Neuerung: Das Jüngste Gericht

In der Bibel lesen wir:

Bereits bei Markus finden wir Worte vom Ende.


Mk 13, 29-33

Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr (all) das geschehen seht, dass das Ende vor der Tür steht.
Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles eintrifft.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand,
auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Seht euch also vor und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.

Sinngemäß finden wir bei Thomas, dem Apostelpartner von „Markus“, über das Ende der Zeit und dem Beginn des Lebens:

(11) Jesus sprach: „Dieser Himmel wird vergehen, und der über ihm wird vergehen.
Und die Toten sind nicht lebendig, und die Lebendigen werden nicht sterben.
In den Tagen, in denen ihr aßet von dem, was tot ist, machtet ihr daraus, was lebendig ist.
Wenn ihr im Licht sein werdet, was werdet ihr tun?
An dem Tag, als ihr eins wart, seid ihr zwei geworden.
Aber wenn ihr zwei werdet, was werdet ihr tun?“

Kurze Zeit später, bei Matthäus, meiner Meinung nach extrem von Petrus beeinflusst,
da finden wir den Nazaräner exakt als Menschensohn definiert und in der Hauptrolle am Ende der Zeit.

Mt 25, 31 ff

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken.
Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ...


Diese Aussagen und Hinweise stehen aber in einem enormen Gegensatz zur sogenannten unmittelbaren Auferstehungslehre,
die besonders zu Ostern hoch gefeiert wird.

Die eine Bemerkung weniger, die andere etwas mehr konträr.

Auffallend ist in der unmittelbaren kommunikativen Darstellung nach dem Übergang die alleinige Gemeinschaftsbildung nur in einem duldsamen und gemäßigten Umfeld. Während der offensichtlich negativen charakterlichen Ausprägung der Seele nach dem Sterben diese Gemeinschaftsbildung generell abgesprochen wird.
Denn – darauf habe ich schon hingewiesen – die Auferstehung nach „nur“ 3 Tagen, in einer allumfassenden Bemerkbarkeit in unserem Leben, die beruht auf mehreren seelischen Aktivitäten aus 2. Hand, und rührt nicht nur von einer einzigen Person her.
Schon gar nicht von der jüngst verstorbenen.

Zu ergänzen ist hier noch, bei diesen berühmten „3 Tagen“ handelt es sich nur um eine symbolische Zeitspanne.
Abgeleitet von der Jonasgeschichte im Bauch des Fisches.

Der tatsächliche Zeitraum in dem sich ein uns naher Verwandter bemerkbar machen kann durch seine tatsächliche persönliche Teilnahme an einer zwischenseelischen Kommunikation, die entspricht einem gemessenen Zeitraum von 6 Monaten, nachdem dies garantiert werden kann, eventuell schon etwas früher …

… was soviel bedeutet wie, diese ersten Anzeichen wurden wahrgenommen, und mit der Zeit kam die Seele des Gekreuzigten dazu, spätestens nach 6 Monaten, und danach wurde daraus ein „Eintopf“ beschrieben.

All dies hat etwas mit den neuen Umgangsformen und Verhältnissen zu tun,
nachdem die Seele auf sich selbst reduziert worden ist.
Vordringlich geht es dabei gar nicht mit uns in Kontakt zu treten,
sondern den neuartigen eigenen und gemeinsamen Zielen nachzugehen.

Diese Erfahrungen und Erkenntnisse stehen selbstverständlich im krassen Gegensatz zu unseren Leseproben aus der Bibel,
und andersartigen religiösen Wunschvorstellungen.

Aber allein beim Matthäustext ist auffällig,
da gibt es noch andere die Nahrung und Kleidung benötigen.
Im Leben, und danach … ?


… und ein :weihna1

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