Hallo LaurenCh,
das mit der Meditation werde ich machen. Wenigstens 5 min, falls nicht mehr Zeit ist.
Mit den Asans möchte ich einen geschmeidigen Körper bewirken, mich gut fühlen, kräftig, gesund, ausgeglichen. Ich weiß ja auch, daß es in der regel dazu führt. Der Körper richtet sich auf, alles funktioniert viel einfacher. Die Muskeln werden gedehnt, die Energie kann fließen, ich kann mich bewußt bewegen, in mich horchen. Der Kreislauf ist ein ganz anderer, ich bewege mich anders usw.
Kaji
Es hilft wirklich, wenn man drumherum eine Sitzmeditation macht. Das wurde Dir ja schon geraten, und das möchte ich gerne nochmal verstärken. Am Besten sitzt man vor und nach der Reihe eine Weile im Lotossitz. Das ist die Asana Nr.0, könnte man sagen.
Interessant ist halt, vor und nach der Reihe die Atmung zu beobachten, wie sie an der Nasenspitze beginnend einströmt in den Kopf, dann hinten am Rachen hinunter in die Lungen, von wo aus sich die Ausdehnung der Lunge in alle Richtungen fortsetzt. Nach der Asana-Reihe setzt sich die Atmung viel flüssiger und gleichmässiger in alle Richtungen des Körpers fort als davor.
Das gilt übrigens auch für das Qi Gong, nur macht man es hier üblicherweise im Stehen:
- die Füße schulterbreit parallel nebeneinander stellen. Dabei zeigen die
Mittelzehen nach vorne.
- die linke Hand
mit dem Mittelpunkt der Handfläche auf die Mittellinie des Bauches, 3 cm unterhalb des Bauchnabels (Frauen die Linke, Männer die Rechte, Anm.)
-
den Mittelpunkt der Fläche der rechten Hand auf den Mittelpunkt des Handrückens der linken Hand legen (Männer die Linke)
-
Ellenbogen vor den Körper
nach vorne loslassen.
- dann den ganzen Körper maximal
strecken, hinten hoch aus dem Scheitel heraus, bis die
Schultern ganz frei neben dem Körper schwingen können.
- und den Atem beobachten, wie er ein- und ausströmt und sich im ganzen Körper in alle Richtungen fortsetzt.
- Augen dabei geschlossen,
- die Aufmerksamkeit, die noch nicht mit dem Bisherigen beschäftigt ist, sammelt sich im Inneren des Körpers hinter den Händen vor der Wirbelsäule.
--> vor und nach dem Qigong.
Unterstrichen habe ich Dir dasjenige, das man immer korrigiert, weil die Schüler es vergessen. Insbesondere die Ellenbogen werden nie nach vorne losgelassen, weil die Schultern am Anfang noch verspannt sind. Ich sage dann immer, man solle sich so stehend fühlen wie ein Adler. Dann geht es meist, denn ein Adler hat weite Schwingen.
lg,
Trixi Maus