Neptun ist...???

umann

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10. Januar 2012
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Hallo Zusammen
Wie ich im Trade „Saturn über Neptun“ erklärte, habe ich mich früher mal intensiv mit Astrologie beschäftigt. Damals (von 30 Jahren) war Neptun für mich unerklärlich. In damaligen Lehrbüchern fast nur als „Schlecht“ beschrieben. Mit negativen Schlagwörtern wie: Falschheit, Hinterlist, sureal, oder im Positiven Sinn: Spirituell, Allseele, Allliebe usw.

Damit konnte ich aus damaliger Sicht nicht sonderlich viel anfangen. Seit ich mich nun wieder etwas mehr damit befasse und ich mein Leben aus der Sicht Neptuns etwas analysiert habe, hat Neptun nun für mich doch etwas Form angenommen.

Neptun macht uns ein Geschenk. Etwas was das wir schon immer haben wollten. Du kannst es haben und geniessen im Hier und Jetzt. Sofern du eben fähig bist im Hier und Jetzt zu geniessen. Im nächsten Augenblick ist es vielleicht wieder weg. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist es aber wieder weg sobald du es fassen möchtest. Unser Problem dabei ist, dass wir es halt trotzdem fassen wollen und dabei vergessen es zu geniessen. Damit ist die Chance für einen glücklichen Augenblick und damit vielleicht für sehr viele glückliche Augenblicke die uns Neptun möglicherweise schenken möchte wieder einmal vertan.

Im Augenblick ist die Unendlichkeit enthalten, genauso wie der Wassertropfen die „fast“ Unendlichkeit des Meeres widerspiegelt. Erst was der Zeit standhalten soll, braucht Struktur. Diese ist zerbrechlich, altert und stirbt.

Was meint Ihr dazu?

Liebe Grüsse, Urs
 
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Neptun kann unendliche Liebe sein und Neptun kann es sein, der alles tötet, was sich auch nur ansatzweise in Wassernähe begibt.
Bei Saturn/Neptun sollte man sich gut festhalten, weil einem selbst der letzte Stuhl unterm Ar*** weggezogen wird. Für mich war der Aspekt der katastrophalste überhaupt. Aber letztlich hat er mich gelehrt, dass festhalten nix bringt und das das Meer schöner ist als ein Stuhl ;)
 
Hallo umann & iamagambler & venus-pluto,

ich bin geboren worden mit einer Saturn (2) Neptun (8) Opposition und würde sie (nach beinahe 40 Jahren) so beschreiben: fest verwurzelt und geborgen im Selbstwert/in der Materie löse ich innere Anhaftungen auf. Da ich ohnehin sehr Neptun-betont bin, konnte (bzw. musste) ich mir durch die Auseinandersetzung mit Saturn ein felsenfestes, inneres Zentum errichten, um mich vor den problematischen Auswirkungen Neptuns zu "schützen". Ohne unantastbares Zentrum wurde ich regelmäßig "überschwemmt" von den Einflüssen meiner Umgebung. Neptun kann einen Menschen erst dann beschenken, wenn man aufhört ein bestimmtes Geschenk zu fordern. Es ist etwas seltsam, man macht sich sozusagen auf den Weg, um sein Geschenk zu finden, erfüllt alle Aufgaben mit dem "Ziel Geschenk" im Sinn, und man macht und macht und macht, bis man das Ziel vergisst und einfach nur noch macht und macht und macht und überhaupt nicht mehr über Ziele nachdenkt, sondern "einfach macht" und *plopp* stellt man fest, dass Neptuns Geschenk von Anfang an in der eigenen Hosentasche steckte... Man kann sich nicht vornehmen zu vergessen, das wäre wieder ein Ziel, das Vergessen ist bereits Gnade. Zielgerichtete Ziellosigkeit, das paradoxe Geheimnis.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Zu Neptun fällt mir folgende kleine Geschichte ein:

Eine Puppe aus Salz reiste tausende von Meilen über Land, bis sie schließlich ans Meer kam. Sie war fasziniert von dieser seltsamen, sich bewegenden Wassermasse, die ganz anders war als alles, was sie bisher gesehen hatte. „Wer bist du?“, fragte die Salzpuppe das Meer. Lächelnd erwiderte sie: „Komm herein und sieh selbst.“ Also watete die Puppe ins Meer. Je weiter sie hineinging, desto mehr löste sie sich auf, bis nur noch sehr wenig von ihr übrig war. Ehe der letzte Rest verging, rief die Puppe überrascht: „Nun weiß ich, wer ich bin!“
 
Zu Neptun fällt mir folgende kleine Geschichte ein:

Eine Puppe aus Salz reiste tausende von Meilen über Land, bis sie schließlich ans Meer kam. Sie war fasziniert von dieser seltsamen, sich bewegenden Wassermasse, die ganz anders war als alles, was sie bisher gesehen hatte. „Wer bist du?“, fragte die Salzpuppe das Meer. Lächelnd erwiderte sie: „Komm herein und sieh selbst.“ Also watete die Puppe ins Meer. Je weiter sie hineinging, desto mehr löste sie sich auf, bis nur noch sehr wenig von ihr übrig war. Ehe der letzte Rest verging, rief die Puppe überrascht: „Nun weiß ich, wer ich bin!“

Schöne und treffende Geschichte! :) Leider ist Neptun oft nicht ganz so nett und die Auf- bzw. Erlösung bis hin zur Transformation muss viele Hürden (oder bissige Fische *lol* ) nehmen. Liz Greene beschreibt Neptun (wohl intuitiv) als alles-fressenden Wal, so wie in Pinocchio, dessen Geschichte übrigens sehr neptunisch ist - und überhaupt sehr metaphorisch, was die astrologischen Analogien angeht.

