neue Übung zur Verinnerlichung des Ich

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hallo Leute

Ich habe eine neue Technik zur Verinnerlichung des Ichs herausgefunden.
Sie besteht darin sich extrem schnell an 3 verschiedene vergangene Lebenssituation zu erinnern.
Diese sollten alle 3 sehr verschieden sein am besten mit einem großen Abstand der Jahre.
man jongliert dann sozusagen immer wieder zwischen diesen 3 hin und her,
bis man einen Rhythmus damit bilden kann und nimmt dann noch die momentane Situation dazu.
Bis einem dann klar wird,das man alles was in den Erinnerungen auftaucht
man selbst getan hat.
So wie es da war,so fühlt man auch in diesem Moment,nur dass es jetzt intensiver ist weil es Jetzt ist.
nur diese eine Moment zählt !

peace
kswewet

Nur jetzt kannst du dich "Verinnerlichen".

Deine vorherigen Leben sind Vergangenheit und entfernen dich von deinem jetzigen Sein,sind nur noch des Karmas wegen bedeutend.

G.Tariel
 
jungeJunge - setzt gibst ihr aber schnell ein Sahnetörtchen. Und Verinnerliche Das! (nicht das Törtchen; das gibst du Mandy)
 
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Hallo Kswewet,

es kann schon sein, dass ich das alles nicht verstehen kann, dennoch möchte ich es zumindest einmal versuchen.

...die verinnerlichung dass z.B. du nicht alleine ich bist wie du es dir denkst
es gibt nur ein ich zu dem gehören du und alle deine mitmenschen.
stell dir einfach vor dass alle die gleiche seele haben
ich habe mir da früher immer ne menschenmasse vorgestellt die irgendwo rumsteht und die köpfe von allen stecken in einer fläche die die seele darstellt
aber naja darunter kannst du dir wahrscheinlich nichts vorstellen.

Was du hier beschreibst, würde ich einmal als das kollektive Bewusstsein bezeichnen, welches sich durch die verschiedenen Paradigmen äußert. Diese Paradigmen entstehen nach meiner Auffassung jedoch nicht dadurch einer gemeinsamen geistigen Quelle, sondern aus dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren und Entwicklungen. So hat zum Beispiel die Aufhebung des eileinigen Monopols des Glaubens der katholischen Kirche durch Luther dazu geführt, dass sich letztendlich auch andere Vorstellungen in Geheimbünden und Bruderschaften entwickeln konnten. So wundert es nicht, warum gerade in der Zeit der Aufklärung besonders viele solcher Verbindungen entstanden sind (Illuminaten, Freimaurer, Rosenkreuzer usw.).

Mit dem Ich wird die Sicht und das Bewusstsein des einzelnen Individuums verstanden (Identität). So kam auch Descartes zu dem Schluss: "Ich denke, also bin ich." Auch der Begriff der Seele knüpft an diese individuelle Vorstellung an. Nach meinem Verständnis ist die Seele der feinstoffliche Zustand und die Befindlichkeit unseres Selbst.

hör einfach auf in begriffen wie "mein" und "ich" zu denken
werfe einen blick aufs große ganze
Ich weiß nun nicht, ob es erstrebenswert ist das Ich aufzugeben, um in einem Kollektiv aufzugehen. Wir mussten die Freiheit unserer Gedanken mühevoll erkämpfen und mancher landete dafür im Gefängnis oder musste das gar mit seinem Leben teuer bezahlen.

ich habe damit kein problem für andere ist es leider meistens schwer es sich vorzustellen
wenn du logisch denken kannst ist es einfacher als wenn du emotional denkst.
das ist leider das problem von den meisten menschen die denken nämlich alle mit der linken gehirnhälfte und verstehen es deshalb nicht.
ich habe vorher mit der rechten gedacht und nun benutze ich beide.
Es ist richtig, dass wir uns leider mit der Technisierung auch von der ausgewogenen Symbiose zwischen der Seele (Unterbewusstsein) und der Ratio (Bewusstsein) entfernt haben. Es wäre jedoch ein großer Fehler sich nur noch der Seele hinzuwenden.

Die Seele ist für die innere Befindlichkeit und der elementaren Überlebensfähigkeit zuständig und setzt hierzu auch die Prioritäten. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich die Ratio mit der Bewältigung der äußeren Einflüsse und deren Problemlösung. Wobei die Seele die ältere der beiden Geschwister ist und in gewissen Notsituationen auch das Regiment übernimmt.

Ich möchte daran erinnern, dass uns gerade die Ratio befähigt vorausschauend und zielgerichtet zu handeln. In Verbindung mit der Fähigkeit abstrakte Denkprozesse zu generieren, erreichen wir einen winzigen Vorsprung gegenüber der höher entwickelten Tierwelt und werden somit zum Mensch als solcher.

Nur mal für Schooko und Mandy nebenbei: Verinnerlichung hat nichts mit Essen oder Trinken zu tun, sondern mit der Aufnahme und Verankerung ideeller Dinge in sich selbst. Es stellt sich mir jedoch die Frage, ob sich dies auch mit dem kollektiven Bewusstsein über die eigenen Erinnerungen durchführen lässt.

Ich möchte dich aber nun nicht von deiner neuen Technik abbringen, wenn du Freude darin findest, solltest du sie auch ohne besonderes Ziel weiter verfolgen. Gerade im spirituellen Bereich ist es ratsam nicht immer nach dem Nutzen fragen, sondern es mit ganzer Aufmerksamkeit tun. "Tu, was du tust!" war und ist deshalb auch eine alter Lebensregel der Mönche.

Viel Spaß
Merlin :zauberer1
 
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