Neue Hinrichtungsmethode in Kürze (USA)

ja - solange der rachegedanke in uns lebt, wird die welt - die menschheit nicht herausfinden aus ihrem dilemma.

ich denke, gewalt mit gewalt zu begegnen, löst nur immer weiter gewalt aus.

statt rache und strafe gibt es eigentlich nur den weg des schützens und der distanzierung.

ich frage mich immer wieder - gibt es denn keine einsamen inseln mehr auf die man menschen verschicken könnte, die anderen in so hohem ausmaß leid zufügen?
nicht als strafe gedacht, sondern als chance für diese menschen sich bewähren zu müssen?
so in etwa - alle kinderschänder auf einer insel zusammen - ausgestattet mit dem allernötigsten zum überleben?
dann mögen sie einander gegenseitig die köpfe einschlagen - oder vielleicht doch zur besinnung kommen.

zum thema der ausführung der todesstrafe, die ich selbstverständlich ablehne - siehe oben -
ich bin mal aus einer narkose erwacht mit dem gefühl zu ersticken -
es war unendlich grausam. ich konnte zumindest sagen - ich ersticke - aber bis das gegenmittel gewirkt hat -
das möchte ich nicht nochmals erleben.

Es gibt keine einsamen Inseln...zumindest leben da Tiere...und sollen die leiden?

Gefängnisse sind schon ok...allerdings bedarf es da, u.a. in den USA, bundestaatenübergreifend erheblicher Reformen...sicher sind die schlimmsten Anstalten dort noch tausendmal humaner als chinesische oder arabische Knäste...aber dafür intressiert sich hier zumindest eh keiner... bei denen scheint es eher ein "liebenswerter" Zweig jahrtausenderlanger Tradition zu sein, die man ihnen nicht nehmen darf...
Man könnte Strafanstalten wie abgeschlossenen Dörfer gestalten, wo die "Bewohner" arbeiten...Nahrung wird selbstverständlich zur Verfügung gestellt, ansonsten könnten sie vieles, was sie brauchen, selber produzieren bzw. ihre Produkte gegen Waren von draußen tauschen.


Sage
 
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Wer schützt diejenigen, die nicht zum Widerholungstäter geworden wären?

Viele Grüße
Joey

Wer hat die Opfer vor dem Ersttäter geschützt?

Eine müßige Frage, ich weiß.

Aber ein Triebtäter, oder ein berechnender Mörder muß meiner Ansicht nach endgültig unschädlich gemacht werden um weitere mögliche Opfer zu schützen.

Und das ist mit Gefängniss oder Klapse nicht getan.
 
Aber Rache ist nun mal etwas zutiefst Menschliches.

Rache zu fühlen und diese Gedanken dann auch in die Tat umzusetzen sind m.E. aber wieder zwei paar Schuhe.

Meine Söhne z.b. hatten dem Täter die Pest an den Hals und sonst auch noch alle möglichen Grausamkeiten gewünscht, aber ich denke, sie wären wahrscheinlich niemals in der Lage gewesen, ihre Phantasien persönlich in die Tat umzusetzen.

Rache ist doch meist nur Ausdruck und Ventil für unendlichen Schmerz und Hilflosigkeit.

Wie Falkenfee so treffend geschrieben hat:
niemand, der je in der Haut eines Verbrechensopfers gesteckt hat, kann sich auch nur im Entferntesten vorstellen, was dieses fühlt, wenn einem ein naher Angehöriger durch so unmenschliche und brutale Weise sinnlos aus dem Leben gerissen wurde.

Deswegen gehört für mich gemeinsam mit der Diskussion um die Abschaffung der Todesstrafe unbedingt auch die Miteinbeziehung einer Sühneleistung, in welcher Form auch immer, damit die Opfer endlich auch einmal das Gefühl haben, gehört zu werden.
Die sind nämlich am Allerschnellsten vergessen, wenn sie denn überhaupt einmal wahrgenommen worden sind.


lg
Sunny

werden denn die opfer durch eine sühneleistung gehört - oder ist es nicht eher so, dass die gesellschaft meint durch die sühneleistung den opfern gerecht geworden zu sein - sie damit vergessen kann -
und sich die opfer durch das vergessen werden erst recht als opfer fühlen?

da ist doch wohl irgend wo ein wurm drin - denkst du nicht?

ich bin übrigens auch ein 'amtlich anerkanntes opfer'.
 
werden denn die opfer durch eine sühneleistung gehört - oder ist es nicht eher so, dass die gesellschaft meint durch die sühneleistung den opfern gerecht geworden zu sein - sie damit vergessen kann -
und sich die opfer durch das vergessen werden erst recht als opfer fühlen?

da ist doch wohl irgend wo ein wurm drin - denkst du nicht?

ich bin übrigens auch ein 'amtlich anerkanntes opfer'.

