Negative Gedanken

Hallo inflames,

mmmh, das hoert sich gut an, kann es aber immer noch nicht recht glauben.

Wenn nun jemand z.B. Depressionen hat, dann koennen sich einfach keine guten Emotionen einstellen. Er haette gar kein Erlebnis, wo es im Bauch kribbelt. Da hilft nur Gedankenarbeit.

Manchmal ok, da stimmt es: man geht raus und auf einmal ist die gute Laune wieder da. Aber, das ist nur eine Momentaufnahme.

Moechte man aber aus dem pessimisten Kreislauf heraus kommen, hilft doch nur, seine Gedanken zu aendern. Wenn das dann geschafft ist - das braucht natuerlich eine Weile - dann ist jeder Tag auch wieder ein Geschenk. Man wacht morgens auf und hat direkt gute Gedanken, gute Emotionen und startet so den Tag positiv gestimmt.

Meditation, na gut. In der Zeit der Meditation sollte man schon so gut es geht jegliche Gedanken ausschalten. Aber auch das geschieht ja nur fuer die Zeit der Meditation.

Also, mmmh, glaube immer noch, dass ein positiv denkender Mensch gute Emotionen spuert, und ein negativ denkender Mensch eben negative Emotionen fuehlt.

Und, Tibet Moenche oder aehnlich lebende Menschen leben nun mal nicht den "normalen" Alltag. Sie haben sich ja ganz der Religion oder Spiritualitaet gewidmet und leben auch jeden Tag so. Sie haben also nicht mit den alltaeglichen Sorgen und Problemen zu tun, die ein Mensch in der z.B. westlich "zivilisierten" Welt haben.
Ich glaube, das kann man einfach nicht vergleichen.

Gruss
Marion
 
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Hey,

Ich glaub jeder Mensch hat Dinge, die einen Spaß machen, sogar depressive Menschen. Nur ist das Problem hier, dass man in der Phase auf nichts Lust hat und sich lieber mit seinen Gedanken beschäftigt.
Ich weiss noch wie es bei mir war.
Ich war andauernd beschäftigt meine Gedanken zu Kontrollieren und mir positive Gedanken einzureden. Man betrieb so wie du schon sagtest - Gedankenarbeit.
Ich hab bestimmt über ein Jahr alle möglichen Methoden ausprobiert und ja es gab Phasen da hatte ich ein gutes Gefühl. Aber dennoch, so empfand ich, war es ein „gekauftes“ Gefühl.
Irgendwann war es mir dann einfach zu blöd, mich mit meinen Gedanken zu beschäftigen. Nein, nicht weil meine Depressionen vorbei waren, sondern weil ich erkannte das es einfach für MICH der falsche Weg war.
Ich hab mich dann persönlich zu Dingen gezwungen, die ich wegen meinen Depressionen nie gemacht hätte. Ich kann dir sagen, es war verdammt hart. Es war die Phase in meinem Leben in der ich entscheiden könnte zwischen Himmel oder Hölle.
Aber ich merkte mit der Zeit, wenn du dir Dinge fest vorgenommen hast und du es wirklich durchziehst, dann fühlt es sich danach einfach toll an. Wie du sagtest, es entsteht eine (Gefühls-)Momentaufnahme.
Genau hier sehe ich die Kunst solche Momentaufnahmen auf dein ganzen Alltag auszubreiten. Deine Handlungen müssen von Herzen kommen, lass dich von deinen Empfindungen leiten und du wirst sehen, dass sich deine Gedanken automatisch anpassen.
Gedanken sind und bleiben eben die Symptome aber nicht die Ursache einer Depressionen. Deswegen macht es absolut keinen Sinn Gedanken zu bekämpfen oder gar zu Kontrollieren.

Heute kann ich nur sagen, ich bin verdammt froh Depressionen gehabt und diesen Lebensabschnitt durchlaufen durfte. Ich hab in dieser Zeit über mich so unheimlich viel gelernt, dass ich einfach nur dankbar darüber bin. :)

Gruss Tino
 
Hi Tino,

ueber dein Geschriebenes muss ich mir nun wirklich mal Gedanken machen (da sind sie wieder, die Gedanken :D).

Weil du dich hier geoeffnet hast, tue ich das nun auch mal:
ich hatte zwar keine Depressionen, aber eine Angsterkrankung. Aber, eigentlich gehts ja bei beidem um das gleiche: Unterdrueckung der Beduerfnisse und Gefuehle.

