Naturreligionen verehren nicht die Natur, sondern Geister.
Alle?
In den meisten Fällen wird auch für die Ahnen geopfert.
Eine Verrehrung muss doch nicht immer mit einer Opferdarbringung einhergehen, oder?
Überhaupt ist die ganze Welt übervoll von irgendwelchen Geistern, die du ständig besänftigen musst, damit sie nicht rachsüchtig über dich herfallen. Was das zu bedeuten hat, sieht man heute noch in Afrika: Ist der Nachbar neidisch auf dich, so lässt er einen Hexer kommen, der dich verzaubert. Dann brauchst du einen starken Gegen-Hexer, womöglich sogar die gleiche Person, der den Zauber ungeschehen macht. Ein Geschäft mit der Furcht und dem Aberglauben der Menschen. Wer profitiert sind einzig die Hexer.
Kommt das nicht auf die eigene Einstellung an? Mir sind bislang keine rachsüchtigen Geister begegnet. Und gegen Verstimmungen lässt sich was machen ...
Ich verstehe nicht, was daran besonders fortschrittlich oder romantisch sein soll. Das, was hier als "Naturreligion" bezeichnet wird, hat mit höchster Wahrscheinlichkeit auf diese Weise gar nie existiert - an keinem Ort der Erde.
Naturreligiöse Erfahrungen gehören zu den ältesten spirituellen Erfahrungen der Menschheit. Sobald der Mensch die geistige und seelische Entwicklungsstufe erreicht hatte, die ihm Erkenntnisse und Erlebnisse über die Auseinandersetzung mit seiner rein physischen Umwelt hinaus erlaubten, entstand eine Spiritualität, die geprägt war durch das unmittelbare Erleben der in der Natur waltenden Kräfte und Mächte.
Was macht dich so sicher? Fortschritt möchte ich nicht mit Romantik gleichsetzen?! Man würde in grösserer Rücksicht auf die Natur lebend aber auch wieder die, für viele unsichtbar gewordenen, Wunder entdecken.
Und den Ansatz zu suchen und es damit zu verbinden auch?Das Herstellen eines Gefühls der Verbundenheit zur Natur wäre sicherlich ein Fortschritt. Dieses Gefühl in den Naturreligionen zu suchen ist jedoch grob irreführend. Indissoziation ist nicht dasselbe wie Verbundenheit.
Lg Phen