Neue Evidenz für Homöopathie?

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Hallo Schlucke,

ich habe gute Erfahrungen mit "herkömmlicher" Medizin und Homöopathie gemacht. Ich kann beides gut in meinem Leben verbinden. Und bei beidem vertraue ich den Ärzten und lese einfach keine Studien.

Meine Erfahrungen in Bezug auf Homöopathie sind einfach sehr gut, und da interessiert es mich nicht, ob es Placebo ist oder nicht. (Davon abgesehen dass ich nicht glaube, das bei Säuglingen ein Placebo wirkt....). Mein Arzt sagt selbst, dass Hmöopathie wissenschaftlich nciht nachgewiesen werden kann. Mir ist das übrigens auch nicht wichtig.

Ich bin aber auch kein Verfechter für oder gegen eine medizinsiche Richtung, weil ich aus beiden das beste für mich und meine Familie beziehe.

LG
Bussardin
 
Projekte zur Zusammenarbeit zwischen Homöopathie und Schulmedizin gibt es inzwischen mit großem Erfolg an einigen Krankenhäusern, wie dem vom Haunerschen Kinderspital in München, dem Katholischen Klinikum Mainz, der bereits erwähnten Medizinischen Universitätsklinik in Wien und auch der Charité, der Universitätsklinik in Berlin.

Eine Vergleichsstudie (die homöopathisch behandelten Patienten wurden nicht mit einer Placebo-Gruppe verglichen, sondern mit konventionell behandelten Patienten) der Charité in Berlin ergab, dass die Wirkung der homöopathischen Behandlung auf die Beschwerden insgesamt besser war, als die konventionelle Behandlung. Bei den Kosten der beiden Behandlungsarten waren keine signifikanten Unterschiede zu finden.

"Homöopathie ist die intelligenteste Form der Medizin,
die ich kenne: Minimaler Impuls mit maximaler Wirkung
unter Achtung der Souveränität des Individuums.
Die Lehre der Homöopathie erklärt nicht nur
das Gesundbleiben, Krankwerden und Gesundwerden,
sondern auch das individuelle Sein des einzelnen Menschen.
Sie ist eine unerschöpfliche Fundgrube
und ein lebenslanger Auftrag."
Zitat von:
Dr. Gerhard Bleul
Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie

und hier eine Seite mit Studien zum wirkmechanismus Homöopathie:
http://www.dzvhae.com/portal/loader.php?navigation=61338&org=1113&seite=61176

LG, Gono38
 
Hallo Bussardin!

Meine Erfahrungen in Bezug auf Homöopathie sind einfach sehr gut, und da interessiert es mich nicht, ob es Placebo ist oder nicht. (Davon abgesehen dass ich nicht glaube, das bei Säuglingen ein Placebo wirkt....).

Placebo funktioniert auch bei Säuglingen. Das liegt daran, dass der Behandelnde (der später auch eine mögliche Gesundung attestieren soll) an das Präparat glaubt und somit eher (meist unbewusst) bereit ist, einen positiven Ausgang zu erkennen. Soviel weiß man heute bereits darüber.

Mein Arzt sagt selbst, dass Hmöopathie wissenschaftlich nciht nachgewiesen werden kann. Mir ist das übrigens auch nicht wichtig.

Mir schon. Ich möchte mich bei schwereren Erkrankungen nicht auf wirkungslose Mittelchen verlassen müssen. Deshalb finde ich wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet besonders wichtig.

Ich bin aber auch kein Verfechter für oder gegen eine medizinsiche Richtung, weil ich aus beiden das beste für mich und meine Familie beziehe.

Homöopathie hat mit Medizin nichts zu tun. Medizin ist Medizin und Homöopathie ist Homöopathie. Die Begriffe "Alternativmedizin" und "Schulmedizin" sind von Gläubigen geprägte Begriffe, die leider mittlerweile in den alltäglichen Sprachgebrauch Einzug halten.

Obwohl hier unter Gläubigen die Meinung vorherrscht, dass in der Wikipedia böse Mächte am Hebel sitzen, ist der folgende Abschnitt gut recherchiert und lesenswert. Falls Du fünf Minuten Zeit hast, lies ihn einfach mal!
http://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie#Kritikpunkte

Gruß, Schlucke.
 
