortung da übernommen wird, wo sie eigentlich hingehört.

verantwortung kannst du aber lediglich in deinem bereich übernehmen...das tun viele, vermutlich auch du und ich...aber die verantwortung um kriege oder armut hier auf unserer welt auszulöschen kann keiner solange es weltmächte gibt, (wie komme ich bei dem gedanken immer wieder auf die USA? :sneaky:) die irrationale kriege führen bzw. anzetteln...da geht es auch immer nur um geld und macht...und solange werden auch die armen geschröpft bis auf`s blut...diese mächte denken nicht mal an verantwortung!.....und das schlamassel baden auch wieder nur die kleinen aus....wie jetzt gerade..:dontknow:
 
aber wenn jeder sich nur um sich kümmert, um sein Wohlergehen, ohne zu sammeln oder mehr zu wollen wie gebraucht, dann gibt es keinen Krieg und kein Hunger,
womöglich auch keine Krankheit, wobei letzteres doch auch von der Umwelt mit abhängt.
 
Warum drückst Du Dich um eine Antwort?
Nochmal meine Fragen - was verstehst Du unter bedingungsloser Liebe? wozu soll sie gut sein? Was hat das mit Weltfrieden zu tun?
  1. Das war meine Antwort.
  2. Bedingungslos zu Lieben, bedeutet, jeden und alles zu lieben. Wozu gut? Eventuell bist Du fähig, Dir diese Frage selber zu beantworten, wenn nicht macht es auch nichts.
  3. Wenn ich alles lieben kann, kann ich nichts hassen, soviel zum Weltfrieden.

Dieser Beitrag und der Startbeitrag zusammen ergeben einen spannenden Einblick auf die Thematik. Im Startbeitrag wird sehr viel durch eine zentrale Instanz ermöglicht für jeden, egal ob er etwas dafür tut oder nicht. Das Risiko dabei ist tatsächlich die Abgabe von Verantwortung. Aus diesem Grund funktioniert es ja auch bei uns nur bedingt, obwohl wir schon viele soziale Sicherungssysteme haben. Es geben zu viele Menschen die Verantwortung ab. Zu vielen Dingen, für die sie eigentlich Verantwortung haben, haben sie auch gar keine empfundene Verbindung (einige trennen sich ja sogar von denen ab, die im engsten Kreis sind).

Viele Dinge, für die ich indirekt verantwortlich bin sind soweit von mir entfernt, dass ich gar kein Gefühl dafür habe und daher auch null Motivation für radikale Veränderungen. Zum Beispiel habe ich neulich erfahren, dass die Agrarindustrie und dabei insbesondere die Fleischindustrie für das 6. Artensterben auf diesem Planeten zuständig ist. Allerdings ist diese Information so abstrakt und fern für mich, dass ich keinen emotionalen Bezug dazu bekomme und daher auch null Handlungsbedürfnis verspühre. Ich lebe hier ja in Deutschland wo die Natur ziemlich intakt ist, auf Umweltschutz geachtet wird usw. Die Krassen Sachen passieren sehr weit weg.

Unser Hauptproblem ist, dass wir auf Empfindungsebene nicht mit dem GANZEN Rest vernetzt sind. Unsere empfundene Verbundenheit beschränkt sich oft auf unser direktes Umfeld. Mal abgesehen, dass es vielen Menschen schon schwer fällt in diesem Bereich Verantwortung zu übernehmen, solange sich nichts daran ändert, dass empfunde Verbundenheit eben lokal begrenzt ist, solange wird sich auch kaum eines unserer globalen Probleme so einfach lösen.
Nach dem zweiten Durchlesen habe ich es verstanden.


Ein Leben ohne Krieg, Krankheit und Armut.

Krankheit fällt hier etwas raus, denn der Umgang mit Krankheit ist auch die Lösung für Heilung. Je mehr wir Krankheiten verdrängen, ohne dass der Mensch sich damit auseinandersetzen muss, desto abwehrschwächer wird er. Chronische Krankheiten, als Zivilisationsergebnisse sind ebenfalls ein spezielles Thema. Also da geht es vor allem darum zu erkennen, wie Leben funktioniert (was heißt - nicht nur physiologische Funktionen kennen).

Krieg und Armut liegen in unserer Hand.
Krieg wird erst verschwinden, wenn Menschen gelernt haben sich zu einigen, wenn sie unterschiedlicher Meinung sind. Und das ist wohl etwas, wofür wir Menschen noch ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende benötigen, obwohl wir die entsprechenden Impulse (Taoismus, Buddhismus und von Jesus Christus) schon bekamen.

Auch die Armut hat etwas zu tun, wie wir Menschen uns an den Ressourcen der Welt bereichern. Armut ist ein Problem der Verteilung und sollten irgendwann noch mal so viel Menschen auf der Erde leben wie heute, dann wird es unausweichlich werden, dass wir das Fleischessen aufgeben, oder nur noch Fleisch aus dem Labor essen.

LGInti
Nein, Krankheit fällt nicht raus. Krankheiten werden auch nicht verdrängt, im Gegenteil, die Pharmaindustrie, Ärzte & Co. leben von deisen Menschen.
Zum Rest, ein bedingtes Ja von mir.


aber wenn jeder sich nur um sich kümmert, um sein Wohlergehen, ohne zu sammeln oder mehr zu wollen wie gebraucht, dann gibt es keinen Krieg und kein Hunger,
womöglich auch keine Krankheit, wobei letzteres doch auch von der Umwelt mit abhängt.

Wenn jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze sich wirklich nur um sich selber kümmern würden, wäre Terra schon lange tot, ähnlich dem Mars.
 
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Warum nur immer alles aus dem zusammenhang reißen? Wohl von Politikern und den Medien abgeschaut?
Nochwas zu den Pflanzen, die kommunizieren miteinander, im Gegensatz zu uns Menschen.

aber sie kämpfen auch Artentechnisch gegeneinander........wie die Menschen:)

aber unabhängig davon meine ich natürlich das was ich gesagt habe und bin sogar der Ansicht das es sehr viel bringen würde.
Und jetzt reiß mir meinen Satz nicht wieder auseinander bitte, und fange von Pflanzen und Tieren an.
 
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