Neue Erklärung des Tunnels

Oh, und Joey, bitte sei mir nicht bös, aber über diesen deinen Mustersatz hier

(...)

hab ich jetzt wirklich von Herzen gelacht. Du kannst halt wirklich net anders. Macht ja nix.

Nein, da bin ich nicht bös. Aber, falls falsch vertsandene Relativitätstheorie (RT) für irgendetwas als Erklärung herhalten muss, würde ich das schon gerne "korrigieren". Wobei ich mir noch nicht einmal sicher bin, ob hier wirklich die RT falsch verstanden wurde... darum die Nachfrage.

@Ischariot: Volle Zustimmung

Viele Grüße
Joey
 
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Hi Leutz!

Also ich muss sagen, das ich die Theorie sehr interessant finde ...
... als Theorie. Kein Grund das jetzt als die letztgültige Wahrheit zu
betrachten. Aber es ist eine Perspektive, die die eigene Weltsicht
nur bereichern kann. Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, heisst ja
nichts anderes, als sich neuen Erkenntnissen und auch absurden
Möglichkeiten zu öffnen. Meinereins sieht also keinen Grund, eine
derartige Sicht von vorneherein zu negieren. Damit nimmt man sich
selber ein Stück der Sicht. Es sei denn, man ist schlau genug, das
alles garnimmer zu benötigen, weil man ohenhin allwissend ist.
Aber wer von uns kann das schon von sich behaupten ... ?


Euer, für den Thread dankender, Ischariot



Ist sie auch. Und hat irgendwer von sich behauptet "letztgültige" Wahrheiten zu verkünden? Nein, mitnichten.

Eine Bereicherung der eigenen Weltsicht schadet wohl eher selten. Und gerade das Absurde ist doch öfter einmal das, was den entscheidenden Durchbruch, den entscheidenden Kick für neue Erkenntnisse gebracht hat.

Naja, und daß der Autor die spezielle RT falsch verstanden haben mag, also DAS dürfte allerdings auch eher absurd sein, mhm sorry Joey.

Daß wir uns letztlich aber immer innerhalb unseres eigenen System befinden und keine Außenansicht von der Seite her möglich ist, wie Tommy schrieb - jedenfalls jetzt grad nicht - darüber sind wir uns doch wohl auch alle klar und einig.

Jedoch ist es immer eine Bereicherung den hellen Köpfen in ihren Gedanken zu folgen und sich selbst zu strecken, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Ob die nun immer im allgemein akzeptierten Kontext liegen, ist wahrlich manchmal unerheblich.

Nicht immer, aber immer öfter.

Gruezzi auch ......

:)
 
Ich halte das gar nicht mal für einen unrealistischen Ansatz, was dieser Wissenschaftler da behauptet...David Wilcock hat Kontakte zu Wissenschaftlern, die an streng geheimen Projekten mitgearbeitet haben, bei denen es um Stargates ging. Die Stargates sehen genauso aus wie im Film "Contact" mit Jodie Foster! Und worum ging es in dem Film? Genau: Mit Hilfe einer riesigen, seltsam aussehenden Maschine wurde Jodie Foster in eine andere Dimension geschickt. Ein Sternentor wurde geöffnet. In der anderen Dimension fand sie sich an einem wunderschönen Strand wieder und traf dort ihren verstorbenen Vater. Hmmm....
Von dem her ist es gar nicht mal so weit hergeholt, dass die Seele beim Tod oder Nahtod auf Lichtgeschwindigkeit (oder noch schneller?) beschleunigt und durch ein Sternentor in eine andere Dimension bzw. ins Jenseits "fliegt".
 
Die Sache mit der "Zeitlosigkeit" ist aber etwas seltsam. Zumindest der Eindruck, der sich gerade bei mir ergibt. Erklärt er diese nur aufgrund der Zeitdilatation der sich schnell bewegenden Seele? Wenn ja, werde ich danach mal erklären, warum das falsch wäre. Ich gehe aber davon aus, dass Herr Niemz die Relativitätstheorie mindestens genausogut verstanden hat wie ich... insofern bin ich gespannt auf das "Nein, das läuft so: ..."

