Negativloch nach Yoga/QiGong

Hallo Kaji,

Hallo Fox,

an sowas hatte ich auch schon gedacht. Entweder durch die Körperübungen, oder durch den veränderten Atemrhytmus ausgelöst. Obgleich mir Pranayama immer gut getan hat, weswegen ich das ausschließe.

Hm, mal angenommen, der Körper erinnert sich an was, wie gehe ich damit um? Du schreibst, die Gefühle zulassen. Also im Prinzip diesen "Sumpf", denn es ist ja nichts eindeutiges. Sondern eher ein Klumpen aus was auch immer. Das ist das irritierende. Ich weiß nicht, was ich zulassen soll oder wie, da ich es nicht bezeichnen/orten/erkennen kann. Mittlerweile sage ich mir lediglich: "aha, das ist wieder dies, es geht auch vorbei..." Und glücklicherweise ist es ja auch so, wenn es ganz arg kommt spätestens dann, wenn ich mit den Übungen wieder aufhöre.

Werde diesmal aber einfach weitermachen. es sei denn, ich lande in einer total "Depression".

Gibt es eine Möglichkeit, herauszufinden, WO im Körper das Ganze ausgelöst wird?

Kaji

ich möchte dir einfach mal kurz sagen, wie das bei mir ankommt.
Ich habe zwei ganz verschiedene Eindrucke:

1. Du kommst mir recht beuunruhigt vor. Du machst dir auch viele Gedanken nach Ursachen.
Das macht auf mich den Eindruck, dass vor allem auch dein Erleben aus diesem Vorgang ein Problem macht. Da taucht etwas auf, es wird ein tieferer Prozess in dir in Gang gebracht. Du fühlst dich irgendwie schlecht, kommst in eine bestimmte Stimmung hinein.
Aus meiner Sicht gibt es nun zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Wichtig erscheint mir jedoch, dass du daraus kein "Problem" machst, auch wenn du es natürlich als ein "Problem" behandeln kannst, sachlich, beschreibend.
Du kannst entweder versuchen, das alles einfach zu beobachten und loszulassen. Wenn du nicht allzu viel Erfahrungen hast, dann würde ich dir das raten. Einfach durchzugehen, loslassen, zusehen.
Wenn du mehr Erfahrung hast, dann kannst du auch versuchen "rein" zu gehen, allerdings muss man dann immer eine Gradwanderung begehen, dass man nicht voll hineinrutscht und zum "Opfer" wird. Du kannst dort dann wahrscheinlich eine Angst oder ein altes Erlebnis etc. erkennen und kannst dieses dann annehmen und loslassen.

2. Ich habe selbst längere Zeit die Rischikesch-Reihe praktiziert. Ich finde schon, dass es nicht einfach ein Kinderspiel ist. Du aktivierst mit diesen Übungen alle Chakren.
Was ich jedoch an der Reihe selbst nie so gut fand, das war, dass sie dazu neigt, von oben nach unten zu gehen, also zunächst zwar Bauch-Chakra, dann aber vor allem die oberen drei, vier Chakren - Kopfstand, Skorpion, Schulterstand, Pflug, Fisch - und dann vor allem die unteren Chakren.
Ich hatte damit gefühlsmäßig auch ein Problem und habe dann eine Übungsreihe praktiziert, die eher von unten nach oben geht.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich selbst dazu neige, eher mit den oberen Chakren zu arbeiten und ich die unteren ein wenig vernachlässige. Insofern bin ich vielleicht mit dieser Vorgehensweise dem Prozess "von oben nach unten" auch ausgewichen und bin selbst nicht so gleichmütig geblieben, wie ich dir das hier im ersten PUnkt vorschlage :) Dennoch fühle ich mich einfach damit besser.

Dann fällt mir noch auf, dass du ja erst mit ChiGong Energie weckst und dann mit den Chakren von oben nach unten gehst. Das verstärkt aus meiner Sicht das, was ich hier geschrieben haben.