Wenn die vorgebrachten Argumente vom Gegenüber ignoriert werden: Ja, irgendwann ist es aus.
Liegt aber nicht an dem, der Argumente bringt, sondern an dem, der damit nicht umgehen kann.

Ach so... :D

- Du bist 5-Strahl-betont
- einen 5-Strahler kann man nicht zufriedenstellen
- Ein verstorbener Bekannter sprach von Blähungen
- Der Glaube an den Gott in Weiß erzeugt Nebenwirkungen
- Homöopathie ist vergleichbar mit Fotoapparaten

Das waren für Dich Argumente?

Dann hast Du allerdings recht. Damit kann ich nicht umgehen... :rolleyes:

Schönen Gruß, Schlucke.
 
Hallo Gono38!

Projekte zur Zusammenarbeit zwischen Homöopathie und Schulmedizin gibt es inzwischen mit großem Erfolg an einigen Krankenhäusern, wie dem vom Haunerschen Kinderspital in München, dem Katholischen Klinikum Mainz, der bereits erwähnten Medizinischen Universitätsklinik in Wien und auch der Charité, der Universitätsklinik in Berlin.

"Mit großem Erfolg"? Mir ist bisher nicht bekannt, dass es Mediziner gibt, die belastbares Material dafür haben, dass Hundekot in homöopathischer Dosis irgendetwas bewirken kann. Deshalb vermute ich, dass Du auf einen Erfolg ansprichst, der sich in Behandlung und Zeitaufwand für den Patienten bei geringfügigen Beschwerden ausdrückt.

Eine Vergleichsstudie (die homöopathisch behandelten Patienten wurden nicht mit einer Placebo-Gruppe verglichen, sondern mit konventionell behandelten Patienten) der Charité in Berlin ergab, dass die Wirkung der homöopathischen Behandlung auf die Beschwerden insgesamt besser war, als die konventionelle Behandlung. Bei den Kosten der beiden Behandlungsarten waren keine signifikanten Unterschiede zu finden.

War diese Studie doppelt verblindet? Hast Du einen Link dazu?

Dr. Gerhard Bleul
Arzt für Allgemeinmedizin und Homöopathie

http://en.wikipedia.org/wiki/Argument_from_authority


Gleich oben links auf der Seite steht: "Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte"

Du kennst den Witz sicher...

Rauchen ist gesund. gez. Dr. Marlboro

Gruß, Schlucke.
 
Ich habe nun vorher in diesem Thread etwas gelesen, das mich interessiert hat;
Die ständige Schuldsuche bei der Pharmaindustrie, nach dem Prinzip "die wollen ja gar nicht, dass Homöopathika funktionieren".

Irgendwo seh ich da einen Denkfehler;
Gehen wir davon aus, Homöopathika haben tatsächlich einen in klinischen Studien nachweisbaren Effekt, warum sollte die Pharmaindustrie dann lügen, falsche Studien publizieren oder die Homöopathie sonstwie boykottieren?

Homöopathische Heilmittel bestehen nach dem "Potenzieren" ja grundsätzlich nur noch aus Zucker. Nur, dass sich dieser Zucker um das Hundert- bis Tausendfache des Einkaufspreises verkaufen ließe. Funktionierende Homöopathika wären der wahrgewordene feuchte Traum eines jeden CEO der Industrie.

Ich weiß nicht, ob den Kritikern hier klar ist, wieviel Zeit, Geld und Arbeit in die Entwicklung eines neuen Medikaments gesteckt wird - es dauert im Schnitt ein Dutzend Jahre (!) und braucht mehrere hundert Millionen Dollar, bis ein einzelner Wirkstoff die präklinischen und klinischen Untersuchungen hinter sich hat und der FDA (oder EMEA, in Europa) vorgestellt werden kann.

Die Pharmakonzerne hätten nicht nur eine enorme Rendite zu erwarten, wenn sie Homöopathika verkaufen (die APIs wären dann einfachst herzustellen und das Medikament würde ohnehin zu großen Teilen aus Zucker bestehen), sie könnten auch "neue" Homöopathika "erforschen" lassen, und das zu einem Preis, den man sich aus der Hosentasche greifen könnte.

Das Argument ist also nicht sinnig.
 