Als ich so ganz am Ende war, nach Therapie die nichts brachte und vielen anderen Versuchen davon los zu kommen, habe ich einige Dinge gemacht: mir neue Ziele gesetzt und alte Ziele wieder hoch geholt; Gedankenarbeit, meinen Alltag so veraendert dass er zu mir passte, mein Umfeld geaendert, sprich auch die Menschen die mich umgeben u.v.m.

All das hat mich aus dieser Krankheit und meinem Pessimismus heraus geholt.
Heute bin ich ein Optimist, der mit offenen Augen durch das Leben geht. Allerdings lasse ich es heute auch nicht mehr zu, dass meine Emotionen "vergiftet" werden - nicht durch meine eigenen Gedanken und nicht von anderen Menschen.

Natuerlich geht es mir seit Jahren so gut, wie nie zuvor in meinem Leben. Aber ich glaube, haette ich damals nicht mal eine zeitlang genau hingeguckt, wie und was ich so denke, ich glaube, ich wuerde mich heute noch im Kreis drehen.

Zu der Zeit als es mir ganz schlecht ging, haben mir die Dinge gar keinen Spass bereitet, die fuer mich sonst sehr wichtig waren und sind.
Ich habe einfach nichts empfunden. Auch, weil da diese Gedanken waren, nicht immer bewusst wohlgemerkt. Zu viel mit der Krankheit bzw. ihren Symptomen beschaeftigt; zu viel selbstbemitleidende Gedanken; einfach viel zu negativ ("Das klappt nicht", "Das schaff ich nicht", "Ich werde eh nie mehr gesund" usw.)

Aber, egal wie, es ist immer gut, wenn man selbst den Weg heraus findet und seinen persoenlichen Weg geht.

Ich werde mal genau darueber nachdenken, was du geschrieben hast. Vielleicht sehe ich das ja auch falsch.

Liebe Gruesse
Marion
 
Hey,

Hmmmm, wenn ich dein Beitrag so lese, kommt mir vieles bekannt vor.
Genau wie ich hast du dir neue Ziele gesetzt, deinen Alltag auf deine Bedürfnisse ausgerichtet und eben deine Leben so zu leben wie du es für richtig hältst.
Und das hat uns eben aus der Krankheit geholfen.
Aber ich hab so meine Probleme mit Wort Gedankenarbeit. :D
Ich meine damit, die oben genannten Dinge, die du getan hast um deine Ängste zu bewältigen. Die hast du doch gemacht, weil du dich so wohl bzw. besser fühlst oder ? Und genau hier ist der Punkt. Diese Gefühl bringt deine Gedanken automatisch in eine andere bahn und nicht andersherum. Eben von Negativen ins Positive, weil du deine Leben so ausgerichtet hast, dass es zu dir passt.

Gruß
 
Hi Tino,

grundsaetzlich gebe ich dir recht. Aaaber :D erstmal musste ich mich ja auch von meinen negativen Denkmustern befreien, oder gleichzeitig besser gesagt.
Wie z.B. "das geht nicht" " das schaff ich nicht" " das darf ich nicht" "hat ja doch keinen Sinn" " ich werde eh nicht mehr gesund" usw.
Die Liste liesse sich noch sehr lang fortsetzen.

Aber sicherlich hat mein heutiges Lebensgefuehl sehr viel damit zu tun, dass ich nun so lebe, wie es fuer mich persoenlich richtig und gut ist.

Gedankenarbeit ist vielleicht ein doofes Wort. Dennoch ist es ja erstmal wirklich Arbeit, wenn man seine negativen Denkmuster aufspuert und sie dann "weg schickt" oder umwandelt.

Klar, anfangs kam ich mir so vor, als wuerde ich mich beluegen, wenn ich diese Gedanken umformte ins positive. Aber, vorher habe ich mich genau so belogen, mit meinen negativen Gedanken ;)

Vieles an Denk- und Verhaltensmustern ist ja schliesslich antrainiert worden oder wir haben es uns selbst antrainiert, bis es Gewohnheiten waren - egal ob gute oder schlechte.
Eigentlich ist es "nur" eine Veraenderung der Gewohnheiten, die uns dann ein gutes Lebensgefuehl gibt.

Auf jeden Fall finde ich es toll, dass du das geschafft hast. Und selbst bin ich auch uebergluecklich geheilt zu sein.

Auch wenn ich manchmal einen nicht so guten Tag habe, so ist das nicht mehr krankhaft sondern menschlich.

Liebe Gruesse
Mary
 
Hi,

Also grundsätzlich gebe ich dir ja auch recht, sogar in dem Punkt, dass man sich erstmal von einem negativen Denkmuster befreien muss^^
Aber dennoch bin ich der Meinung, dass negative Gedanken nicht unsere Problem waren. Sondern einfach unser Empfinden und genau das löst diese Gedanken aus. Empfinden wir uns als glücken Menschen können keine Negativen Gedanken auftreten.

