Natur und Schamanismus

Angeregt durch eine Diskussion in einem anderen Thread, möchte ich dieses Thema mal in den Raum stellen und mich interessiert wie ihr das seht.

1. - Ist es wichtig, dass ein schamanisch praktizierender Mensch sich in seinem heimischen Umfeld auskennt, beispielsweise Flora und Fauna kennt und intensiven Bezug zum natürlichen Lebensraum pflegt?

2. - Und was hat das mit schamanischem arbeiten zu tun?

3. - Und wie begründet ihr eure Einstellung dazu?

Danke schon mal im voraus für eure Sichtweisen!

LG
Waldkraut

Menschen sind Säugetiere und damit unabdingbar ein Teil der Natur in der sie leben.
Logischerweise macht es Sinn sich in dem Umfeld in dem ich lebe auszukennen - wenigstens Ansatzweise.
Sehe ich mich nicht oder nicht mehr als Teil der Natur in der ich lebe, hab ich mich selbst vom Leben abgeschnitten.
 
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1. - Ist es wichtig, dass ein schamanisch praktizierender Mensch sich in seinem heimischen Umfeld auskennt, beispielsweise Flora und Fauna kennt und intensiven Bezug zum natürlichen Lebensraum pflegt?

Ja, es ist wichtig sich in seinem heimischen Umfeld auszukennen.
Ich kenne die Grossstadt in der ich lebe sehr gut.



2. - Und was hat das mit schamanischem arbeiten zu tun?

Der Bezug zum natürlichen Lebensraum, in meinem Fall die Grossstadt führt dazu, dass ich um die Probleme, Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Umgebung weiss.
 
klar gehört Natur und Schamanismus zusammen, und ein tichtiger Schamane sollte sich wohl mit den Heimischen Pflanzm Geistern , usw... auskennen. dies gehört einfach zu seiner Arbeit. ich selbst befind mich seit ein paar Jahren in Schamanischer Ausbildung , bin aber der Meinung das der Beste Lehrer die Spirirts , die Natur ( besonders der Wald - der meine Heimat ist)..

lg Cheerokee
 
1. - Ist es wichtig, dass ein schamanisch praktizierender Mensch sich in seinem heimischen Umfeld auskennt, beispielsweise Flora und Fauna kennt und intensiven Bezug zum natürlichen Lebensraum pflegt?
Ja, ich find es schon wichtig, dass man sich im Umfeld auskennt.
Deswegen unterhalt ich mich auch gern mit den Füchsen, wenn sie so eineinhalb Meter von mir vorbei spazieren oder sich sogar hinsetzen und zuhören.
Deswegen erweise ich den Wildsauen meinen Respekt, wenn ich mitten in ihrem Rudel stehe und danke ihnen für den Schädel, den sie mir geschenkt haben.
Deswegen grüße ich den Habicht, wenn er einen halben Meter von mir entfernt eine Ratte erbeutet und sich dann in den Baum über mich setzt um sie mir genauer zu zeigen.
Kommuniziere eifrig mit den Nebelkrähen, die hier den Überblick haben und wissen, was alles los ist.
Habe Kontakt mit so vielen Wildtieren, die hier ihren Lebensraum haben.
Sammle Räucherkräuter und Harze auf Brachen und im Stadtwald. Es wächst alles was gebraucht wird.
Kenne einige Kreuzungen, auf denen mehr passiert wie üblich, weil darunter ein Ortsgeist einbetoniert ist, der sich mittlerweile freut, wieder Aufmerksamkeit zu erhalten mit Opfergaben und schön langsam nicht mehr ganz so zornig ist und sich deswegen vll. bald überlegt, nicht mehr so viele Menschen verunfallen zu lassen.
2. - Und was hat das mit schamanischem arbeiten zu tun?
Kenne einige Kreuzungen, auf denen mehr passiert wie üblich, weil darunter ein Ortsgeist einbetoniert ist, der sich mittlerweile freut, wieder Aufmerksamkeit zu erhalten mit Opfergaben und schön langsam nicht mehr ganz so zornig ist und sich deswegen vll. bald überlegt, nicht mehr so viele Menschen verunfallen zu lassen.
Gebe Selbstmördern und Unfallopfern an S-Bahn- und U-Bahnhaltestellen die Möglichkeit, rüber zu wechseln, und nicht mehr weiter hier zu hängen und ev. anderen ins Ohr zu flüstern, ebenfalls zu springen.
Besänftige Ortsgeister, Quellgeister und andere, die überbaut sind, und deswegen Häuser und deren Bewohner "heimsuchen" und Unglück bringen. (Nur per Auftrag, sonst tät ich nix anderes mehr.)
Schlage Brücken zwischen den vielfältigen Wesenheiten einer Großstadt und den Menschen. (Also genau das, was Schaman_innen tun - Brücke zwischen geistiger und menschlicher Welt.)
3. - Und wie begründet ihr eure Einstellung dazu?
Das ist Schamanismus. Die Vermittlung zwischen geistiger und menschlicher Welt um miteinander zu leben.
Und wo, wenn nicht in Städten sind jede Menge Menschen, die das brauchen. Und jede Menge Wesenheiten.

