Naturkonstanten

@ Gottlieben,

das hast du schön erklärt :)

Bestätigt meine Aussage: Weil wir uns darauf geeinigt haben.
 
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Begründung? Beleg?

Bestätigt meine Aussage: Weil wir uns darauf geeinigt haben.

Ich denke nicht, dass hier nach epistemologischen bzw. konstruktivistischen Theorien gefragt wurde... Warum ist Wasser nass? Weil wir uns darauf geeinigt haben. Warum ist der klare Taghimmel blau? Weil wir uns darauf geeinigt haben. Das führt doch nicht zu Antworten.

Warum messen alle Wissenschaftler unabhängig voneinander z. B. die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, so dass sich die Physiker anschließend auf diese konstante Größe einigten?
 
Warum messen alle Wissenschaftler unabhängig voneinander z. B. die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, so dass sich die Physiker anschließend auf diese konstante Größe einigten?

Hallo Priesterin,

frei gesprochen, sind für mich bereits in der Art und Weise wie Du Sprache in Textform bringst, bei Dir kein Interesse für mich spürbar, auf den Grund des Sees zu sehen, und darin, im "auf den Grund des Sees zu sehen", einen Sinn zu sehen.
Fachwortjogging führt nur zu Differenzabgleichungen via Wortgefecht - danke, nein.

Ich habe nicht von Theorien berichtet, sondern von Tatsachen.

Mir ist die Individualität des Menschen vollbewußt, doch möchte ich Dir mitteilen, dass Dein Ausdruck nicht sehr individuell, sondern eher sehr konventionell, im Sinne von "diese Meinung gibt es in jeder Uni-Bibliothek zuhauf", ist.

Ein Satz, wie den von Dir zitierten oben, kann ich nicht beantworten, weil sichtbar und unausgesprochen viel zu viele Fragen und Annahmen miteinander vermischt sind: was ist "alle Wissenschaftler"? Kennst Du alle Wissenschaftler, hast sie besucht und kennst ihre Methode die Lichtgeschwindigkeit zu messen und hast dies beobachtet, wie sie es tun und warst dabei, als sich alle auf diese Größe einigten????? Wenn es so ist, wie es ist, brauche ich mich nicht einigen, oder? Oder glaubst Du einfach was Du gelesen hast?

Du könntest Dir in einem Gedankenexperiment vorstellen, was es alles bedarf, um die Lichtgeschwindigkeit festzustellen - ich habe das getan - und ich muß sagen: Es sind mir viel zu viele Abhängigkeiten von Geräten und Apparaturen darin, um dem Ergebnis als solches treu und blind zu vertrauen, zu viel Möglichkeiten, alles hineinzuinterpretieren, was ich brauche .... auch für einen Einstein, Planck, Heisenberg, Hawking oder wie sie alle heißen .... Wissenschaft ist nicht das Treffen erhabener Geister, die die bestmögliche Lösung suchen, sondern ein Kampf darüber, wer das sagen hat und sich durchsetzt und am meisten Kohle scheffelt .... auch wenn es an Unis oberflächlich anders aussieht .....

Drum, am Grunde des Sees, fragt sich der Fisch wohin er schwimmen will ....

Fröhliches Nachdenken wünscht

GL
 
Für eine Zustimmung? :confused:

Ja, oder stimmst Du grundlos jemandem zu? Dann könntest Du Dich ja theoretisch ebenso gut dagegen aussprechen. Ohne Begründungen wären beide Positionen völlig gleichwertig.

Das sagt alles aus.
Du denkst = du glaubst.
Weil keiner weiß.

Ich habe kein Problem damit, das zuzugeben und gehe auch keineswegs davon aus, dass mir die Weisheit in die Wiege gelegt wurde. Ich bin auch nicht der Meinung, dass ich einen solchen Eindruck erweckte. Denn generell formuliere ich meine Thesen recht vorsichtig und bringe dabei zum Ausdruck, dass es sich um meine persönliche Meinung und um meine eigenen Gedanken handelt.

Du wirst hier keine Beweisführung von mir bekommen, weil ich weder Physik noch Astronomie studiert habe.
Und es mich eigentlich nicht interessiert, eine Abhandlung darüber hier zu schreiben.
Damit könnte man ein Buch füllen und gutes Geld verdienen.