Versteh mich nicht falsch.
Was du gemacht hast, kann auch Funktionieren. Das einreden von Positiven Gedanken, wird früher oder später natürlich dein Empfinden bzw. Emotionen beeinflussen. Du bist ja ein gutes Beispiel dafür, dass es so auch Funktioniert.

Ich will dir mal an einem kleinen Beispiel unsere Vorgehensweisen zeigen :D

Also

Wenn man zum Beispiel Probleme mit extrem vielen Schuppen auf dem Kopf hat, dann kaufen sich die meisten Leute ein Schuppenshampoo um sie zu bekämpfen. Es kann erfolgreich sein und die Leute haben einige Wochen nach der regelmäßigen Anwendung kein Problem mit Schuppen mehr und sie fühlen sich als „geheilt“.
Und genau das Spiegelt DEINE Methodik im Umgang mit Gedanken wieder. Die vielen Schuppen sind deine negativen Gedanken und das Shampoo das Gegenmittel.
Das Empfinden,das man kein Problem mehr mit Schuppen hat, kann hier so stark sein, das sich die Ursache gleich mit auflöst. Aber es muss eben nicht so sein.

Deswegen folgt jetzt dass große Aber:

Die Leute fühlen sich zwar als „geheilt, aber die Ursache, warum sie den Schuppen haben wird meistens nicht beseitige.Das heißt nach absetzen des Shampoo, kann alles wieder vorn vorne los gehn. Eine Ursache kann z.B Übersäuerung sein. Nur wenn man in diesen Fall die Übersäuerung bekämpft und somit die Ursache verschwindet, ist man nicht nur oberflächlich sondern auch ganzheitlich geheilt. Also ich bekämpfe in diesem Fall nicht die Schuppen (Symptome) was die Gedanken darstellen, sondern die Übersäuerung (Ursache).
Geht dadurch mein Schuppenproblem weg, empfinde ich mich als „geheilt“ und fühle mich glücklich.

Also ich hoffe, du kannst mein Beispiel irgendwie nachvollziehen. :lachen:
Es gibt hier kein richtig oder falsch. Es kommt auf die Person an, was bei ihr hilft oder auch nicht.

Gruß Tino

PS: Nein ich hab keine Schuppenproblem :D
 
Guten Morgen,

ok, die Ursache ist natuerlich ein wichtiger Faktor. Allerdings liegt sehr oft die Ursache in der fruehen Vergangenheit. Und an vergangenem kann man nicht mehr viel aendern. Da hilft eben doch wieder, die gegenwaertige Situation anzupacken, und zwar anders anzupacken. Also Gewohnheiten aendern. Sei es der Alltag, der geaendert werden muesste, oder auch Verhaltensmuster, eigene Einstellungen die man erlernt oder sich antrainiert hat, Gedanken usw.

Allein die Gedanken zu aendern reicht bei weitem nicht aus. Man sollte schon tief nach innen gucken und sehen, was da bei einem im argen liegt; was die Blockaden darstellen, die uns hindern, so zu leben, wie das fuer uns richtig und gut ist.

Ich glaube, das ist so ein Gesamtpaket. Man kann nicht nur das eine machen und denken: so, das wars. Jetzt ist alles wieder ok.

Manchmal muss man sich auch mal das Umfeld ansehen, in welchem man sich befindet. Umfeld beeinflusst sehr, auch wenn manche das leugnen. Sich mal die "Freunde" ansehen, gute Bekannte, mit denen man fast taeglich zu tun hat, kann auch Aufschluss bringen, warum man in der negativen Falle sitzt.

Also, ich glaube, wer nicht bereit ist, so einiges in seinem Leben zu veraendern, wird auch nach 20 Jahren Gedankenarbeit oder aehnlichem nicht weiter kommen.
Das ist so, als wuerde man in eine andere Stadt ziehen, um sein Leben zu veraendern, und da dann doch wieder alles genau so machen, wie vorher. Da nuetzt die beste Stadt nichts, wenn man nicht bereit ist, an sich selbst zu arbeiten.

Und: man wartet vergeblich auf positive Emotionen :rolleyes:
 
Hey,

Es ist natürlich ein unterschied ob man jetzt wegen einem Erlebnis in der Vergangenheit in solche eine Phase gerät oder oben aus der momentanen Situation.
Bei ersteren ist es klar, dass man das Erlebnis erstmal gedanklich verarbeiten muss. Man befindet sich schließlich in einer Schocksituation und die braucht seine Zeit bis sie wieder heilt.