Mein Vorschlag wäre: fange doch einfach mal mit der Übungsreihe nach dem ChiGong von hinten an und schreite dann bis zum Kopfstand vor und schließe dort ab. Vielleicht fühlst du dann, dass dies deinem Gefühl viel mehr entspricht.


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Ok, zwei sehr verschiedene Antworten. Ich hoffe, du suchst dir die für dich passende aus :umarmen:

Liebe Grüße,
Energeia
 
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Wenn QiGong (ich mache entweder das eine, oder das andere), dann die Übungen - ähm - die z.B. heißen: "der fliegende Adler dreht den Kopf", "Füße besuchen die Hände", "das Nashorn schaut zum Mond". Hatte vor einem guten Jahr einen Tai-Chi-Kurs (ITCCA) begonnen, wo das die "Aufwärmübungen" waren.
- Nichts "besonderes" in diesem Sinne, auch nichts übertriebenes. Ich praktiziere das auch nicht Ewigkeiten, sondern QiGong ca. eine halbe Stunde, Yoga zwischen 30 - 60 min. Je nachdem. (letzeres habe ich schon länger nicht mehr gemacht, hatte einst aber die gleichen seltsamen Auswirkungen)

Heute ging es (psychisch), bis auf einen "Mitleidsanfall" heute Vormittag (wo ich aber nicht mich bemitleidet habe).

Ich verstehe nicht, warum mich diese wenigen Übungen so aus der Bahn werfen können.
Bei den Vorübungen zum Taichi kann ich es mir so erklären, daß sie eigentlich noch kein QiGong sind. Sie sind Aufwärmübungen, um zunächst einmal die Gelenke zu lockern. Es sind insgesamt 9 Übungen, die genau wie eine Yoga-Reihe nacheinander ausgeführt werden sollen. Ansonsten erreicht man auch die Wirkung der Vorübungen insgesamt nicht und hat dann auch wenig gesundheitlichen Benefit.

Qi Gong ist dann wieder etwas Anderes. Im Zusammenhang mit Tai Chi Chuan erlernt man meist das Stehen in insgesamt 8 Stellungen in abgesenkter Haltung. Dabei steht man still auf dem Fleck, ohne eine äussere Bewegung.

Ich würde Dir empfehlen, mal intuitiv auf die Reise zu gehen, welche Bewegung Dir eigentlich gut tut. Was will Dein Körper im Moment tun, um Deine Vitatlität zu wecken? Will er Obst essen, will er die Schultern lockern, will er einen Spaziergang, will er schlafen - was will er? Ich würde ihn mehr beobachten und immer dann, wenn er mir via meine Gedanken sagt: :megaphon: ~Sumpfgefahr~ würde ich selber hinhören, was ihm gut tun wird. Irgendwann schaffe ich ja dann vielleicht den Schritt, mich aus dem Sumpf selbständig zu erheben. Denn es macht nicht soviel Sinn, eine Gesundheitsübung für den eigenen Sumpf verantwortlich zu machen. :)

Bisher endete es meist so, daß ich sie früher oder später wieder aufgegeben habe. Wieder begonnen, usw. Irgendwann muß sowas doch mal vorüber gehen?! Und ich würde gerne weiter machen, da ich zum einen was für meinen Rücken tun muß (sonst kann ich meinen Job demnächst nicht mehr ausführen), und zum anderen tun sie ja allgemein körperlich gut.

Habe überlegt, ob ich jetzt einfach weiter mache, komme was da wolle. Bis ich sozusagen durch bin.

Kaji
Wichtig ist, eine Technik konsequent anzuwenden. Nimm doch da Yoga, die gesamte Reihe. Oder die Meditation. Und Alles außer diesem Einen betrachtest Du als Hobby. Aber das Eine machst Du ernsthaft, bis Du es vollkommen und richtig beherrschst.

