Neuer Test einer verbesserten Methode!

Jo, wozu das alles. Nicht mehr und nicht weniger als das Ende des illusionären Kreislaufs von Leben und Tod, daher das Ende von Leid. Oder ne unglaublich abgehalfterte Metapher: Aufwachen statt weiter Träumen. Im Kontext des noch nicht abgehandelten Grand Finale auch eine Vorbereitung auf den "Tod", wenn sich zu "Lebzeiten" das Grand Finale noch nicht abgeschlossen hat.

Diese Frage spielt keine Rolle, da sie auf einer irrigen Grundvoraussetzung gründet wie aufbaut.


Aha.

Und was macht Dich da so sicher? Kannst Du explizit ausschließen selbst nicht zu irren, auf einem Irrtum aufzubauen und diesen zu verkünden?
 
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Auf mich wirkt das besprochene Procedere so:

Man gibt sich einen Auftrag so oder so zu sein, zu handeln, um hernach festzustellen, dass eine künstliche Verdinglichung ob des Durchgeführten auftritt. Es wirkt so, als ob eine künstliche Distanz zwischen Auftrag und Durchführung geschaffen wird, das Durchgeführte somit, ich möchte sagen, vom Ursprung der Intention extrahiert wird.

Kaum einer lebt auf diese Art, würde es doch eher einer Zwangsstörung entsprechen. Die Ursprünglicheit der Handlung wird künstlich aufgehoben, um sie danach durch Bewusstmachung wieder zu gewinnen? Wo ist da der Benefit, wie Du es nennst, der Ausstieg aus dem Leid zu erkennen?

Auf mich macht das einen sehr konstruierten Eindruck, zur Bewusstmachung von ? vielleicht geeignet, aber etwas darüber hinaus, gar als Heilsweg, mhm.

Daher:

Aha.

Und was macht Dich da so sicher? Kannst Du explizit ausschließen selbst nicht zu irren, auf einem Irrtum aufzubauen und diesen zu verkünden?
 
Mein Freund, ich meine es absolut ernst mit dem was ich schreibe, inklusive der letztendlichen Freiheit des illusionären Kreislaufs von Leben wie Tod. Das wiederum hat weder etwas damit zu tun, eine exotische "Nichtmethode" zur Entspannung vor der nächsten Klausur zu etablieren, noch finden hier diverse (Neo)-Advaita'like "Selbst-Vorstellungen" Eingang. Falls dein Interesse in diese Richtung geht, empfehle ich eine Diskussion mit dem User "Pan Thau", der sich auch immer frägt: "Wer bin ich?"

Und was macht Dich da so sicher? Kannst Du explizit ausschließen selbst nicht zu irren, auf einem Irrtum aufzubauen und diesen zu verkünden?

Die Frage "was das ist", geht bereits aus der bloß verdinglichten Vorstellung "daß da was ist" hervor. Wie die erscheinende Überwachungsinstanz ensteht und worauf sie gründet wurde ja bereits ausgeführt. Ebenso geht die bloß verdinglichte Vorstellung daß da "nichts ist" unmittelbar von der bloß verdinglichten Vorstellung aus, daß da was ist, ob das intendiert wurde oder nicht. Die Frage "was das ist" spielt daher keine Rolle. Sie ist eine Theorienfessel, da jegliche Beschäftigung mit solchen Fragen die irrige Grundvoraussetzung nur bestärkt.

Für manche Menschen jedoch spielen solche Fragen eine Rolle. Sie bauen sich sogar eine "spirituelle Praxis" daraus, woraus wiederum diverse Bewusstseinszustände resultieren. Glückseligkeit zum Beispiel. Oder Bewusstseinsweite. Was von diesen illusorischen Zuständen in diesem ausgeführten Kontext zu halten ist, wurde ebenfalls bereits ausgeführt.

Auf mich wirkt das besprochene Procedere so:
Man gibt sich einen Auftrag so oder so zu sein, zu handeln, um hernach festzustellen, dass eine künstliche Verdinglichung ob des Durchgeführten auftritt. Es wirkt so, als ob eine künstliche Distanz zwischen Auftrag und Durchführung geschaffen wird, das Durchgeführte somit, ich möchte sagen, vom Ursprung der Intention extrahiert wird.