Zitat aus Wikipedia:
Zunächst sind Pinocchio und seine Freunde begeistert vom Paradies der Nichtstuerei, doch eines Tages verwandeln sich alle Menschen in Esel. Die Esel werden verfrachtet und an einen Zirkus verkauft, doch als Pinocchio sich während einer Vorstellung verletzt, wird er an einen Mann weiterverkauft, der aus Pinocchios Eselshaut eine Trommel fertigen möchte. Er versucht, den Esel zu töten, indem er ihn ins Meer wirft, doch als sich die Fische über den Esel hermachen, bleibt nur Pinocchio übrig und der Mann geht leer aus. Von nun an treibt Pinocchio wieder im Meer und wird, ehe er sich versieht, von einem Wal gefressen. Er glaubt sich schon verloren, bis er im Bauch des Wals unerwartet seinen Vater entdeckt. Mit vereinter Kraft entkommen sie aus dem schrecklichen Walbauch und Pinocchio verspricht, von da an endlich ein ehrlicher und verantwortungsbewusster Junge zu sein. Als er diesen Vorsatz erfolgreich durchführt und durchhält, wacht er eines Tages als richtiger Junge aus Fleisch und Blut auf.

Und so schließt sich wieder ein Kreis:
http://www.aquarius-astrologie.de/mysaturn.html

LG! v-p
 
P.S. Ich möchte damit nur auf die immer wiederkehrenden Muster hinweisen. Diese zwei Geschichten erzählen im Prinzip alles über den inneren Kampf eines jeden Menschen. Sie sind archaisch und wiederholen sich ständig in noch nicht mal so furchtbar individueller Art und Weise - nur der Umgang damit ist individuell.

UND: jeder muss diese Erfahrungen selber machen, bevor er in der Lage ist, sie zu verinnerlichen und zu verstehen. Die einen können es irgendwann, die anderen nicht. Und da ich in gewisser Weise an Reinkarnation glaube, denke ich, dass wir so lange wieder leben müssen, bis wir den Reigen, den Kreis, die Spirale des Lebens und des Seins verinnerlicht haben und abtreten können, weil alle Fragen geklärt sind - in dem Bewusstsein, dass es eigentlich nie was zu klären gab und es nur darum ging, anzunehmen und zu sein. Das ist auch Neptun. Er führt uns letztlich in die Unendlichkeit, in die nächste Dimension.
 
P.S. Ich möchte damit nur auf die immer wiederkehrenden Muster hinweisen. Diese zwei Geschichten erzählen im Prinzip alles über den inneren Kampf eines jeden Menschen. Sie sind archaisch und wiederholen sich ständig in noch nicht mal so furchtbar individueller Art und Weise - nur der Umgang damit ist individuell.

UND: jeder muss diese Erfahrungen selber machen, bevor er in der Lage ist, sie zu verinnerlichen und zu verstehen. Die einen können es irgendwann, die anderen nicht. Und da ich in gewisser Weise an Reinkarnation glaube, denke ich, dass wir so lange wieder leben müssen, bis wir den Reigen, den Kreis, die Spirale des Lebens und des Seins verinnerlicht haben und abtreten können, weil alle Fragen geklärt sind - in dem Bewusstsein, dass es eigentlich nie was zu klären gab und es nur darum ging, anzunehmen und zu sein. Das ist auch Neptun. Er führt uns letztlich in die Unendlichkeit, in die nächste Dimension.

Hey Frau Pluto ;)

Der Gedanke selbst kommt mir immerwieder seltsam vor, weil er suggeriert, dass, wenn man alles verstanden hat, man "endlich" nicht mehr leben" braucht".
Es scheint also aus der unerlösten Perspektive heraus gelebt zu werden, die Erlösung sucht: in der Erfüllung des "Sinns" Entwicklung.

Tatsächlich ist es eine Falle so zu denken; aus einem ganz einfachen Grund:
- Das Motiv ist der Übergang von A nach B. Dem Motiv zu folgen bestätigt lustigerweise aber gerade A und nicht B.
- Die Lösung: Absichtslosigkeit, Gleichgültigkeit *Winke an Syndra :zauberer1*

Das ist letztlich Neptun.
 
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Neptun folgt für mich folgendem Prinzip:
Das Aufbrechen von Strukturen bzw. Formen.

Im entwickelsten Sinne bedeutet dies, dass aufbrechen des Egos, um Gott in die Augen zu sehen. Neptun hat das Ziel den Menschen mit Gott zu vereinen.

Im schlechtesten Falle wird das Ego durch Drogen aufgebrochen.
 
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