Für den Rücken würde ich vielleicht auch mal bei der Krankenkasse fragen. Die bezahlt Rückenschulen, aber übernimmt auch z.B. einen Teil der Kosten für Gesundheitsübungen wie Yoga und Qi Gong. Die Rückenschule bezahlt sie aber glaube ich komplett.
 
Hatha Yoga ist sehr stark nach innen gerichtet, das kann schon ein Ungleichgewicht herstellen vor allem in Kombination mit Pranayama und Meditation. Ich glaube wenn du deinem Körper einfach einen Ausgleich gibst, also irgendwas nach außen gerichtetes, Joggen oder vielleicht leichtes Kraft-training für deinen Rücken oder irgendwas in der Richtung lösen sich solche Blockaden wesentlich schneller.
 
Es braucht ein Gleichgewicht von bewusster Energiearbeit und dem folgenden Verarbeitungsprozess. Nach den Asanas folgt eine längere Arbeit vor allem mit Meditation, diese gleicht aus.

Spontan auftretende Emotionen sind eine Übungsgelegenheit zum Nicht- Verhaftet sein. Das kann sehr schwierig sein.
 
also eigentlich müsstest du dieses "ich" relativieren - das ist eigtl. das letztendliche ziel. ohne "ich" kein leiden.

vielleicht hilft dir der tipp ja


du kannst deine intuition nutzen um herauszufinden wo dieser sumpf sich befindet.
auch lohnt es sich intuitiv mal selber zu fragen, was unter dieser emotion steckt. und dann vielleicht auch noch unter dieser.. also schicht für schicht abtragen lassen.
die intuition ist für solche arbeiten gold wert.
 
Hi,

- Nichts "besonderes" in diesem Sinne, auch nichts übertriebenes. Ich praktiziere das auch nicht Ewigkeiten, sondern QiGong ca. eine halbe Stunde, Yoga zwischen 30 - 60 min. Je nachdem. (letzeres habe ich schon länger nicht mehr gemacht, hatte einst aber die gleichen seltsamen Auswirkungen)

Heute ging es (psychisch), bis auf einen "Mitleidsanfall" heute Vormittag (wo ich aber nicht mich bemitleidet habe).

Ich verstehe nicht, warum mich diese wenigen Übungen so aus der Bahn werfen können. Bisher endete es meist so, daß ich sie früher oder später wieder aufgegeben habe. Wieder begonnen, usw. Irgendwann muß sowas doch mal vorüber gehen?! Und ich würde gerne weiter machen, da ich zum einen was für meinen Rücken tun muß (sonst kann ich meinen Job demnächst nicht mehr ausführen), und zum anderen tun sie ja allgemein körperlich gut.


Kaji


Für mich hört es sich danach an, als ob du Energieblockaden in den einzelnen Punkten und Organen hast- Qi Gong bringt das recht schnell ans Licht. Das äußert sich dann in den verschiedenen Gefühlswallungen, die du beschreibst .
Versuch mal ausgleichende Übungen, etwas die 6 heilenden Laute. 2 mal pro Tag. Ansonsten ist der mikrokosmische Orbit (kleiner Energiekreislauf) gut, um die Energie im Körper gleichmäßig zu verteilen.
 
fühl dich in diesen sumpf hinein.
nimm dir die zeit und schau dir das chaos an, das undefinierbare.
während du es anschaust, wird es dir von nutzen sein, dass du es nicht definieren kannst, so wird sich dein verstand wahrscheinlich weniger einmischen und mitsprechen können.
es gibt nichts, was die gegenwärtigkeit nicht transformieren könnte.
das erste was du tun solltest, ist den schmerz voll und ganz anzunehmen.
erlaube ihm zu sein, so schaffst du raum für die transformation.
widerstand erschafft nur neuen schmerz, also wehre dich nicht mehr dagegen und lauf nicht weg davor.
stell dich und gehe noch tiefer hinein.
wahrscheinlich taucht dann ein bild, gedanke oder sonst was auf, was dir die erlösung bringen wird. vllt brauchst du 1 min, 1 tag, 2 wochen, kommt auf deine einstellung an oder die größe des "sumpfes" an.
ich bin noch nicht so weit gekommen, aber ich fühle irgendwie, dass es so sein wird :).
jedes "problem" verbirgt die lösung in sich und danach bist du noch stärker als zuvor.
also freu dich lieber jedesmal wenn der sumpf auftaucht, durch das freuen, manifestierst du schon automatisch, die erfolgreiche tranformation.