Ich selber bin aber aus dem hier und jetzt in die Depressive Phase gefallen. Ich hatte in der Vergangenheit nie irgendwelche Schlechte Erfahrungen gemacht oder hatte einschneiden Erlebnisse.
Ich war einfach mit der Situation damals unzufrieden und haben mir Sachen eingeredet und eingebildet, die aus heutiger Sicht echt total krank waren. Ich hab alle in frage gestellt und mich gegen alles und jenes gestellt.
Und hier denk ich, kann man ganz gut mit seinen Emotionen arbeiten. Du hast ja schließlich kein Erlebnis das du Gedanklich verarbeiten musst.
Weißt, du was ich mein ?
Du brauchst einfach wieder ein positives Selbstwertgefühl und das hab ich bekommen als ich meine Emotionen zum positiven drehte und meine Gedanken ruhen lies.
Also, ich glaube, wer nicht bereit ist, so einiges in seinem Leben zu veraendern, wird auch nach 20 Jahren Gedankenarbeit oder aehnlichem nicht weiter kommen.
Ich seh das wie du. Du musste dir in klaren werden, dass es so nicht weiter gehen kann und einen Willen entwickeln deine Situation zu ändern. Ohne Wille auch kein Erfolg.

Achja wunder dich net, wenn ich machmal etwas länger brauch zum Antworten, aber ich bin net jeden Tag hier im Forum :)

Gruss Tino
 
Hallöle,

Sorry falls es schon einen derartigen Thread gibt, ich hab leider nix gefunden.

Meine Frage: Was macht ihr mit negativen Gedanken?

Da Gedanken ja unsere Realität formen, versuche ich möglichst das zu denken, was mir gut tut.

Oft mischen sich da aber negative Gedanken rein, zT angelernte Muster, zT einfach irgendein pessimistischer Blödsinn.

Ich kenn jetzt zwei Möglichkeiten damit umzugehen...die erste wäre, den Gedanken "ins Licht" zu schicken. Die zweite Möglichkeit wäre den Gedanken umzudrehen und positiv zu formulieren. Oft fällt mir das aber schwer in der Hektik...und wenn der Gedanke schon gedacht ist, isses ja auch zu spät?! ;-)

Daher meine Frage an euch, was habt ihr so für Tricks mit euren Gedanken umzugehen?

LG
Pan

Huhu,

man kann seine wörter, die man spricht, vor dem sprechen überprüfen. auf gut und böse, erhaltend, zerstörerisch.

man bemerkt, oh, eben wollte ich dieses wort sagen, aber man verhindert es, wählt ein anderes, ein helleres wort.

hat man darin ein wenig übung, hat man gelernt, sich selbst zu zu hören, und lenkt man dies ins nicht mehr negative, entsteht so etwas wie positive energie in einem, man verändert sich.

Diese energie, die man einspart, nur durch das weglassen von negativen wörtern, negativen wort - spielen, ermöglicht es, ganz automatisch, dass man auch vor seinen gedanken existieren kann.

man bemerkt, oh, eben wollte ich es wieder denken, aber man verhindert es, wählt ein anderes, helleres denken.

hat man darin ein wenig übung, steigt der " energiepegel " in einem weiter an. Der energiepegel bedeutet aufmerksamkeit haben zu können.

die aufmerksamkeit bewirkt, dass man feststellt, dass vor jedem gedanken ein gefühl existiert, welches denken auslöst. schafft man es vor seinen gedanken zu existieren, wird man es auch schaffen, vor seinen gefühlen zu existieren.

man bemerkt, oh, eben wollte ich wieder so fühlen.

man ist herr über seine gefühle geworden, man kann sich seine gefühle selbst raussuchen, man wählt die liebe. da man es selbst entscheidet, ist sie bedingungslos. Alles andere wäre ja wahnsinn^^

liebe ist ein perpedum mobile, der energiepegel in einem steigt immer mehr, immer mehr. jeder tag ist schöner als der vorherige.

diese energie, liebe, benötigt man um türen zu öffnen.

der, der denkt, fühlt, macht, spricht.....kann sterben, wird sterben. Der beobachter dessen nicht, er existiert vor allem, was der körper ist. die frage, die sich stellt, ist, hat man ihn erst selbst erschaffen ?


grüsse euch
 
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Hallo PanThau,

wenn sich Dein Gedankenkarussell dreht, sei es positiver oder negativer Art ist die Bachblüte White Chestnut eine grosse Hilfe.

Alles Liebe astromaus
 
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