:)
 
Hallo,

Ich nehme Bezug auf den gesamten Zusammenhang dieser Geschichte, also wie es dazu kam, das dieser Fred entstand.

ich meine, es handelt sich um 2 verschiedene Dinge.
Man kann in der Tat, reisen, ohne wirklich jedes Pflänzchen bestimmen zu können,

allerdings, habe ich nun eine Zeit darüber nachgesinnt, wie man die Frage am besten beantwortet,

weil das ist in etwas so, als würde man danach fragen, wieso man, wenn wir zb einen anderen menschen kennen lernen, uns nach dessen namen und herkunft erkundigen

also im mich genauer zu erklären,
man stelle sich vor, 2 sich fremde menschen sind in einem Raum, und zeigen keinerlei interesse füreinander, sprechen nicht miteinander, ja...rempeln sich vielleicht sogar noch an, und hauen sich um, weil auch keine augen sind, um die anderen zu sehen.

also ich find das auf natürliche weise > nicht ok

ich mein, es ist doch unserer Natur entsprechend, "in Beziehung" zu gehen,
und womit gehe ich in beziehunng?
mit dem, was "um mich herum ist"

konkret, direkt bezogen, das nennt sich > in beziehung gehen.

liebe Grüße
 
ich bin eigentlich ein Landei
lebe nun in der Großstadt

meine niedrigste einwohnerzahl > 75, in einer Datsche am Waldrand
meine höchste 3,5 millionen

krisskross
wirklich krass

nun, ist das genau der Punkt, wie schauen uns die mil. städte an, wie wie und nochmal wie, soll da > ein natürlicher Lebensraum draus werden, denn das das so nicht "unserer wirklichen Natur" entsprechend ist

dürfte spätestens beim beobachten dessen, wie die Mülleimer nach nahrungsmittel untersucht werden, klar sein.

das ist entartet.
wir haben uns entartet entwicklet, das ist klar

nur habe ich für meinen Teil begriffen

> es bringt gar nichts, sich alleine aufs land zu verziehen, mein romantische Gärtchen zu hegen,

ich muss dieses Bewußtsein > in die Stadt bringen

also nicht missions mäßig, sondern durch > vorleben
die Städte brauchen es, wieder naturalisiert zu werden.
 
Wir haben uns nicht entartet entwickelt, sondern wir haben uns unserer Art entsprechend entwickelt…

Wo fängt denn die Entartung an? Mit der Erfindung des Rads? Dieses Rad hat dazu geführt, dass wir weiter reisen können, mehr Lasten schleppen können usw.

Hätte es da aufhören sollen..?



Lieben Gruß



Almaz
 
Also Ich möchte nicht als Schwein,Delphin verwechselt werden,.Mensch sein ist mir da schon lieber ,als Totem siehr die Welt wieder anderst aus,.aber Ich bin Christ also sind für mich auch keine Totems was,.aber für einen Schamane ,kann das sehr prickelnd sein ;)
 
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