NEPP-Methoden

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Greenorange

Guest
In letztem halben Jahr erfahre/erlebe beinah laufend Infos über
Strassenverkaufsangebote verschiedener Art:

der goldene Ring, der auf der Strasse liegt und den die Frau, oder der Mann, die/der dir entgegenkommt findet und dich in ein Gespraech verwickeln will, um den Ring (aus goldengefaerbtem Blech) an dich günstigst zu verkaufen, weil sie/er ihn ja nicht braucht...ein gaengiger Schmaeh, auf den Strassen Wiens, zuletzt bei der Waehringerstrasse erlebt. Zielgruppe: Menschen jeden Alters.

Ein südeuropaeisch wirkender Mann, elegant gekleidet, springt aus einem Auto in der Wiener Innenstadt und fragt dich nach bestimmtem Strassennamen und dem Weg dorthin . Gleichzeitig erzaehlt er beilaeufig, er kommt gerade von einer Messe und hat tolle Anzüge im Auto. Sogar einen, der dem befragten Mann ganz toll passen taete. Eilig greift er in den Kofferraum, zieht italienische Massanzüge heraus, die Größe paßt, der Stoff 1te Klasse, Schnitt dito. . Angebotener Preis 250 Euro. Geschenkt, mein der Mann. Paßt, im Großen und Ganzen, er würde noch ein Samtsakko dazu schenken. Woher die Ware kommt, tatsaechlich?
 
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Park. Ein Mann, intellektuell wirkend, gut angezogen, sitzt mit einem Laptop auf der Bank. Wir gehen vorbei, unterhalten uns über Brillen und Linsen. Er springt auf, und spricht uns an. "Schauen Sie, wie toll man drauf lesen kann..." , irgendwie verwickelt er uns ins Gespraech, bietet nur eifrig die Adresse an, wo man dieses Geraet bekommen kann. Das Ganze keineswegs unnett, dafür informativ. Eigentlich kein Nepp. Neuer Weg der Information;)
 
Elektrogeraet-Kauf, Versandhaus.

Geliefert wird ein anderes als bestelltes Geraet. 30 Euro günstiger, aber die Kaufkriterien Punkto Energieklasse, Laermentwicklung usw. schlechter. Reklamation. Das bestellte Geraet war nicht lieferbar. Gegenargumention: der Kunde hat sich bei der Wahl des Geraetes etwas gedacht. Also entweder Retour oder ... Plötzlich ist das bestellte Geraet wieder lieferbar.

Bei der Überlegung, warum der Vorgang so abgelaufen ist, kommt der Kunde drauf, daß die Firma auf dem bestellten Geraet nix oder zu wenig verdient, auf dem billigeren aber schon. 30Euro weniger gilt als vielfach gutes Schnaeppchen, die Vorteile des ausgewaehlten Geraetes sind aber viel größer, allein die bessere Energieklasse.
 
In letztem halben Jahr erfahre/erlebe beinah laufend Infos über
Strassenverkaufsangebote verschiedener Art:

der goldene Ring, der auf der Strasse liegt und den die Frau, oder der Mann, die/der dir entgegenkommt findet und dich in ein Gespraech verwickeln will, um den Ring (aus goldengefaerbtem Blech) an dich günstigst zu verkaufen, weil sie/er ihn ja nicht braucht...ein gaengiger Schmaeh, auf den Strassen Wiens, zuletzt bei der Waehringerstrasse erlebt. Zielgruppe: Menschen jeden Alters.

Ein südeuropaeisch wirkender Mann, elegant gekleidet, springt aus einem Auto in der Wiener Innenstadt und fragt dich nach bestimmtem Strassennamen und dem Weg dorthin . Gleichzeitig erzaehlt er beilaeufig, er kommt gerade von einer Messe und hat tolle Anzüge im Auto. Sogar einen, der dem befragten Mann ganz toll passen taete. Eilig greift er in den Kofferraum, zieht italienische Massanzüge heraus, die Größe paßt, der Stoff 1te Klasse, Schnitt dito. . Angebotener Preis 250 Euro. Geschenkt, mein der Mann. Paßt, im Großen und Ganzen, er würde noch ein Samtsakko dazu schenken. Woher die Ware kommt, tatsaechlich?

Ich würde da NICHTS kaufen. :)

Kaufst du in solchen Situationen etwas? :)
 
ich kaufe nix, aber merke, daß Strassenverkaeufer, mit verschiedenen Tricks ausgestattet , zunehmen, man wird dauernd belaestigt. Genauso bei legalen Bestellungen gefuxt wird. Manchmal, wie beim #2 überwiegt die Informationshow, was in diesem Fall gar nicht unangenehm gewesen ist und wir zeitlich einen freien Spielraum hatten. Und es könnte durchaus sein, daß wir uns so ein Geraet oder ein aehnliches kaufen. Zudem war die Information für uns neu :)
 
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Ja, da bestellt man was, dann schicken die nichts auch keine Info, dann nach Wochen die Info, das es ausverkauft ist, und dann schicken sie ohne zu fragen ein Trostpflaster, okay wenns nicht zu teuer und schön ist greife ich zu, aber es ging auch schon mal ein Trostpflaster zurück.:schmoll:
 
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Dazu kann ich auch etwas beisteuern :wut1:

Das habe ich heuer kurz vor Ostern in einer großen Supermarktkette erlebt.
Auf dem Weg zur Kassa hingen große Aktions-Hinweisschilder, dass Casali Schokobananen statt € 2,xx nur € 1,xx (ca. 0,60 verbilligt) kosten würden. Ich verkaufe fast meine Seele für diese Dinger und wollte mir einen Vorrat zulegen. Das Aktionsregal war über 2 m hoch und bis oben hin mit dem Objekt meiner Begierde gefüllt bzw. wurde von der Verkäuferin gerade nachgeschlichtet.
Auf der Außenseite waren nochmals die Preise dieser Aktion auf großen Zetteln mit großen, dicken Buchstaben angepinnt. Erst beim sehr genauen Hinsehen bemerkte ich, dass lediglich das letzte Fach ganz unten am Regalboden mit dieser Aktionsware befüllt war und die oberen Fächer die Großpackung enthielten. (Preis ca. 6,00 Euro), die als vermeintliche Aktionsware wegging wie die warmen Semmeln.

So eine Verkaufsstrategie ist zwar legal und wird alltäglich durchgeführt, aber trotzdem Nepp am Kunden. Da ich in dieser Supermarktkette schon einige solche Erlebnisse hatte bzw. mehr als in anderen vergleichbaren Supermarktketten, meide ich seitdem dieses Geschäft.
 
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