Viele Grüße
Joey

Niemtz geht tatsächlich von dem Effekt aus, der seit Einsteins Tagen als "Zeitdilatation" bekannt und inzwischen experimentell nachgewiesen ist. Wie allgemein bekannt, vergeht in Systemen, die sich in Relation zu uns bewegen, die Zeit langsamer, oder um es genauer zu sagen: wir beobachten eine Zeitverlangsamung aus unserer Systemperspektive in dem Maße, wie sich System B in Relation zu uns bewegt. Genau hier setzt Niemtz an:

Bei einer Relativgeschwindigkeit von »nur« 8000 m/s ist der Effekt der Zeitdilatation noch kaum wahrnehmbar. Bei 259 627 884 m/s verdoppelt sich bereits die Zeit zwischen den Ereignissen A und B: von circa 289 Sekunden im Ruhesystem des Teilchens auf circa 578 Sekunden im Ruhesystem von Sonne/Erde. Mit steigender Geschwindigkeit nimmt diese Zeitdehnung im Ruhesystem von Sonne/Erde weiter zu, bis sie im Grenzfall der Lichtgeschwindigkeit unendlich beträgt. Wichtig ist hierbei, dass nicht die Zeitdauer zwischen den Ereignissen A und B unendlich wird, sondern die Zeitdehnung. Tatsächlich messen wir dann in unserem Ruhesystem von Sonne/Erde eine endliche Zeit von circa 500 Sekunden zwischen diesen beiden Ereignissen. Aber wegen der unendlichen Zeitdehnung vergeht für das Teilchen gar keine Zeit mehr zwischen den beiden Ereignissen A und B.

Nun sind diese Überlegungen natürlich nicht nur auf einen Flug zwischen Sonne und Erde beschränkt, sondern wir können sie auch allgemein formulieren: Für ein mit Lichtgeschwindigkeit fliegendes Teilchen finden zwei beliebige Ereignisse entlang seiner Bahn distanzlos und zeitlos statt.

Jetzt haben wir wieder einen Punkt erreicht, an dem wir mein Axiom heranziehen wollen, welches besagt, dass unsere Seele mit dem körperlichen Tod auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird. Wenn wir also dieses Axiom aller Vorbehalte zum Trotz als wahr voraussetzen, dann gilt: Für eine auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Seele finden zwei beliebige Ereignisse entlang ihrer Bahn distanzlos und zeitlos statt.

Noch gehen wir davon aus, dass sich die Seele nur in eine Richtung bewegt, wie ein einzelnes Lichtteilchen. Da wir aber die Ereignisse entlang ihrer Bahn frei wählen können, verallgemeinern wir weiter:

Für eine auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Seele finden alle Ereignisse entlang ihrer Bahn distanzlos und zeitlos statt.

Erst jetzt wollen wir zusätzlich annehmen, dass unsere Seele sich -ähnlich wie das Licht der Sonne - in alle Raumrichtungen gleichzeitig ausbreitet und somit unser gesamtes Universum als eine Ganzheit durchsetzt. Wir betrachten die Seele also nicht mehr als ein lokalisiertes Teilchen, sondern als eine sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitende Kugelwelle, nämlich eine in alle Raumrichtungen strebende Welle. Unsere Aussage gilt dann nicht nur für Ereignisse entlang einer Bahn, sondern zugleich in allen drei Raumdimensionen. Für eine solche Seele schrumpft unser Universum auf einen einzigen Punkt und dessen Geschichte auf einen einzigen Augenblick zusammen. Folgerichtig gilt:

Für eine auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Seele finden alle Ereignisse in unserem Universum distanzlos und zeitlos statt.

Dieses Ergebnis ist deshalb so interessant, weil es sich mit den entsprechenden theologischen Begriffen auch folgendermaßen formulieren lässt:

Eine auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Seele befindet sich in der Omnipräsenz und Ewigkeit.