Du scheinst hier zu projizieren. Es gibt zwei Arten der Ausführung. Die faktische Ausführung, daher primordial ungekünstelte Gelöstheit oder die praktizierte Ausführung. Der Text ist dem offensichtlichen Umstand geschuldet, daß fast jeder Mensch die Anweisungen als "praktizierte Ausführung" missversteht. Daher schafft nicht primär das Procedere eine künstliche Distanz, sondern der Ausführende selbst, worauf dann auch konkret eingegangen wird bzw. ebendiese wie ein Spiegel vorgehalten wird. Für die wenigen, sehr wenigen Menschen, welche die Anweisungen instantan faktisch umsetzen und daher eben nicht ergreifen bzw. kontzeptuell verdinglichen, spielt der Rest des Textes natürlich keine Rolle. Zumindest sekundär. Primär spielt auch der Rest eine Rolle, da durch die nun offensichtliche scheinbare Differenz zwischen Transparenz/Wissen und Bewusstsein/Ignoranz ein treibender Vektor in Bewegung gesetzt wird, Mitgefühl genannt. Daher hat der Zugang so wie er hier steht schon seine Richtigkeit.

Wer irrigerweise denkt, der Rest würde ihn nur verwirren, da er bereits das "höchste Potential" dafür mitbringt und somit nichts mehr ergriffen/konzeptuell verdinglicht wird, der kann natürlich auch ad hoc der Aufforderung folgen: Lass alles wie es ist. Punkt. Aus. Doch ob sich nun tatsächlich Transparenz/Wissen zeitigt oder doch nur: "Jetzt praktizierst du 'alles lassen wie es ist' anstatt alles zu lassen wie es ist", .. nun ja.

Kaum einer lebt auf diese Art, würde es doch eher einer Zwangsstörung entsprechen.

Tatsache ist, fast jeder Mensch lebt in seiner hochgradig dissoziiert -gekünstelten Trance/Traumwelt basierend auf konzeptueller Verdinglichung inklusive der bereits erwähnten Folgen daraus, ohne es zu wissen. Das ist Ignoranz. Darum fällt es auch so schwer, tatsächlich zu verstehen worum es hier geht.

Wenn du dich wieder etwas beruhigt hast und weniger vorschnell agierst, können wir zum Schluss auf das Grand Finale eingehen, wodurch die ernst gemeinte Aussage bezüglich der "Freiheit des Kreislaufs von Leben und Tod" einen konkreten Hintergrund bekommt.
 
Allgemeiner Hinweis: Wer in diesem Kontext glaubt, es reiche sich einfach nur der Vorstellung hinzugeben: "Es gibt nichts zu tun", der irrt. Transparenz/Wissen wird sich so nicht zeitigen. Die hier behandelte faktische Nichtpraxis muss der ersten Anweisung gemäß konkret ausgeführt werden (hier gibt es wie im letzen Beitrag erwähnt zwei mögliche Arten der Ausführung) ansonsten verheddert man sich in die bloße Idee einer Nichtpraxis und denkt: "Es gibt nichts zu tun" und denkt in Folge: "Aha, ja da ist jetzt wirklich eine Entspannung". Das wäre bloß eine schlechte Kopie und Anzeichen dafür, daß man letztendlich bloß "darüber nachgedacht" hat. Solch eine gedachte Nichtpraxis stellt eine größere Falle dar, als praktizierte Nichtpraxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Freund, ich meine es absolut ernst mit dem was ich schreibe, inklusive der letztendlichen Freiheit des illusionären Kreislaufs von Leben wie Tod.

Ich zweifle nicht an, dass Du es ernst meinst, bis hin zum leicht missionarischen Eiferer.

Wenn du dich wieder etwas beruhigt hast und weniger vorschnell agierst, können wir zum Schluss auf das Grand Finale eingehen, wodurch die ernst gemeinte Aussage bezüglich der "Freiheit des Kreislaufs von Leben und Tod" einen konkreten Hintergrund bekommt.

Erstens bin ich recht ruhig, Deine Einschätzung ist also falsch. Und was den konkreten Hintergrund, das Grand Finale betriffft, so solltest Du Deine Gesprächspartner vielleicht nicht allzusehr vorverurteilen im Sinne von "nichtwissend". Das ist oft das Problem von Menschen, die sich exklusiv im Besitz von alleinigen Wahrheiten wähnen.

Ein wenig mehr Charme und Leichtigkeit im Umgang sowie eine Portion weniger Vorverurteilung wäre da sicher hilfreich für ein entspannteres Gesprächsklima, wenn Du etwas Dir offenbar Wichtiges transportieren möchtest.

Jedenfalls danke für das Gespräch, wohl nichtahnend oder gewollt hast Du mich auf etwas gebracht, was ich wieder hervor geholt habe, um mich erneut damit zu befassen. Alles zur rechten Zeit, wie im Grunde immer.

Habe die Ehre und ade, Jave ;-)
 
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Es ist immer wieder verwunderlich zu sehen, was der anfänglich angesprochene Verteidigungsmechanismus für Geschütze auffährt, damit nur ja nicht die erste höchst simple Anweisung tatsächlich und ganz konkret ausgeführt wird. Statt dessen "wird immer nur gedacht", es sei so oder so. Da kann man leider nichts machen. Ich schließe hiermit den Zugang aus Gründen der Minimierung von Missverständnissen ab.