mittlerweile kann ich den sumpf, als ein gefühl von leere und sinnlosigkeit definieren.
dieses gefühl wurde auch bei mir durch meditation ausgelöst.
ich habe mich auch gefragt, dass die meditation doch eigentlich das gegenteil bewirkt, und einem für das das schätzen von kleinigkeiten usw öffnet.
doch hat es in mir das gefühl ausgelöst, dass das ganze leben mir sinnlos erscheint.
doch bin ich dem dem kern des schmerzes schon ein sehr gutes stück näher gekommen und ich freue mich schon, mich wieder an die ursache erinnern zu können.

ich wünsche dir auch gutes gelingen und hoffe mein beitrag konnte dir einwenig helfen.
mir hat dein beitrag jedenfalls geholfen :). denn ich wollte,konnte das thema nicht ansprechen, weil ich es ebenfalls bis heute nicht erklären, definieren konnte.

lg

brahma

Hallo brahma,

in den Sumpf reinfühlen. Ja, das tu ich ja. Das tue ich und lauere auf ein Zeichen. Das dumme an der ganzen Sache ist nur, daß ich das ganze Jahr 2007 MIT diesem Sumpf - oder in ihm - verbringen durfte. Das war so ein ätzendes Jahr, von dem ich mich nur langsam wieder erholt habe. Es brachte mir auch viele, viele Erkenntnisse, und ich habe mich sehr verändert. 2008 war sehr angenehm und ich dachte mir: jetzt bin ich aus dem Gröbsten raus. Tja, und nun stelle ich fest: es geht schon wieder los. :cry3:

Ich habe keine Lust mehr. :( Scheinbar bin ich einst immer noch nicht zum eigentlichen Kern durchgestoßen und diese Arbeit steht mir noch bevor.

So sehr ich mich auch bemühe, zu schauen, was es ist, oder wo es herkommt, es tauchen immer nur die gleichen Gedanken auf, die ich 2007 zur Genüge durchgekaut habe. Also liegt wohl tatsächlich noch was drunter. Aber was, daß will ich scheibar nach wie vor nicht sehen.

Die Phase, das das Leben sinnlos ist, hatte ich auch. Dies ist glücklicherweise vorüber. Und einst hat Yoga all diese "Weltabkehrung" in mir massiv verstärkt. D.h. meine eh schon "lebensfeindlichen" Muster noch verstärkt. Dann bin ich etwas zurückgetreten und konnte es in einem anderen Licht betrachten. Mache Yoga jetzt auch etwas anders. Dennoch, irgendwas paßt ja immer noch nicht.

Hm, ich hoffe, diese Worte wirken nicht komisch auf Dich. Wenn sie etwas aggressiv klingen sollten, so hat es nichts mit Dir zu tun, sondern nur mit meinem Ärger, daß da nach wie vor, so ein "Ekelpaket" in mir steckt, dem ich mich widmen muß, obgleich ich wirklich andere "Sorgen" habe.