»Omnipräsenz« und »Ewigkeit« stehen hier für Distanzlosigkeit und Zeitlosigkeit. Die Seele verabschiedet sich von der Raumzeit ihrer Hinterbliebenen, um in die Omnipräsenz und Ewigkeit entlassen zu werden. So und nicht anders müssen wir diese Begriffe deuten, wenn wir nicht in Konflikt mit der Physik geraten wollen. Ich fasse zusam*men: Wenn mein Axiom wahr ist und wir es mit wissenschaftlich fundierten Effekten aus der speziellen Relativitätstheorie kombinieren, lassen sich daraus bemerkenswerte Seeleneigenschaften ableiten, welche die Theologie schon seit Jahrtausenden Gott beziehungsweise dem Jenseits zuschreibt: Omnipräsenz und Ewigkeit. Beide bedingen sich gegenseitig, weil Längenkontraktion und Zeitdilatation auch immer nur als ein Paar auftreten. Es handelt sich daher nicht um zwei voneinander unabhängige Grenzfälle, sondern um einen gemeinsamen Grenzfall. Omnipräsenz und Ewigkeit sind nur in einem »jenseitigen Doppelpack« zu haben. Wir müssen sie stets als unzertrennliches Paar betrachten, wie übrigens auch den »diesseitigen Doppelpack« von Raum und Zeit .

(M.H. Niemtz, Lucy im Licht. Dem Jenseits auf der Spur, München 2007, S.94f.)

Das ist ein hochinteressanter Ansatz. Es geht Niemtz darum, Grunderfahrungen von Experiencern, wie etwa das Gefühl des "Überall-Seins" (Omnipräsenz) und das Gefühl, in ein zeitloses Kontinuum einzutauchen (Ewigkeit) mit Effekten, wie sie aus Einsteins Relativitätstheorie bekannt sind, zu vergleichen und möglicherweise zu erklären.

Vielleicht ist es hilfreich, zunächst einmal ein paar Beispiele aus der NTE-Literatur vorzuführen, damit wir wissen, worum es überhaupt geht.

Einfrieren der Zeit

Reanimierte betonen, daß ihr Erleben nicht innerhalb der Zeit stattfand, sondern in einem Zustand virtueller Simultanität - alles geschieht sozusagen zur selben Zeit. Mal typische Beispiele:

Einerseits erlebte ich Bild nach Bild, dennoch waren sie alle gleichzeitig da. Es gab weder Raum noch Zeit. Auf einmal glaubte ich, den Bauplan des Universums zu wissen, vor dem *Urknall* bis in die kleinste Zelle. Da Zeit nicht existierte, kann ich nicht sagen, wann ich wieder durch den Tunnel zurück in meinen Körper gefahren bin.
(Günter Ewald, An der Schwelle zum Jenseits, Mainz 2001, S. 17)

Was die Zeit anbelangt - es passierte alles in einem Augenblick. Die ganze Erfahrung geschah auf einmal, aber unsere begrenzte Sprache kann das nicht ausdrücken.
(Kenneth Ring, Im Angesicht des Lichts, Kreuzlingen/München S.141)

Während das Messer ihn immer wieder traf, verlangsamte sich die Zeit und blieb schließlich stehen, sie fror ein, und er vermochte viele Dinge über sein Leben zu erkennen. Nach dem Lebensfilm begann die Zeit wieder tropfenweise zu vergehen, und der Überfall ging weiter.
(Evelyn Elsaesser- Valarino: Erfahrungen an der Schwelle des Todes. Wissenschaftler äußern sich zur Nahtoderfahrung, Genf, 1995, S. 124)

Die Zurückgekehrten haben ihr Erlebnis als einen "Aufenthalt in der Ewigkeit" beschrieben. Auf die Frage, wie lange ihr Todesnähe-Erlebnis gedauert habe, antwortete mir eine Frau: "Man könnte sagen, es hat eine Sekunde gedauert - oder zehntausend Jahre. Beides wäre gleich wahr."
(Raymond A. Moody, Das Licht von drüben, Reinbek bei Hamburg 1989, S.32)