Der Kontext all dessen gründet weder auf (Neo-)Advaita Selbstbildern noch dem philosophischen Taoismus eines Laotse. Letzeres führt u.a. ebenfalls zu "gedachtem Nichttun", wie im letzten Beitrag bereits angerissen wurde. Damit hat dieser vertretene Zugang nichts zu schaffen. Diese Konsequenz ist angesichts der Masse an Spielchen die das Bewusstsein spielt, leider vonnöten.


Grand Finale zu Lebzeiten wie im Tod: Ein kurzer Umriss. Je stabiler Transparenz/Wissen ist, desto klarer wird die Potentialität von Transparenz/Wissen, welches sich nun zu entfalten scheint. Da Transparenz primordial untrennbar von Vision ist - daher dem was erscheint - ist dies der Auftakt zum Grand Finale. Anfänglich ist Wissen/Transparenz zwar unmittelbar offenbar und wie bereits erwähnt primordial untrennbar von Vision, doch Vision erscheint noch nicht so.

[ Anmerkung: Da ohne direkten Zugang unmöglich zu verstehen ist was damit gemeint ist, eine Metapher: Es verhält sich hier wie mit einem Strohhalm, den man in ein Wasserglas steckt. Man weiß daß er eigentlich gerade ist, aber er erscheint gebrochen. ]

Daher ist trotz temporär relativ stabiler Transparenz immer noch ein karmischer Rest an Ignoranz vorhanden, welcher dafür sorgt, daß es sich eben nur um eine "temporäre Sicht" handelt. Wiederum als Metapher verstanden, kann man sich darunter vorstellen, daß Vision immer noch von einer Schicht aus Ignoranz umgeben ist. So besteht immer noch eine scheinbar karmische Differenz zwischen Vision und Transparenz. Auch dieser Punkt ist in keiner Weise in geeigneten Worten auszudrücken. Diese "Differenz" äußert sich als Mitgefühl, welches als spannungsgeladener treibender Vektor verstanden werden kann, die Schicht abzukratzen. Und so wird dann auch unter gewissen Bedingungen und relativ stabiler Transparenz die Schicht abgetragen: Aufgrund der Potentialität von Transparenz beginnt sie sich zu entfalten, was sich als "exakte Vision" äußert. Im Gegensatz zur bisher genannten Vision, ist exakte Vision frei von der verzerrenden Schicht, daher ist diese Vision der "exakte" primordial untrennbare Ausdruck von Transparenz/Wissen.

Diese exakte Vision äußert sich anfänglich einfach so frei von Praxis wie praktizierter Nichtpraxis als reine Vision wie Töne, Lichter, Strahlen, Farben. Mit anderen Worten, ist Transparenz/Wissen relativ stabil, wird auffallen, daß anfänglich verschiedenfarbige Lichter aufblitzen. Fällt dir an dieser reinen Vision etwas auf? Sie sind im Gegensatz zu normaler Vision "exakter" primordialer Ausdruck von Transparenz/Wissen.

[ Anmerkung: Man sollte als Leser diese exakte Vision in keiner Weise mit "Visionen" wie sie in Träumen, Trancereisen oder diversen Visualisationen entstehen, verwechseln. Derartige Visionen habe Ignoranz zur Basis. Hier jedoch ist Transparenz die primordial untrennbare Basis. Es geht auch nicht darum "was erscheint" sondern wie es erscheint. ]

Das primordiale Wiedererkennen exakter reiner Vision spielt wie bereits erwähnt natürlich auch unmittelbar nach dem "Tod" eine Rolle, wenn das Grand Finale zu "Lebzeiten" noch nicht angeschlossen wurde. Wird nach dem Tod exakte reine Vision per gekünsteltem Bewusstsein/Ignoranz ergriffen und daher automatisiert konzeptuell verdinglicht, scheint Transparenz/Wissen sich wieder zu verdecken. So erscheint die eigentlich exakte reine Vision als "solide Vision", welche bar von Transparenz/Wissen zu sein scheint. So zeitigt sich von Neuem die Illusion eines "Lebens" bzw. solider Vision.

Zurück zum Grand Finale: Nachdem die exakte reine Vision ihre Potentialität vollends entfaltet hat, vermischt sie sich mit herkömmlicher solider Vision, wodurch die restliche Schicht aus Ignoranz vollständig abgetragen wird. Ab einem gewissen Punkt erscheint keine "Differenz" mehr. Umwelt wie Körper ist exakte reine Vision. An diesem Punkt ist das Ende des illusionären Kreislaufs von Leben und Tod erreicht.

[ Anmerkung: Noch ein Wort an den Treadersteller: Tut mir leid, daß ich in den Thread gepfuscht habe. Trotz recht unterschiedlicher Sichtweisen respektiere ich deine jahrelangen Anstrengungen. ]
 
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