Da hast Du schon recht. Ich weiß wie Du, dass es unheimlich weh tut, wenn sich alles nur um die Befindlichkeit und die Resolzialisierung der Täter dreht und sich kein Schwein um die Befindlichkeit der Opfer schert.....dennoch wäre es m.E. eine Möglichkeit, mit dem Sühneausgleich, wenn er im Gesetz verankert würde, so etwas wie einen Anspruch auf Achtung und Beachtung zu erlangen.
 
Es gibt keine einsamen Inseln...zumindest leben da Tiere...und sollen die leiden?

Gefängnisse sind schon ok...allerdings bedarf es da, u.a. in den USA, bundestaatenübergreifend erheblicher Reformen...sicher sind die schlimmsten Anstalten dort noch tausendmal humaner als chinesische oder arabische Knäste...aber dafür intressiert sich hier zumindest eh keiner... bei denen scheint es eher ein "liebenswerter" Zweig jahrtausenderlanger Tradition zu sein, die man ihnen nicht nehmen darf...
Man könnte Strafanstalten wie abgeschlossenen Dörfer gestalten, wo die "Bewohner" arbeiten...Nahrung wird selbstverständlich zur Verfügung gestellt, ansonsten könnten sie vieles, was sie brauchen, selber produzieren bzw. ihre Produkte gegen Waren von draußen tauschen.


Sage

ich dachte nicht an einen urlaub auf einer karibikinsel -
auch nicht an eine art von kommune mit versorgung -
sondern an echten überlebenskampf in der wildnis.
um die tiere da würde ich mir mal keine großen sorgen machen, wenn sie ohne hilfsmittel erlegt werden müssen -
da würde ich mir doch mehr sorgen machen um die tiere, die frei haus an gefängnisinsassen verfüttert werden.

das problem ist doch die schizophrenie unseres denkens -
bestrafung einerseits - humaner strafvollzug auf der anderen seite.
das geht nicht zusammen.
wir schreien nach bestrafung - aber über unmenschliche haftbedingungen regen wir uns auf.

jede menge menschen auf diesem planeten leben unter extrem schwierigen bedingungen, ohne ein verbrechen begangen zu haben, aber sie haben unter umständen eine chance, wenn ihr überlebenswille stark genug ist ihre kreativität zu fördern.
etwas in dieser art schwebt mir vor - ein aussetzen in der wildnis - es der natur überlassen.....
 
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Ihr Lieben

Gut das es nun auch um die Opfer und die engsten Hinterbliebenen geht. Um die deren Pein noch nicht zu Ende ist. Die die damit ....den Gefühlen, der Hilflosigkeit, den Bildern usw leben müssen. Und den Opfern, die so manches Mal, Dinge erleiden mussten, die wir uns so nicht vorstellen können.

Ich habe wie gesagt von denen gesprochen, die Menschen und auch Tieren, Dinge antun, von denen wir hoffentlich nicht mal träumen.

Ich spreche von berechnender Grausamkeit und von Lust an dieser.

Ich weiß, es gibt mehrere Möglichkeiten, wie und warum ein Mensch so wird. Unter anderem gibt es auch Menschen, die mit einem gehörigen Potenzial Grausamkeit, auf die Welt kommen. Es steckt einfach in ihnen drin.
Das ist wohl ein extra Thema.

Und die, die zu allererst Rechte haben, sind für mich die, die geschützt werden müssen, vor solcherlei Individuen.

Von Grund auf böse, so geworden oder was und wie auch immer, weg von uns damit!!!

Es gibt besserungsfähige Menschen und es gibt die Sorte... geht gar nicht!
Dreh ihnen nicht den Rücken zu im Glauben, sie ja geheilt, resozialisiert zu haben.
Das sieht man aber meistens schon an ihren Taten.

Noch mal, ich spreche in diesem Rahmen nicht von kleinen Ganoven oder Affekthandlungen.

Ich spreche von perverser Grausamkeit!

L*G* Fee
 
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