Auf jeden Fall danke für Deine Worte. Und ich wünsche Dir alles Gute, was Deinen eigenen Sumpf betrifft - das Du Licht reinbringst. :) (das meine ich wirklich ehrlich)

Kaji
 
Hallo Energeia,

Hallo Kaji,



ich möchte dir einfach mal kurz sagen, wie das bei mir ankommt.
Ich habe zwei ganz verschiedene Eindrucke:

1. Du kommst mir recht beuunruhigt vor. Du machst dir auch viele Gedanken nach Ursachen.


Naja, daß hat sicher auch eine Ursache. :)


Das macht auf mich den Eindruck, dass vor allem auch dein Erleben aus diesem Vorgang ein Problem macht. Da taucht etwas auf, es wird ein tieferer Prozess in dir in Gang gebracht. Du fühlst dich irgendwie schlecht, kommst in eine bestimmte Stimmung hinein.
Aus meiner Sicht gibt es nun zwei Möglichkeiten, damit umzugehen. Wichtig erscheint mir jedoch, dass du daraus kein "Problem" machst, auch wenn du es natürlich als ein "Problem" behandeln kannst, sachlich, beschreibend.
Du kannst entweder versuchen, das alles einfach zu beobachten und loszulassen. Wenn du nicht allzu viel Erfahrungen hast, dann würde ich dir das raten. Einfach durchzugehen, loslassen, zusehen.
Wenn du mehr Erfahrung hast, dann kannst du auch versuchen "rein" zu gehen, allerdings muss man dann immer eine Gradwanderung begehen, dass man nicht voll hineinrutscht und zum "Opfer" wird. Du kannst dort dann wahrscheinlich eine Angst oder ein altes Erlebnis etc. erkennen und kannst dieses dann annehmen und loslassen.

Das würde ich so gerne. Erkennen, was es ist. Doch da kommt einfach nichts.

Zu einem Problem wird es deswegen, da es meinen Alltag lähmt. D.h. zuerst merke ich: aha, ich fühle mich komisch. Es dauert eine Weile, bis ich raffe, woran es liegt. Dann mache ich dennoch weiter, und ein paar Tage später merke ich einen Widerwillen, zur Arbeit zu gehen. Ich gehe zur Arbeit, es geht gut. Etwas später gehe ich immer noch mit Widerwillen zur Arbeit, bin gereizt, habe keine Lust, mich um die Leute dort zu kümmern, alles ist extrem anstrengend. Noch etwas weiter betrachtet, habe ich nur noch Lust zu Hause rumzuhocken, mir einen Film nach dem anderen reinzuziehen (was schwierig ist, wenn man keinen Fernseher hat) oder Computerspiele zu spielen. Weil ich einfach keine Kraft für das Außen habe. Und ich weiß nicht warum.

:confused:

Also wird schon irgendwas ganz komisches ausgelöst. Und damit habe ich echt nicht gerechnet, da ich dachte: "juchu, das war's. Jetzt beginnt das Leben".

Wenn ich mich genau betrachte, so wird die Atmung davon doch beeinflußt. (nicht während der Übungen, sondern danach). Das ist anstrengend. Und nervend. Aber ewig davon laufen möchte ich ja nicht mehr. (Therapie habe ich bereits gemacht, zum Grund sind wir nicht vorgestoßen. Oder eine sinnvolle Erklärung haben wir nicht gefunden.)


2. Ich habe selbst längere Zeit die Rischikesch-Reihe praktiziert. Ich finde schon, dass es nicht einfach ein Kinderspiel ist. Du aktivierst mit diesen Übungen alle Chakren.

Ja, ich weiß. Habe diesbezüglich einen intensiven Lehrgang hinter mir. D.h. mich zwei Jahre lang damit beschäftigt. Diese 2 Jahre hab ich grad so geschafft und hatte danach die Schnauze voll (ohne das mir bewußt war, warum, weshalb und was der eigentliche Auslöser ist).
Ich redete mir ein, daß ich was anderes brauche. Und so kam ich zum TaiChi. Interessanterweise brach ich diesen Kurs nach 3 Monaten ab, da ich nicht fähig war, ihn weiter zu führen. Grund: die oben stehenden Symptome. Brachte es aber wieder nicht mit den Übungen in Zusammenhang, sondern schob es auf alles mögliche.