Weiteres dazu in diesem Thread, wo ich mich mit diesem Phänomen ausführlich beschäftige:

https://www.esoterikforum.at/threads/45617

Omnipräsenz

Das Gefühl, überall sein zu können via Gedankenkraft gehört ebenfalls zu den Standardbausteinen einer NTE. Räumliche Distanzen scheinen überhaupt keine Rolle zu spielen, ja es scheint sie überhaupt nicht zu geben, z.B.:

Viele Menschen rannten um den Unfallwagen herum, und überhaupt war eine Menge los. Und jedesmal, wenn ich den Blick auf eine bestimmte Person richtete, um herauszukriegen, was sie sich wohl dachte, hatte ich ein Gefühl, als ob ich wie mit einem Zoom-Objektiv ganz dicht an sie heranfahren könnte, und schon war ich genau an der richtigen Stelle. Doch blieb anscheinend immer ein Teil von mir - ich nenne ihn jetzt einmal mein Bewußtsein - dort zurück, wo ich mich zuvor befunden hatte. Wenn ich in einiger Entfernung jemanden sehen wollte, schien sich ein Teil von mir wie eine Art Fühler zu ihm hinzubewegen Und mir kam es in dem Augenblick so vor, als ob ich überall in der Welt, wo immer auch etwas passieren mochte, zugegen sein konnte.

(R.A. Moody, Leben nach dem Tod, Reinbek bei Hamburg 1993, S.58f.)

Wissen Sie wie ein Teleobjektiv funktioniert? Ich konnte es einstellen, wie ich wollte. Ich konnte alles näher heranholen oder mich näher zu allem hinbringen. Ich mußte nur denken: Es wäre schön, ein bißchen näher dort zu sein- und schon war ich dort. Ich konnte überall hinsehen, wo ich wollte. Ich konnte auf den Parkplatz hinausschauen, aber ich war noch immer in dem Gang. Ich mußte lediglich sagen: "Was ist denn da draußen auf dem Parkplatz los?" und schon schaute ein Teil meines Gehirns nach und kam wieder zurück und informierte mich - oder so ähnlich.
(Michael Sabom, Erinnerung an den Tod. Eine medizinische Untersuchung, München 1983 S. 54f.)

Ich konnte mich jederzeit von meinem Körper wegbewegen. Da war absolut nichts Mechanisches dabei, wie bei einem Auto oder so. Das war ganz einfach ein Gedankenprozeß. Ich hatte das Gefühl, ich könne mich sofort überall hindenken. Ich war ganz einfach in Hochstimmung und hatte ein Gefühl der Macht. Ich konnte tun, was ich wollte. Es war realer als hier, wirklich.

(Michael Sabom, Erinnerung an den Tod, a.a.O., S. 55.)

Die bekannten Effekte aus Einsteins Relativitätstheorie, Zeitdilatation und Längenkontraktion, könnten diese Erfahrungstypen, die wir aus Beschreibungen Reanimierter immer wieder hören, elegant und mühelos erklären.
 
Noch eine Frage:

Ich habe eben gesehen, dass Herr Niemz in Heiodelberg arbeitet. Besteht da irgendeine Zusammenarbeit mit Herrn Schröter Kunhardt, der in der gleichen Stadt lebt und Nahtoderlebnisse erforscht? Weiß da jemand was?

Viele Grüße
Joey

Wenn eine Zusammenarbeit mit Schröter-Kunhardt bestünde, wäre sie wohl im Buch vermerkt. Die beiden arbeiten in völlig verschiedenen Instituten und machen auch völlig verschiedene Ansätze.
 
Die bekannten Effekte aus Einsteins Relativitätstheorie, Zeitdilatation und Längenkontraktion, könnten diese Erfahrungstypen, die wir aus Beschreibungen Reanimierter immer wieder hören, elegant und mühelos erklären.

Nein, da gibt es doch große Unterschiede. Lass mich zur Veranschaulichung nochmal auf ein Teilchen, welches sich mit Lichtgeschwindigkeit entlang seiner Flugbahn bewegt, eingehen.

