Ich schreib jetzt mal meine Gedanken dazu:
1. warum stellst du an dich den Anspruch, du müsstest dich über seine neue Beziehung freuen? Er hat eine neue Freundin, ok. Aber du weißt nicht, wie glücklich/ungücklich/gleichgültig diese Beziehung wirklich ist.
Damit komme ich zu
2. und das ist mM nach wesentlich Wichtiger:
In diesem Satz...."wie alle um mich herum glücklich vergeben sind, während ich die Vollversagerin bin....." liegt dein Denkfehler.
Vergeben sein ist nicht gleichbedeutend mit "glücklich" sein. Wieviele Paare in deiner näheren Umgebung sind wirklich glücklich und nicht nur wegen der Gewohnheit, Kinder, Geld usw. zusammen? Ich meine jetzt Paare, bei denen die 1. Verliebtheit schon abgeklungen ist und die Hormone im Normalzustand sind.
Was bleibt dann von der anfänglichen Verliebtheit über?
Meistens Frauen, die ihre Beziehung nach außen bei jeder sich bietenden Gelegenheit schön reden, weil sie in Grunde genommen genau wissen, dass es eben nicht so läuft wie sie es gerne hätten.
Männer, die ihre Freizeit - soferne sie die Wahl hätten - lieber fernab der Familie verbringen würden.
Ist es wirklich ein Grund, sich als Vollversager zu fühlen, weil man das nicht hat?
Ich möchte hier nicht das Alleinsein zum Maß aller Dinge erheben.
Das ist es nicht! Aber ich glaube, wenn der partnerlose Zustand wirklich zur Belastung wird, sollte man sich auch das negative in den meisten Beziehungen vor Augen führen.
Nicht alles ist so, wie es scheint.