Was ich jedoch an der Reihe selbst nie so gut fand, das war, dass sie dazu neigt, von oben nach unten zu gehen, also zunächst zwar Bauch-Chakra, dann aber vor allem die oberen drei, vier Chakren - Kopfstand, Skorpion, Schulterstand, Pflug, Fisch - und dann vor allem die unteren Chakren.
Ich hatte damit gefühlsmäßig auch ein Problem und habe dann eine Übungsreihe praktiziert, die eher von unten nach oben geht.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich selbst dazu neige, eher mit den oberen Chakren zu arbeiten und ich die unteren ein wenig vernachlässige. Insofern bin ich vielleicht mit dieser Vorgehensweise dem Prozess "von oben nach unten" auch ausgewichen und bin selbst nicht so gleichmütig geblieben, wie ich dir das hier im ersten PUnkt vorschlage :) Dennoch fühle ich mich einfach damit besser.

Das wäre jedenfalls eine Sache, die ich mal testen könnte. Obgleich ich befürchte, daß es egal ist. Habe mich zeitweise nur mit 3 Übungen auseinandergesetzt, auf Dauer ging das auch nicht gut. Dennoch, ich werde mal darauf achten, sollte ich je wieder diese Übungen machen.


Dann fällt mir noch auf, dass du ja erst mit ChiGong Energie weckst und dann mit den Chakren von oben nach unten gehst. Das verstärkt aus meiner Sicht das, was ich hier geschrieben haben.


Nein, QiGong und Yoga mache ich nicht gleichzeitig. Wenn Yoga, dann wärme ich mich mit dem Sonnengruß auf. Wenn QiGong, dann nur die QiGong-Übungen.


Mein Vorschlag wäre: fange doch einfach mal mit der Übungsreihe nach dem ChiGong von hinten an und schreite dann bis zum Kopfstand vor und schließe dort ab. Vielleicht fühlst du dann, dass dies deinem Gefühl viel mehr entspricht.

Bis auf das QiGong :) , werde ich es mal austesten.



Ok, zwei sehr verschiedene Antworten. Ich hoffe, du suchst dir die für dich passende aus :umarmen:

Sie hatten beide was. :) Vielen Dank.

Kaji
 
Hi Trixi Maus,

Bei den Vorübungen zum Taichi kann ich es mir so erklären, daß sie eigentlich noch kein QiGong sind.

Auf den Kopien, die ich aus dieser Zeit noch habe steht "24 taoistische Gesundheitsübungen".

Sie sind Aufwärmübungen, um zunächst einmal die Gelenke zu lockern. Es sind insgesamt 9 Übungen, die genau wie eine Yoga-Reihe nacheinander ausgeführt werden sollen. Ansonsten erreicht man auch die Wirkung der Vorübungen insgesamt nicht und hat dann auch wenig gesundheitlichen Benefit.

Dann meinst Du jetzt was anderes. Es sind 24 Übungen, wovon ich 4 momentan nicht ausführen kann, da sie erst im späteren Kurs beschrieben wurden (den ich ja nicht mehr mit machte). In diesem Sinne sind es 20. Sie wurden aber immer vor dem TaiChi praktiziert. Und ja, eine Reihenfolge haben sie.
Wirken tun sie, da ich es in meinen Händen merken kann.

Qi Gong ist dann wieder etwas Anderes. Im Zusammenhang mit Tai Chi Chuan erlernt man meist das Stehen in insgesamt 8 Stellungen in abgesenkter Haltung. Dabei steht man still auf dem Fleck, ohne eine äussere Bewegung.

Ja, das was ich meine, da steht man auch auf einem Fleck (bis auf eine Ausnahme und ein paar Übungen, wo die Ferse sich vom Boden abhebt). Und die meisten Übungen werden abgesenkt ausgeführt. Allerdings bewegt man sich dabei - also der Oberkörper, die Arme, je nachdem. Es gibt ja noch die anderen Übungen, wo man die Arme einfach nur vor sich hält und nichts bewegt (meine Güte, ich hab vergessen, wie das hieß - das war richtig, richtig heftig).