Was nimmt es entlang seiner Flugbahn wahr? Ein Photon wird von der Sonne ausgesendet, erreicht etwa 500 Sekunden später die Erde und nach 5 1/2 Stunden fliegt es am Pluto vorbei. Für das Teilchen selbst finden diese ereignisse gleichzeitig statt. Es hat aber auch jeweils nur einen kurzen "Sinneseindruck" von der Erde und auch nur einen kurzen vom Pluto, nämlich jeweils den vom Vorbeiflug. Es wird keinerlei Entwicklungen auf diesen Planeten verfolgen können. Es wird sich nicht denken können: "Wie sieht es denn etwas später auf der Erde aus?" und wird das dann sehen, sondern immer, wenn es an die Erde "denkt", wird es das sehen, was auf der Erde geschah, zum Zeitpunkt des Vorbeifluges (und das ist eine verdammt kurze Zeit).

Stellen wir uns nun die Seele vor, die, wie Niemz es beschreibt, sich wie eine Kugelwelle im Universum ausbreitet. Was würde sie wahrnehmen? Sie würde die Welt in der Momentaufnahme der ersten Millisekunden nach dem Tod (bzw. klinischen Tod im Falle von Reanimation) sehen, aber keinerlei Entwicklungen in ihr erkennen können. Gleichzeitig würde sie das Universum innerhalb eines Radius, der sich aus (Lichtgeschwindigkeit*klinischer Todeszeitraum) ergibt, genauestens wahrnehmen (was sie eigentlich auch nicht kann... dazu später). Das heißt: Mit etwas Glück erreicht sie noch den Mars oder die Venus, bevor der Mensch reanimiert wird.

Deckt sich das mit den Berichten, die einerseits Zeit- und Raumlosigkeit beschrieben, andererseits aber Entwicklungen auf der Erde in ihrer Umgebung (oder etwas weiter weg) beschrieben haben, zu denen sie sich hindenken konnten? Ich sehe da einen Widerspruch.

Ein weiterer Widerspruch ist: Wieso konnten die Seelen überhaupt etwas beobachten und Bilder sehen, während sie zeitlos und omnipräsent wären? Die Zeit- und Raumlosigkeit wäre eng mit dem "relativistischen Tunnel" verknüpft. D.h. nur mit Lichtgeschwindigkeit (oder nahe dran) erleben sie den Tunnel und die Raum- bzw. Zeitlosigkeit. Wenn sie sich nicht bzw. langsam bewegen, können sie zwar Entwicklungen und Abläufe auf der Erde beobachten, würden sich aber dadurch nicht zeitlos und omnipräsent fühlen.

Die Bewegung mit annähernd Lichtgeschwindigkeit (oder genau mit c) hat auch zur Folge, dass das Licht, welches auf uns zu kommt, extrem blau-verschoben wird (die Wellenlänge ist im Inertialsystem der Seele kürzer). Nun gibt es u.a. die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung. Die ist einigermaßen isotrop von allen Seiten gleich. Die Seele würde sie als blendendes Licht vor sich wahrnehmen... als hoch- und höchst-energetische Gammastrahlung um genau zu sein (das "Licht am Ende des Tunnels"?) Allerdings wäre es der Seele unmöglich irgendwelche Formen zu erkennen; denn alles Licht, was sie wahrnimmt, würde für sie mehr oder weniger einfach nur aus einer Richtung kommen: von forne. Eine Winkelauflösung (was zum Wahrnehmen von Bildern notwendig ist), wäre unmöglich.

Das deckt sich in meinen Augen nicht mit den Berichten, die Du zitiert hast.