Gut, das ist doch ein unmissverständliches Statement. Dann sollten wir den erkenntnistheoretischen Sektor nun wieder verlassen und uns wieder dem ursprünglichen Thema, nämlich den von allen Wissenschaftlern der Erde gemessenen Präzisionen der Naturkonstanten, zuwenden.
 
Drum, am Grunde des Sees, fragt sich der Fisch wohin er schwimmen will ....

Fröhliches Nachdenken wünscht

Du, ich möchte nicht arrogant erscheinen, aber mir sind die "Theorien" von Subjektivismus, Objektivismus, Konstruktivismus, Idealismus etc. wohlbekannt. Bereits des Öfteren dachte ich darüber nach und nahm auch schon an entsprechenden Diskussionen teil.

Sicherlich muss ich glauben, was man mich in der Schule und in den Fachbüchern lehrt. Gewiss ist es mir als Einzelperson auch zumeist nicht möglich, deren Daten experimentell zu verifizieren. Darüber brauchen wir doch nicht ernsthaft zu debattieren.

Du hast Kritik geäußert an den Wissenschaftlern und an deren Methoden. Doch ich sehe nicht, dass Du eine konstruktive Alternative zur Wissenschaft bietest. Immerhin hat die Menschheit schon sehr viel von den diversen wissenschaftlichen Disziplinen profitiert... Selbstverständlich sind wir alle Individuen, aber dieses Wissen erweitert nun nicht unbedingt meinen Kenntnisstand bezüglich wissenschaftlicher Themen.

Die offizielle Lehrmeinung der physikalischen Fakultäten beinhaltet, dass die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ausnahmlos konstant ist. Aber ich habe gar nichts dagegen, wenn Du einen Gegenbeweis erbringst. Das wäre ein vermutlich sehr revolutionärer Akt und demnach außerordentlich spannend! Ich glaube nicht an die moderne Physik, um an die moderne Physik zu glauben, sondern weil ich das gründlich erwogen habe und für rational erachte. Dein Text suggeriert, ich dächte kaum nach und beschritte völlig blind und ohne eigene Ansichten meinen Lebenspfad. Das hat mich etwas traurig gestimmt, denn es kongruiert einfach nicht mit den Tatsachen.
 
Sicherlich muss ich glauben, was man mich in der Schule und in den Fachbüchern lehrt.

Siehst du und genau da liegt der Unterschied: Ich muss nicht alles glauben.

Ich bin durchaus imstande, auch aus anderen Blickwinkelnd Dinge zu betrachten, weil ich es mir nicht verbieten lasse.

Wie oft wurde schon das Weltbild neu beschrieben, wie oft Nutzen oder Schaden von bestimmten Substanzen und wie oft kam man drauf, dass bestimmte Tatsachen doch nicht so haltbar waren, wie man urspünglich durch Beweise annehmen mußte? Ebenso weiß man inzwischen nicht mehr so genau - in wissenschaftlichen Fachkreisen nämlich - ob unsere Physik im ganzen Weltall so funktioniert wie auf der Erde und ob sie auch in anderen Dimensionen noch haltbar ist.
 
Siehst du und genau da liegt der Unterschied: Ich muss nicht alles glauben.

Ich muss auch nicht alles glauben. Im Gegenteil. Ich halte mich ans Aktuelle. Und momentan ist es beispielsweise so, dass es nicht einen einzigen Anlass gibt, an der Konstanz von c im Vakuum zu zweifeln, da alle bisherigen Experimente jene Konstanz immer wieder bestätigten. Sicher kann sich in der Zukunft herausstellen, dass diese Annahme doch nicht universell zutrifft. Aber welchen Grund habe ich, dieses entgegen allen bisher dazu durchgeführten Versuchen zu glauben? Ich hielte das für recht irrational.

Du darfst glauben, was Dir beliebt. Ich möchte nicht den Eindruck provoziert haben, dass ich in irgendeiner Weise einen Einfluss auf Deine Glaubens- und Meinungsfreiheit nehmen möchte. Allerdings behalte ich mir das Recht vor, ebenfalls von diesen Grundrechten Gebrauch zu machen.

In der Wissenschaft gibt es übrigens keine "Beweise". Beweise würden zur Erkenntnis der objektiven, absoluten Wahrheit führen, was aus meiner Sicht nicht möglich ist. Um Wahres zu erkennen, müssten wir bereits wissen, was Wahrheit ist, um es hieran abzugleichen. Das ist paradox. In der Wissenschaft falsifiziert man deshalb.
 
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