Ich würde Dir empfehlen, mal intuitiv auf die Reise zu gehen, welche Bewegung Dir eigentlich gut tut. Was will Dein Körper im Moment tun, um Deine Vitatlität zu wecken? Will er Obst essen, will er die Schultern lockern, will er einen Spaziergang, will er schlafen - was will er? Ich würde ihn mehr beobachten und immer dann, wenn er mir via meine Gedanken sagt: :megaphon: ~Sumpfgefahr~ würde ich selber hinhören, was ihm gut tun wird. Irgendwann schaffe ich ja dann vielleicht den Schritt, mich aus dem Sumpf selbständig zu erheben. Denn es macht nicht soviel Sinn, eine Gesundheitsübung für den eigenen Sumpf verantwortlich zu machen. :)

Sicher können die Übungen nicht viel dafür. Dennoch wird etwas ausgelöst, und wenn es ein tieferes spüren dessen ist, was ich ohne die Übungen nicht merke?!
Die Abwechslung besteht ja momentan aus Yoga, oder wenn ich es nicht ganz so heavy haben möchte: "QiGong". Oder eben: gar nichts, wenn zu arg wird. Ich brauche aber ganz dringend etwas für den Rücken (wobei ich merke, daß Rückenschule mir zu langweilig wäre - was Blödsinn ist, da diese Übungen es auch in sich haben).



Wichtig ist, eine Technik konsequent anzuwenden. Nimm doch da Yoga, die gesamte Reihe. Oder die Meditation. Und Alles außer diesem Einen betrachtest Du als Hobby. Aber das Eine machst Du ernsthaft, bis Du es vollkommen und richtig beherrschst.


Meditation wäre dann das eine, was ich auf jeden Fall täglich mache, und was ich ganz, ganz selten mal schleifen lasse. Das vertrage ich auch.


Für den Rücken würde ich vielleicht auch mal bei der Krankenkasse fragen. Die bezahlt Rückenschulen, aber übernimmt auch z.B. einen Teil der Kosten für Gesundheitsübungen wie Yoga und Qi Gong. Die Rückenschule bezahlt sie aber glaube ich komplett.

Ja, Rückenschule zahlt sie komplett. zumindest einst. Hatte ich damals dann doch nicht gemacht, da ich gleichzeitig mit der Yogaausbildung begonnen habe. Und diese Übungen sind super gut. Haben enorm geholfen. Im psychischen Sinne komme ich damit scheinbar nicht klar - warum auch immer.

Wäre direkt ein Forschungsfeld, was mich sehr reizen und interessieren würde. Wie Yoga und Co auf z.B. traumatisierte Menschen wirkt. Und wie es für diese abgewandelt werden müßte/könnte. Gibt es da evtl. bereits Literatur? Denn so funktioniert es nicht. Bei mir jedenfalls nicht, und einen weiteren Fall kenne ich auch, aus dem persönlichen Umfeld, wo regelrecht Angststörungen ausgelöst werden.

Kaji
 
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Hatha Yoga ist sehr stark nach innen gerichtet, das kann schon ein Ungleichgewicht herstellen vor allem in Kombination mit Pranayama und Meditation. Ich glaube wenn du deinem Körper einfach einen Ausgleich gibst, also irgendwas nach außen gerichtetes, Joggen oder vielleicht leichtes Kraft-training für deinen Rücken oder irgendwas in der Richtung lösen sich solche Blockaden wesentlich schneller.

Hallo Empyrium,

diesen Tip gab mir gestern auch wer. Und finde es gar nicht so abwegig. Vielleicht sollte ich mir einen Sandsack in die Wohnung hängen. Darauf hätte ich wirklich mal Lust. Vielleicht halte ich mich tatsächlich unbewußt durch Yoga etc. in meinem Muster gefangen. D.h. in mir selbst.

Kaji
 
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