negative beziehungsmuster

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Gegensätze ziehen sich an.

LG Tigermaus
jeder normale und beziehungsfähige mensch wendet sich bei anzeichen von desinteresse ab. also ist das so, dass menschen, die sich abarbeiten, erstmal weggucken bzw. widersprüchliche signale aussenden, weil sie zu schüchtern bzw. emotional zu überwältigt sind, wenn ein ernsthaft interessierter mensch seinerseits signale des interesses aussendet.

der 'abarbeitende' signalisiert seinerseits desinteresse, so dass der 'normal liebende' mensch, sich abwendet. eigentlich will der sich abarbeitende aber, dass der interessierte die eigene blockade durchbricht. das tun dann wiederum aber nur 'jäger und unverbindlichkeitsexperten', welche spass am spiel und an der eroberung haben.

der 'jäger' verliert das interesse aber sofort, nachdem er erobert hat, und dann beginnt aber das abarbeiten...

wie kommt man da raus?
 
jeder normale und beziehungsfähige mensch wendet sich bei anzeichen von desinteresse ab.

Sehe ich nicht so. Ich verstehe, dass man es so halten kann, aber es ist das typische Egoverhalten, damit man diesen Kreislauf am Leben erhält. Wende ich mich ab, wende ich mich auch von der Chance ab, dieses Desinteresse in die letzte Pore hin zu erleben. Dieses Desinteresse in jeder Zelle zu erleben, bedeutet zu sehen, dass es das eigene Desinteresse ist, das da schwingt. Dort beginnt Interesse für sich selbst, das einem gleichzeitig den Focus ins vermeintliche Außen nimmt.

Tatsache ist, dass wir uns eben nicht abwenden sollten, um unser Interesse zu spüren, das da in der Zuwendung zum Desinteresse wartet.

der 'abarbeitende' signalisiert seinerseits desinteresse, so dass der 'normal liebende' mensch, sich abwendet. eigentlich will der sich abarbeitende aber, dass der interessierte die eigene blockade durchbricht. das tun dann wiederum aber nur 'jäger und unverbindlichkeitsexperten', welche spass am spiel und an der eroberung haben.

der 'jäger' verliert das interesse aber sofort, nachdem er erobert hat, und dann beginnt aber das abarbeiten...

wie kommt man da raus?

Wer ist denn Deiner Ansicht nach der Jäger?
 
Sehe ich nicht so. Ich verstehe, dass man es so halten kann, aber es ist das typische Egoverhalten, damit man diesen Kreislauf am Leben erhält.
weisst, das läuft aber offensichtlich in der realität nicht so ab, wenn beziehungen angebahnt werden, denn sonst würde es nicht soviele menschen/frauen geben, die sich wundern, dass sich nie jemand für sie interessiert hat, dass sie keine möglichkeit sehen, einen partner zu finden.

unter einem jäger versteht man wohl jemanden, der nicht daran interessiert ist, jemanden wirklich kennenzulernen und eine beziehung zu führen, sondern der spass an der eroberung hat, jemanden für sich zu gewinnen und erst danach das interesse zu verlieren.
 
woher kommt das denn? wie entwickelt man das? ich hab' da meine theorie, aber mich interessieren andere meinungen und erfahrungen sehr.

Für mich sind die folgenden Worte eher ein Vergleich für das ewige Auferdensein. Im Grunde spielt sich stets dasselbe ab und allein die Befreiung ist Sinn dieser Erde:

Das Kind befindet sich in einem Mutterleib, der ihn - im optimalen Falle auf optimale Art - versorgt. Eine Hand streichelt leise und warm von außen. Eine sanfte Stimme murmelt ein Lied, das das Kind Monate später sicher erinnern wird, wenn es das erste Mal die Lippenkonturen erkennt, während die Mutter singt.

Das Kind wird also irgendwann aus der schützenden Hülle hinausgestoßen (bleiben wir beim optimalen Fall, so wird die Mutter sich gegen Schmerzen nicht wehren, sondern sich zu öffnen wissen, um dem Kind den Einstieg in die Welt so geschmeidig wie möglich zu machen und sich selbst das Loslassen zu lehren) in eine Welt, die sich auf rabiate Art und Weise von ihm trennt. 'Schnippschnapp, jetzt sieh' zu, wie Du die Einheit erkennst. Viel Glück und Segen.'

Bleiben wir beim optimalen Fall, so wird die Mutter in der Lage sein, dem Kind weiterhin die Wärme und Geborgenheit zu bieten, weil sie selbst in Geborgenheit ruht. Es wurde ihr vermittelt, sie ist deswegen in der Lage, es weiterzuvermitteln, weil sie so ist. Das Kind wird die helfende Hand halten und sich gesund entfalten, weil es keine Angst haben muss.