Viele Grüße
Joey
 
ich für meinen teil halte es für bemerkenswert,
das jenseits stets mit licht in verbindung zu bringen.
damit kolportiert man doch kraft und energie?

nun, energie hat einen anfang und ein ende,
muss aus einer quelle stammen, einer umfangreichen,
und dann besteht auch eine relation zwischen
quelle und endverbraucher.

es kommt aber noch ein anderer aspekt dazu:
nach dem einlagern von irdischen funktionsprogrammen,
in der darunter liegenden grundschicht,
erfolgt modulartig eine wahrnehmung in dieser übernommenen form,
ohne dabei auf diese tatsächlichen nicht übernommenen werte zurückzugreifen,
was ich unter einer allumfassenden und allwissenden erfassung verstehen würde.

dabei denke ich in erster linie an all die viren und bakterien,
die als fremdkörper in der materie dem system mensch anhaften,
ohne dabei in den modus zu gelangen.

gibt es aber bereits materielle ergänzungen im menschlichen körper anderer art,
warum sollte das dann in der organisationsform selbst nicht auch so möglich sein?

das theoretische modell des zusammenflusses der zeit in einem nullpunkt aus der materiellen praxis, lässt sich im gedanken verwirklichen. in der phantasie.
aber wenn dabei eine bestimmte vorgegebene linie verfolgt wird, ohne auf andere linien und ebenen zurückzugreifen, dann wäre doch eher vorsicht geboten.
darum macht es logisch nur sinn, wenn man solche erfahrungen der wahrheit in vergangenheit, gegenwart und zukunft sinnvoll bewerten möchte, diese in einer geselligkeit etwa der direkten demokratie, näher zu beleuchten.
ein solcher gedankengang führt uns von der freien persönlichkeit direkt in die gemeinschaft von gleichen elementen. lässt uns in der gemeinschaft an ein noch darüber liegendes höheres erstrebenswertes ziel denken, womit wir erneut an der quelle angelangt sind, der quelle der energie oder des lichtes selbst - nach dem motto: das wichtigste zuerst!

macht ganz den eindruck, als wäre es nur sinnvoll allein den wissenschaftlichen und hochgeistigen wert des systems zu erfahren und danach zu handeln, ohne dabei auf die unterschiedlichsten abstufungen zu achten. obwohl die differnziertheit der bewertungen just aus den unterschiedlichsten graduierungen entsteht, aus einzelelementen denen in der gesamtheit das wollen der ungesättigten existenz zugrunde liegt.

immer vorausgesetzt das lebensprinzip besteht nach dem prinzip der steigerung,
ausgehend von einer 4 viertel teilung,
in dem nur 1 viertel der sinn in die nächste phase nahe liegt,
während 3 viertel stagnieren.
erst nach dem "behandeln" von einem der drei durch das eine,
kommt es zum gleichstand von 1 zu 1,
und in der darauf folgenden wirkung entsteht das neue und andersartige.
das system hat sich "erneuert", und das ritual beginnt von vorne.

ein ständiges forschen und neuentwickeln,
mit erprobung in der praxis auf gemeinsamen nutzen,
und in der endlichen verwirklichung.

je nach dem, ob es sich um endliche oder unendliche möglichkeiten handelt.


all inclusiv - sozusagen.
 
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Die Bewegung mit annähernd Lichtgeschwindigkeit (oder genau mit c) hat auch zur Folge, dass das Licht, welches auf uns zu kommt, extrem blau-verschoben wird (die Wellenlänge ist im Inertialsystem der Seele kürzer). Nun gibt es u.a. die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung. Die ist einigermaßen isotrop von allen Seiten gleich. Die Seele würde sie als blendendes Licht vor sich wahrnehmen... als hoch- und höchst-energetische Gammastrahlung um genau zu sein (das "Licht am Ende des Tunnels"?) Allerdings wäre es der Seele unmöglich irgendwelche Formen zu erkennen; denn alles Licht, was sie wahrnimmt, würde für sie mehr oder weniger einfach nur aus einer Richtung kommen: von forne. Eine Winkelauflösung (was zum Wahrnehmen von Bildern notwendig ist), wäre unmöglich.

Da scheinst etwas mißverstanden zu haben. In der Tunnelpassage kommt es zu keiner Wahrnehmung von Bildern; genaugenommen handelt es sich gar nicht um einen Tunnel, sondern um den besagten Searchlight-Effekt, der bei Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit entsteht und der als Tunnel interpretiert wird.