Hallo,

Homöopathische Heilmittel bestehen nach dem "Potenzieren" ja grundsätzlich nur noch aus Zucker. Nur, dass sich dieser Zucker um das Hundert- bis Tausendfache des Einkaufspreises verkaufen ließe. Funktionierende Homöopathika wären der wahrgewordene feuchte Traum eines jeden CEO der Industrie.

Ja, das sehe ich ähnlich. Mal ganz unabhängig davon, ob Homöopathie wirkt oder nicht - sie ist auf jeden Fall ein gutes Geschäft für die Anbieter. Was das Geld angeht, kann man der pösen Pharmaindustrie vorwerfen was man will, Geschäfte werden mit der Homöopathie genauso gemacht. Viele Ärzte und Apotheker verdienen nicht schlecht am Wunsch und der Hoffnung der Patienten nach nebenwirkungsfreier Heilung.

LG
 
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Servus,

neues Mitglied hier.

Sehe ich auch ganz genauso. Andererseits ist das Geschäft mit der Homöopathie in den USA extrem einträglich; dort gibt es also durchaus eine regelrechte Industrie, deren Bosse sich durchaus, wenn sie mal nicht gerade in ihrem Geld schwimmen, die Hände reiben dürften.

Das Problem, dass ich mit Homöopathie habe, ist die Unehrlichkeit, die zwangsläufig involviert ist.
Der Placebo-Effekt funktioniert zwar auch noch, wenn der Patient weiß, dass er ein Placebo nimmt (so zumindest hat es meine Mitbewohnerin aktuell im Medizinstudium gelernt), er ist aber freilich nicht mehr ganz so stark.

Die Diskussion sollte sich also eigentlich darum drehen, ob es medizinethisch vertretbar ist, den Patienten zu täuschen; ob also die Wirkung/Linderung der Symptome es rechtfertigt, den Patienten mit Zucker zu behandeln.

Darüber kann man sehr wohl geteilter Meinung sein.

Ich habe eine persönliche Erfahrung gemacht; ich war eingeladen und hatte starke Kopfschmerzen; die Gastgeberin hat mir daraufhin eine Tablette gegeben. Da nach nur zwei Minuten die Kopfschmerzen wie weggeblasen waren, habe ich nachgefragt, was das für ein Medikament war. Mit einem wissenden Grinsen meinte sie, es sei homöopathisch. Meine anwesenden Freunde, die meine Einstellung kennen, fanden das natürlich urkomisch. Ich hatte also den Placebo-Effekt zum ersten Mal am eigenen Leib erlebt und war ziemlich beeindruckt.
Und nach ein paar Minuten waren die Kopfschmerzen wieder da, zwar nicht mehr so dröhnend, aber immer noch unangenehm.

Mir ist also völlig klar, woher die Erfolgsgeschichte der Homöopathie kommt. Sie hilft nämlich tatsächlich (durch den PE). Was sauer aufstößt, ist der ganze esoterische Kram, der mit dranhängt (Stichwort Wassergedächtnis, oder das Geschüttele entlang der drei Dimensionen).

Das Dilemma bei alternativer Medizin ist aber nun mal, dass sie umso wirksamer ist, je mehr pseudowissenschaftliches Brimborium involviert ist.
Unser Gehirn ist halt schlicht sehr empfänglich für sowas.

Hinzu kommt natürlich, dass sich Heilpraktiker wesentlich intensiver mit Patienten beschäftigen; häufig hat das allein einen starken Effekt auf das Wohlbefinden.

Kritisch wird es nur, wenn Patienten unter schweren Erkrankungen leiden, die sich "schulmedizinisch" aber erfolgreich behandeln lassen (z.B. rechtzeitig erkannter Krebs). Wenn sich hier auf die Homöopathie verlassen wird, muss der Patienten u.U. einen langwierigen und qualvollen Tod sterben.

Ich persönlich kann es mit meinem Gewissen verantworten, dabei zu zu sehen, wie ein selbstständiger aber unbelehrbarer Erwachsener deswegen draufgeht, es trifft aber immer wieder auch Schutzbefohlene.

Abschließend vielleicht die Anekdote von James Randi vor dem amerikanischen Kongress: bei einer Anhörung bezüglich Homöopathie schluckte er zwei ganze Packungen eines homöopathischen Schlafmittels, dessen Packungsaufdruck selbstverständlich eindringlich vor einer Überdosierung warnte. Unnötig zu sagen, dass er nicht mal ins Schwitzen kam.
 
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