Im ungünstigen (ungünstig ist das falsche Wort, weil diese Sache Sinn des Lebens ist) Falle trifft das Kind auf eine Mutter, die sich ihrer selbst nicht bewusst und ebenso einer blinden Sucht erlegen ist, die heißt: Ich brauche Geborgenheit, Sicherheit, Bestätigung usw. Das Kind kann ihr das nicht geben (natürlich in reinster Form, aber die Mutter ist fixiert auf die weltliche Liebe und nicht befähigt, die Liebe zu spüren, weil betäubt), zumal hinzukommt, dass das Kind der Mutter möglicherweise eine Art (falsch interpretierte) Schwäche und Bedürftigkeit zeigt, die sie selbst in sich verachtet und somit auch dem Kind verwehrt. Sie wird sich entsprechend verhalten, sich in schmerzvollen Momenten vom Kind abwenden, weil sie die eigene Schwäche nicht ertragen kann. Das Kind beginnt den Kampf um Liebe. Es tut und macht, passt sich an oder rebelliert. Es wird der Mutter nicht böse sein, denn im Herzen kennt es die reine Liebe in der reinen Mutter, der Großmutter, der Urgroßmutter, der Ururgroßmutter... Doch der naturgemäße Fortgang in die Tiefen der Welt wird das Kind veranlassen, nach weltlichen Bestätigungen zu suchen, sich zunehmend zu vergessen, um im weiteren Verlauf zu erblinden. Blind zu werden für die reine Liebe.

Wie eingangs erwähnt, ist dies der Sinn des Lebens, sich der freiwilligen Betäubung bewusst zu werden und sich sehend zu machen.
 
weisst, das läuft aber offensichtlich in der realität nicht so ab, wenn beziehungen angebahnt werden, denn sonst würde es nicht soviele menschen/frauen geben, die sich wundern, dass sich nie jemand für sie interessiert hat, dass sie keine möglichkeit sehen, einen partner zu finden.

Wundern muss sich niemand. Jeder macht sich selbst in ausreichendem Maße selbst aufmerksam, worauf es im Leben ankommt. Meistens schmerzt es, wenn man es anders nicht haben möchte. Inwiefern sich dann einer selbst wahrnimmt und das umsetzen möchte, ist eine Frage der Zeit.

unter einem jäger versteht man wohl jemanden, der nicht daran interessiert ist, jemanden wirklich kennenzulernen und eine beziehung zu führen, sondern der spass an der eroberung hat, jemanden für sich zu gewinnen und erst danach das interesse zu verlieren.

Sieht man mal nicht explizit diesen vermeintlichen Jäger im Außen, so heißt das wörtlich übersetzt:

Unter einem Jäger verstehe ich mich, wenn ich nicht interessiert bin, mich wirklich kennen zu lernen und mich zu führen, sondern dass ich Spaß an der Eroberung habe, jemanden im Außen gewinnen möchte, der mir sagt, wie grandios und interessant ich bin, um danach das Interesse zu verlieren, weil es nämlich irgendwann nicht mehr genügt. Dann muss die Dosis erhöht werden, weil der andere nicht mehr bieten wird. Entweder wird unter Druck gesetzt oder man geht oder, oder, oder

Ich brauche dann mehr, mehr, mehr und ich gehe weiter und intensiver auf Jagd, damit ich diese Nahrung in meine Zellen stopfen kann, damit ich überhaupt eine Ahnung von Leben habe.

Der Jäger ist jeder selbst, der dem Dealer auf die Schulter klopft.

Verzicht und der Schmerz wird sich umkehren in ein Bild Deiner selbst.
 
... Es wird der Mutter nicht böse sein, denn im Herzen kennt es die reine Liebe in der reinen Mutter, der Großmutter, der Urgroßmutter, der Ururgroßmutter...
...was ist wenn die Mutter keine Liebe erfuhr, die Großmutter auch nicht und die Urgroßmutter auch nicht.....reicht die Liebe der Urururururur....?
Eberesche
 
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...was ist wenn die Mutter keine Liebe erfuhr, die Großmutter auch nicht und die Urgroßmutter auch nicht.....reicht die Liebe der Urururururur....?
Eberesche

Die Liebe soll reichen? Was ist denn das für ein Prinzip? Oder habe ich Dich falsch verstanden.

Die Sucht begann nicht bei der Urururururururgroßmutter, sondern im Glauben an Trennung.




Ich sage nicht, dass die Menschen keine Liebe ihrer Eltern erfahren. Ich sage nur, dass Menschen sich zuweilen abwenden, weil sie ihre eigene Angst im anderen erfahren und es fehlinterpretatieren. Würde man sie ansehen, würde man das Original ansehen, denn die empfundene Angst steigt beim Betrachten des Bildes, das es auslöst, in einem selbst empor. Es ist nicht die Bedürftigkeit des anderen. Wird aber über Generationen hinweg fortgeschaut, dann kann da auch keine Blindheit schwinden.
 
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