Es gibt doch den Spruch "nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird". Den kann man zunächst einmal auf jede "katastrophale" Konstellation im Horoskop anwenden. Es müssen immer mehrere Zeugnisse im Radix für etwas wirklich Katastrophales sprechen, damit es sich auch verwirklicht. Das ist eine absolute Grundregel in der Astrologie.
Deshalb ist es nicht sinnvoll, den mitlesenden Anfängern der Astrologie mit solchen Aussagen Angst zu machen. Die gucken womöglich in ihr Horoskop, sehen einen Neptun in 7 und denken, dass ihnen nun genau dasselbe passiert (nämlich eine "Katastrophe").
"Mobbing und Entlassung" dürfte eher mit einer Spannung im 10. Haus zu tun haben als mit Neptun in 6. Vermute ich. Aber ich mache ja klassische Astrologie, da ist die Arbeit in 10. Wie gesagt, man muss auch immer ein bisschen weiter schauen.
Bei mir selbst beginnt das 6. Haus in Fische, also müsste nach moderner Astrologie Neptun in meinem 6. Haus herrschen. Ich habe nie Mobbing und rechtlich zweifelhafte Entlassungen erlebt.
Zudem hat man nie sein ganzes Leben lang die besagten Probleme. Konkrete Probleme werden ausgelöst - durch Transite oder Progressionen, die dann den Neptun in 7 berühren.
Beispiel: Eine junge Frau mit Neptun in 7 hatte immer die falschen Männer ausgesucht, nämlich die, die sie belügen und betrügen/ausnutzen. Mit schlafwandlerischer Sicherheit hat sie sich nur in die verliebt. Sie meinte immer, die "lieben und braven" Männer wären automatisch stink-langweilig. Aber als der Transit von Uranus und Pluto über ihren radix-Neptun vorbei war, da konnte sie aus ihren Erfahrungen die Lehre ziehen und hat sich zum ersten Mal in einen ehrlichen und zuverlässigen Mann verliebt.
LG - Chanda