Wenn wir uns fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, dann nehmen wir Licht ähnlich wie bei einem Scheinwerfer gebündelt wahr; und zwar aus der Richtung kommend, in der wir uns gerade bewegen. Alle anderen Richtungen erscheinen uns entsprechend dunkler.
(Niemz, S. 53)

Und genau das "sehen" Experiencer:

Einige Nahtoderfahrene, denen auf dem Searchlight-Effekt basierende Bilder vorgelegt wurden, haben die große Übereinstimmung mit dem eigenen Tunnelerlebnis eindrucksvoll bestätigt.Die Übereinstimmung mit den Nahtoderfahrungen ist deshalb so überzeugend, weil sehr vielen Schilderungen zufolge das Tunnelerlebnis mit dem Gefühl einer extrem hohen Geschwindigkeit verbunden ist. Häufig wird sogar nicht nur von einem "Schnell-Sein", sondern von einem "Schneller-Werden" berichtet, also einer physikalischen Beschleunigung. Auf diese Erfahrung gründet letztendlich auch mein Axiom, denn hierbei handelt es sich um einen Hinweis darauf, daß unsere Seele mit dem körperlichen Tod beschleunigt wird.

(Niemz, S. 77)

Zur Stützung dieser These könnte ich, falls erforderlich, Niemz mit Material ohne Ende unter die Arme greifen, z.B.:


Auf einmal atmete ich nicht mehr. Als erstes - es ging alles unglaublich schnell, jagte ich mit Supergeschwindigkeit durch ein finsteres, schwarzes Vakuum. Man könnte es wohl mit einem Tunnel vergleichen, nehme ich an. Es kam mir vor wie auf dem Jahrmarkt Achterbahnfahren, so mit enormer Geschwindigkeit durch diesen Tunnel zu fegen.
(Moody, Leben nach dem Tod, S. 38)

Ich hatte das Gefühl, mich mit Windeseile durch Raum und Zeit zu bewegen. Ich bewegte mich durch einen Tunnel. Es sah gar nicht aus wie ein Tunnel, aber wenn man in einem Tunnel ist, sieht man ja nur die Finsternis um sich herum. Wenn man sich sehr schnell bewegt, spürt man, wie die Seiten auf einen zukommen, obwohl man in der Dunkelheit überhaupt nicht sieht, ob überhaupt Seiten da sind.
(Sabom, Erinnerung an den Tod, S.63)

Es war wie ein Tunnel. Ich schien immer schneller zu werden und mich auf einer absolut geraden Linie durch die Leere zu bewegen. Ich hatte ein Gefühl, als würde ich mich mit Lichtgeschwindigkeit durch das Dunkel bewegen, und ganz weit weg, in der Ferne, sah ich einen kleinen Lichtpunkt, der allmählich größer zu werden schien; irgendwie wußte ich, daß das mein Ziel war.

(Ring, S.28)

Was Niemz nicht analysiert, was mir aber, wo ich mich jetzt gerade noch einmal damit beschäftige, eklatant auffällt, ist, daß der Eintritt in den Tunnel in der Regel von einem seltsamen, vibrierenden Geräuscheindruck begleitet wird, wie viele NTEler berichtigen. Eine spannende Frage wäre, ob das möglicherweise etwas zu bedeuten hat und wenn ja, wie man es deuten könnte. Beispiel:

Also, das erste, was geschah - ich beschreibe das jetzt genauso, wie ichs damals empfunden habe - war, daß ich ein Tönen hörte: brrrrrnnnng- brrrrrrnnnng-brrrrrrnnnnng,immer im gleichen Rhythmus. Dann bewegte ich mich durch diesen - das wird Ihnen jetzt sicherlich absonderlich vorkommen - durch diesen langen dunklen Gang, dieses Rohr, oder was immer das war. Ich kann es einfach nicht beschreiben. Ich bewegte mich hin und her, vibrierte die ganze Zeit im Rhytmus dieses Geräuschs, dieses klingenden Geräusches.

(Moody, S. 37f.)
 
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